Die Juniorforschungsgruppe »Farben Archäometrie« untersucht in interdisziplinären Forschungsansätzen den Stellenwert von Farben in historischen Gesellschaften. Der zeitliche Rahmen erstreckt sich von der Bronzezeit über die Eisenzeit im Mittelmeeraum, über die klassische Antike, mit einem Fokus auf die römische und hellenistische Welt, bis in die Spätantike und das frühe Mittelalter. Durch archäometrische Analysen und archäologisch-historische Kontextualisierung der Organisation der Farbenproduktion und -verwendung für Kunst und Architektur werden diachrone wirtschaftliche, gesellschaftliche und politische Veränderungen nachgezeichnet. Durch den Blickwinkel auf die Rohstoffverwendung und –(wieder/weiter)verarbeitung werden Parallelen ähnlicher Industrien (Metall, Glas, Farbe) angesprochen und durch die Organisation von Produktions- und Handelsnetzwerken genauer betrachtet.