Die folgenden erfolgreich abgeschlossenen Projekte befinden sich derzeit im Stadium der Ausarbeitung oder Abfassung und werden in einer der Schriftreihen der Abteilung »Historische Archäologie« des ÖAI erscheinen.

 

Aigeira: Die historischen Befestigungen

Neue Grabungen an den historischen Befestigungen von Aigeira im Rahmen eines FWF-Projekts haben gezeigt, dass sie um die Mitte des 3. Jahrhunderts v. Chr. errichtet, später erweitert und nach der Eroberung Griechenlands durch die Römer in der Mitte des 2. Jahrhunderts v. Chr. wieder aufgegeben wurden. In dieser Publikation werden die Stadtmauern hinsichtlich ihrer Bedeutung für die Polis und ihrem Verteidigungskonzept im topografischen und historischen Kontext vorgestellt.

Verantwortlich: Alexander Sokolicek | Federica Iannone
Reihe: Arete. Publikationen des ÖAI Athen


Aigeira: Forschungen im Bereich der Akropolis 2011–2016

Die Akropolis von Aigeira gehört mit ihrer langen Nutzungsgeschichte, die mit Unterbrechungen vom Chalkolithikum bis in das Mittelalter dauerte, zu den bedeutendsten Fundplätzen der Landschaft Achaia. Das Ziel des vorliegenden Bandes ist, besonders interessante Aspekte aus dem Fundmaterial von der historischen Akropolis herauszugreifen und deren Nutzung in dieser Zeit zu skizzieren.

Verantwortlich: Walter Gauß
Reihe: Arete. Publikationen des ÖAI Athen


Die Naiskoi im Bereich des Theaters von Aigeira

Im Rahmen der Publikation werden die Baugeschichte, Typologie, Nutzung und städtebauliche Funktion der drei sogenannten Naiskoi D, E und F analysiert. Die drei Gebäude gehören zu einem städtebaulichen Ensemble, das im Hellenismus im Theaterbereich errichtet wurde und bis in die römische Kaiserzeit in Benutzung war.

Verantwortlich: Alexandra Tanner
Reihe: Arete. Publikationen des ÖAI Athen


Stratigrafie und Funde der spätbronzezeitlichen Befestigungsmauer und der ›Unterstadt‹ am Sattel von Aigeira

Die zwischen 2011 und 2016 am südlichen und östlichen Abhang der Akropolis durchgeführten archäologischen Untersuchungen belegen die besondere Bedeutung, die Aigeira in der späten Bronzezeit hatte. Die zeigt sich insbesondere durch die Errichtung einer Befestigungsmauer und durch die Existenz einer wahrscheinlich ausgedehnten Siedlung auf den unmittelbar unterhalb der Akropolis liegenden Terrassen.

Verantwortlich: Walter Gauß
Reihe: Arete. Publikationen des ÖAI Athen


Aigeira: Die geometrische und früharchaische Keramik von der Akropolis

Die in Vorbereitung befindliche Publikation behandelt die geometrische und früharchaische Keramik von der Akropolis und den unmittelbar unterhalb liegenden Terrassen. Die keramischen Funde erlauben wichtige Aufschlüsse zur Datierung der Wiederbesiedlung Aigeiras in der geometrischen Zeit, zu Aigeiras auswertigen Beziehungen, zur Nutzung der Akropolis und zur Kultpraxis.

Verantwortlich: Florian Ruppenstein
Reihe: Arete. Publikationen des ÖAI Athen


Ephesos in spätarchaischer Zeit: Siedlungsbefunde vom Panayirdaǧ

Siedlungsgeschichte und materielle Kultur von Ephesos in der zweiten Hälfte des 6. Jahrhunderts v. Chr. waren bisher kaum bekannt. Erstmals konnten die Grabungen auf der Nordostterrasse des Panayırdaǧ diese Lücke füllen. Die Hauptevidenz liefert dabei die Keramik, deren Entwicklung anhand stratifizierter Kontexte verfolgbar ist. Diskutiert wird auch die komplexe Siedlungsstruktur des spätarchaischen Ephesos.

Verantwortlich: Michael Kerschner
Reihe: Forschungen in Ephesos (FiE)


Ephesos: Das Meterheiligtum am Panayırdağ

Dieser Band wird die umfassende und zugleich abschließende Vorlage des ephesischen Meterheiligtums beinhalten. Alle relevanten Kapitel von der Forschungsgeschichte über den architektonischen sowie archäologischen Befund bis hin zu der Besprechung der einzelnen Fundgruppen und Inschriften werden von den einzelnen Bearbeiter*innen vorgestellt.

Verantwortlich: Michael Kerschner
Reihe: Forschungen in Ephesos (FiE)


Die Obere Agora in Ephesos. Planungs- und Wandlungsprozesse von urbanem Raum

Die Obere Agora, der ›Staatsmarkt‹, von Ephesos, erhielt ihr städtebauliches Gesicht zwischen Hellenismus und früher Kaiserzeit. Mit diesem Band sollen die früheren Forschungen der 1950er- bis 1990er-Jahre des ÖAI mittels bauhistorischem und archäologischem Instrumentarium einer Prüfung unterzogen, aktualisiert und vor allem hinsichtlich der Chronologie erweitert werden.

Verantwortlich: Thekla Schulz-Brize (Technische Universität Berlin) | Dirk Steuernagel (Universität Regensburg)
Reihe: Forschungen in Ephesos (FiE)


Das ›Serapeion‹ in Ephesos: Ein Bezirk für die ägyptischen Götter

Obwohl der Serapeion-Bezirk mit seinem Podiumstempel und einem großen Temenos eine der am besten erhaltenen Tempelanlagen aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. in Ephesos ist, ist seine Interpretation noch immer nicht eindeutig geklärt. Ein interdisziplinäres Team widmete sich den vielfältigen Facetten des Tempels, die hier mit einem neuen Interpretationskonzept vorgelegt werden sollen.

Verantwortlich: Sabine Ladstätter | Alexander Sokolicek (Universität Salzburg)
Reihe: Ergänzungshefte zu den Jahresheften (ErghÖJh)


Das Bühnengebäude des Grossen Theaters von Ephesos

Als dritter und abschließender Band zu den jüngsten bauforscherischen und archäologischen Untersuchungen im ephesischen Theater wird das Bühnengebäude vorgelegt. Besonderen Raum wird dabei das römische Bühnengebäude mit der flavischen Scaenae frons einnehmen, dessen disloziert liegenden Bauteile von Arzu Öztürk (†) vollständig analysiert wurden.

Verantwortlich: Gudrun Styhler-Aydın
Reihe: Forschungen in Ephesos (FiE)


Das Magnesische Tor in Ephesos

Das Magnesische Tor war Teil der hellenistischen Stadtbefestigung von Ephesos und Ausgangspunkt für Überlandwege nach Magnesia am Mäander sowie in das Kaystros-Tal. Während der römischen Kaiserzeit wurde es mehrmals umgebaut, ab ca. 210 n. Chr. verband eine überdachte Halle das Tor mit dem Artemision. Dieser Band wird als abschließende Publikation des Bauwerks alle Befunde, Funde und Kontexte des Magnesischen Tors vorlegen.

Verantwortlich: Alexander Sokolicek (Universität Salzburg)
Reihe: Forschungen in Ephesos (FiE)


Das Nymphäum des C. Laecanius Bassus in Ephesos

Das 78/79 n. Chr. datierte Fassadennymphäum ist ein Pionierbau, dessen Nutzung noch im 5. Jahrhundert belegt ist. Die Ehreninschrift nennt den Förderer. Zahlreiche Architekturteile und Skulpturen ermöglichen die Rekonstruktion des Baus, der Ornamentik und des Statuenprogramms sowie die Analyse von Planung, Durchführung und Baupraxis. Die Nachgrabungen erbrachten neue Erkenntnisse zu Chronologie und Wassertechnik.

Verantwortlich: Maria Aurenhammer
Reihe: Forschungen in Ephesos (FiE)


Die Celsusbibliothek von Ephesos: Anastylose und neue Forschungsergebnisse

Die Anastylose der Fassade der Celsusbibliothek (Einweihung 1978) stellt einen Meilenstein in der Geschichte der österreichischen Forschungen in Ephesos dar. In diesem Band werden neben einer ausführlichen Baubeschreibung sowie der Begründung und Dokumentation der Wiedererrichtung der Fassade die Geschichte der Celsusbibliothek, das Fassadenkonzept, die Bauornamentik und die antike Bedeutung des Bauwerks beleuchtet.

Verantwortlich: Friedmund Hueber (Wien) | Volker Michael Strocka (Freiburg)
Reihe: Forschungen in Ephesos (FiE)


Die Hafennekropole in Ephesos

In den Grabungskampagnen der Jahre 2005 sowie 2007–2012 wurden insgesamt zehn Sondagen in der Hafennekropole von Ephesos angelegt und extensive Surveys innerhalb der Nekropole durchgeführt. Im Rahmen der Publikation werden Fragestellungen zu einer möglichen Vornutzung des Areals, den unterschiedlichen Nutzungsphasen, der Zerstörung, der Aufgabe, der Dimension und der topografischen Einbindung der Nekropole beleuchtet. Es ist dies der zweite Band nach der bereits erfolgten Vorlage der anthropologisch-paläopathologischen Daten aus der Hafennekropole.

Verantwortlich: Martin Steskal
Reihe: Forschungen in Ephesos (FiE)


Hanghaus 2 in Ephesos: Die Wohneinheiten 3 und 5. Baubefund, Ausstattung, Funde

Das in der frühen Kaiserzeit errichtete und die mittlere Terrassenhälfte der Insula einnehmende Haus wurde später getrennt. Entstanden sind dadurch mit 260 m² die kleinste Wohneinheit 3 und die ebenfalls nicht große Wohneinheit 5. Beide Wohneinheiten zeichnen sich neben interessanten Grundrisslösungen entweder durch exquisiten Mosaikschmuck und aufwendig ausgestattete Räume oder interessante bauliche Details und Wandmalereien aus. Dieser Band komplettiert die Vorlage der Wohneinheiten des Hanghauses 2.

Verantwortlich: Sabine Ladstätter | Alice Waldner
Reihe: Forschungen in Ephesos (FiE)


Die Pilgerkirche am Hafenkanal von Ephesos: Architektur und Funktion innerhalb der spätantik-christlichen Kulturlandschaft

Vorgelegt werden die Ergebnisse der Bauaufnahme des spätantiken Pilgerheiligtums bei Pamucak. Die Untersuchung des außergewöhnlichen Bauwerks an der Mündung des Hafenkanals ins Meer wirft neues Licht auf die Entwicklung von Ephesos zu einem christlichen Pilgerzentrum. Neben der Analyse des Baus und seiner Ausstattung wird eine Einordnung in die christliche Kultlandschaft Kleinasiens vorgenommen.

Verantwortlich: Katinka Sewing (Universität Heidelberg)
Reihe: Forschungen in Ephesos (FiE)


Bernsteinobjekte aus dem Artemision von Ephesos

Die vorzulegenden 659 Bernsteinobjekte aus dem Artemision stellen einen der bedeutendsten Fundkomplexe aus einem frühgriechischen Heiligtum dar, zumal Schmuck und kleine Figuren aus Bernstein in der Ägäis exotische Gegenstände von hohem Prestigewert waren. Der Großteil der Funde sind Perlen und Anhänger, die zu Gürteln, Halsbändern und Behängen zusammengesetzt waren. Zwei der im Artemision entdeckten Fundgruppen waren als Bauopfer deponiert worden.

Verantwortlich: Michael Kerschner | Alessandro Naso (Universität Neapel)
Reihe: Forschungen in Ephesos (FiE)


Perlen und Anhänger aus Glas, Fayence, Stein, Ton und Bein aus dem Artemision von Ephesos

Die hier vorgelegten etwa 1.500 Perlen und Anhänger kommen aus den Grabungen 1965–1994 im Artemision von Ephesos. Der Band selbst beruht auf einer 2003 abgeschlossenen Dissertation von Birgit Pulsinger und wird in überarbeiteter und ergänzter Form dem aktuellen Kenntnisstand angepasst.

Verantwortlich: Andrea Pülz
Reihe: Ergänzungshefte zu den Jahresheften (ErghÖJh)


Graue Ware aus Ephesos

Als Graue Ware wird eine Gruppe sehr spezifischer Gefäße bezeichnet, die in Ephesos vorwiegend im 1. Jahrhundert n. Chr. hergestellt worden war. Im Rahmen einer Dissertation wurde der gesamte ephesische Fundbestand durchgesehen, wobei 5.441 Fragmente identifiziert und davon 1.128 diagnostisch ausgewertet werden konnten. Der Band wird Fragen zu Chronologie und Typologie, zu Herstellungstechnologie und Funktionalität beantworten sowie wirtschafts- und kunsthistorische Auswertungen vornehmen.

Verantwortlich: Thomas Hintermann | Sabine Ladstätter | Alice Waldner
Reihe: Forschungen in Ephesos (FiE)


Red on White (ROW)-Lampen aus Ephesos

Als Red on White (ROW)-Lampen wird eine Gruppe von Lampen bezeichnet, welche durch eine weiße Grundierung und einen darauf aufgetragenen roten Überzug charakterisiert wird, was ihnen ein leuchtend orange- bis rotbraunes äußeres Erscheinungsbild verleiht. Die Gattung wird ab tiberischer Zeit in Ephesos zum meistverwendeten Beleuchtungsmittel und löst die vorher üblichen Lampengattungen ab. Die Basis dieses Bandes bildet eine 2022 von der Autorin abgeschlossene Masterarbeit an der Universität Wien, welche die Definition und Charakterisierung der bis in das 3. Jahrhundert verbreiteten ROW-Lampen anhand technologischer Merkmale und die Erstellung einer Chronologie sowie Typologie unter Einbeziehung von Motiven und Stempeln zum Ziel hatte. In diesem Band wird die Studie in einer überarbeiteten und erweiterten Form vorgelegt.

Verantwortlich: Bettina Schwarz
Reihe: Ergänzungshefte zu den Jahresheften (ErghÖJh)


Die Sarkophage aus Ephesos

Das Publikationsvorhaben ist Teil des Projekts »Tod in der Antike« und basiert auf einem umfangreichen Manuskript zu dem Thema, das im Rahmen eines vom FWF geförderten mehrjährigen Projekts erarbeitet wurde (Leitung M. Aurenhammer). Vorgelegt werden alle in Ephesos zutage gekommenen und in internationalen Museen aufbewahrten Sarkophage samt einleitender Kapitel zu den einzelnen Gruppen.

Verantwortlich: Doris Bielefeld | Margarete Heinz | Martin Steskal
Reihe: Forschungen in Ephesos (FiE)


Hisn el-Bab: Life and Death on the Late Antique Frontier of Nubia

Der Band wird die Ergebnisse von neun Jahren Ausgrabung und Forschung am Fundplatz Hisn el-Bab im südlichen Oberägypten an der Grenze zwischen Ägypten und Nubien vorlegen. Hier befinden sich Befestigungen, die von spätrömischer Zeit bis in das Mittelalter datieren und die diese Grenzregion kontrollierten. Der Befund zeichnet sich zudem vor allem durch besonders gut erhaltene organische Reste von Holz, Textil, menschliche Knochen und Pflanzenreste aus.

Verantwortlich: Pamela Rose
Reihe: Sonderschriften des ÖAI (SoSchrÖAI)


Pots in Life and Death at Early Mycenaean Kakovatos: A Science-based Study of the Ceramic Assemblage

Im Zentrum des Projekts zur Erforschung der mykenischen Kleinregion Triphylien im Westen der Peloponnes standen die Ausgrabungen in Kakovatos 2009–2011. Die Keramik aus den Lagerräumen des frühmykenischen Siedlungskomplexes und den zugehörigen Kuppelgräbern bildet die Grundlage für die erste systematische archäometrische Analyse der lokal-regionalen Keramikproduktion und der Importe aus vielen verschiedenen Regionen der Ägäis.

Verantwortlich: Georgia Kordatzaki (British School at Athens) | Evangelia Kiriatzi (British School at Athens) | Birgitta Eder | Jasmin Huber | Hans Mommsen (Helmholtz-Institut für Strahlen- und Kernphysik, Bonn)
Reihe: Arete. Publikationen des ÖAI Athen


Leontion. Aufstieg und Niedergang einer hellenistischen Kleinstadt im Grenzgebiet zwischen Achaia und Arkadien

Der Band legt die Ergebnisse der zwischen 2018 und 2023 durchgeführten Feldforschungen in der als das antike Leontion identifizierten Siedlung von Kastritsi/Kato Vlasia vor. Der Schwerpunkt liegt auf der hellenistischen Zeit, an deren Beginn Leontion wohl von Antigonos II. Gonatas (neu)gegründet und zu einer befestigten Kleinstadt ausgebaut wurde. Weitere Schwerpunkte bilden die Frühbronzezeit und die Zeit der mittelalterlichen fränkischen Herrschaft.

Verantwortlich: Oliver Hülden
Reihe: Sonderschriften des ÖAI (SoSchrÖAI)


Limyra: Studien zur Urbanistik I. Architektursurvey und Spolien der nachantiken Stadtmauern

Das Stadtbild von Limyra war seit seiner Entstehung im frühen 6. Jahrhundert v. Chr. zahlreichen Veränderungen unterworfen. Der Band umfasst neben einem Überblick über die städtebauliche Entwicklung von den Anfängen bis in die byzantinische Epoche die Ergebnisse der umfangreichen geophysikalischen Untersuchungen, eines intraurbanen Architektursurveys sowie der Dokumentation und Auswertung der zahlreichen in den nachantiken Stadtmauern verbauten Spolien.

Verantwortlich: Martin Seyer (Hrsg.) | Laurence Cavalier | Émilie Cayre | Inge Uytterhoeven
Reihe: Forschungen in Limyra (FiLim)


Limyra: Studien zur Urbanistik II. Die Grabung in der Weststadt 2002–2005

In diesem Band werden die Ergebnisse der in den Jahren 2002 bis 2005 in der westlichen Unterstadt von Limyra durchgeführten Grabungen vorgelegt. Mit diesem Forschungsprojekt konnten zum ersten Mal stratifizierte Daten zur Geschichte in archaischer und Klassischer Zeit gewonnen, und damit ein belastbares Gerüst für weitere Grabungen in dieser lykischen Metropole geschaffen werden. Neben den stratigrafischen Ergebnissen und architektonischen Befunden enthält der Band auch die Präsentation der Fundkeramik, der archäozoologischen Funde sowie des numismatischen Materials.

Verantwortlich:  Martin Seyer (Hrsg.) | Thomas Marksteiner (†) | Andreas Konecny | Jörg Gebauer | Gerhard Forstenpointner | Joachim Gorecki
Reihe: Forschungen in Limyra (FiLim)


DAS GRÄBERFELD IN DEN THEATERTHERMEN VON LIMYRA

Im Zuge der Ausgrabung einer kleinen Thermenanlage westlich des Theaters von Limyra wurde ein Gräberfeld mit 61 neuzeitlichen Individuen entdeckt. Die Skelette, die mit großer Mehrheit aus dem 16. und 17. Jahrhundert stammen und die anthropologisch und paläopathologisch untersucht werden konnten, offenbaren erstaunliche Einblicke in die Lebensbedingungen in Limyra während der frühen Neuzeit.

Verantwortlich: Jan Nováček (Universität Göttingen)
Reihe: Forschungen in Limyra (FiLim)


Das Ptolemaion von Limyra: Die Bauskulptur

Dieses Gebäude, dessen Interpretation als Herrscherkultbau für die Dynastie der Ptolemäer bislang die wahrscheinlichste ist, zeichnet sich neben seiner exzeptionellen Architektur auch durch das ungewöhnliche Programm sowie die hervorragende Qualität seiner Freiplastik und Bauskulptur aus. Zwar ist vor allem der Stil der Metopen mit den Darstellungen einer Kentauromachie einzigartig, doch legt die Datierung der übrigen Skulpturen eine Entstehung des Monuments in die Zeit Ptolemaios’ II. nahe.

Verantwortlich: Jürgen Borchhardt † | Martin Seyer
Reihe: Forschungen in Limyra (FiLim)


Das Ptolemaion von Limyra: Die Architektur

Seit seiner Ausgrabung hat der ungewöhnliche Bau die Diskussion um Zweckbestimmung, Bauherrn und Architekten angeregt. Aus über 1.000 Einzelteilen gelang eine Rekonstruktion, die Entschlüsselung der Metrologie und geometrischen wie mathematischen Feinheiten des Entwurfskonzepts des fast 34 m hohen Bauwerks, das einst in der hellenistischen Erweiterung Limyras unmittelbar vor der Stadtmauer der lykischen Altstadt stand.

Verantwortlich: Günter Stanzl
Reihe: Forschungen in Limyra (FiLim)


Das öffentliche Zentrum von Lousoi: Funde und Fundkomplexe nachgeometrischer Zeit

Die Grabungen 2000–2010 im ›öffentlichen Zentrum‹ von Lousoi legten zwei Kultbauten und eine hellenistische Halle frei: Die Funde aus Ton, Metall, Glas und Bein sowie fünf Proxeniedekrete werden in dieser Publikation abschließend vorgelegt. Sie erlauben Aussagen zu Fragen der lokalen Keramikproduktion und den Kultpraktiken vom 5. Jahrhundert v. bis in das 2. Jahrhundert n. Chr.

Verantwortlich: Georg Ladstätter | Christa Schauer
Reihe: Arete. Publikationen des ÖAI Athen


Connectivity and Localism: Architecture, Urban Planning and Social Interaction in Greek Archaic Communities of the Northern Peloponnese, Southern Italy and Sicily

Die Akten des Symposions 2018 präsentieren neue Erkenntnisse der archäologischen Bau- und Siedlungsforschung zu ausgewählten archaischen Monumenten und Fundstellen in der Nordpeloponnes, Unteritalien und Sizilien. Die Beiträge diskutieren wesentliche Innovationsprozesse des 8. bis 6. Jahrhunderts v. Chr. sowohl in ihren lokalen Zusammenhängen als auch im Rahmen größerer Transaktionswelten.

Verantwortlich: Christoph Baier | Alexander Sokolicek (Universität Salzburg)
Reihe: Arete. Publikationen des ÖAI Athen


Similarities and Differences in the Urban History and Material Culture of Three Northern Peloponnesian Poleis: Aigeira, Lousoi and Sikyon

Die Akten des Symposions von 2017 werden der Polisforschung für die nördliche Peloponnes neue Impulse geben. Neben Detailstudien zu wesentlichen Aspekten der materiellen Kultur werden neue Ergebnisse großflächiger Untersuchungen mit übergreifenden Fragestellungen zu Stadtentwicklung und Siedlungsräumen vorgestellt.

Verantwortlich: Walter Gauß | Christoph Baier
Reihe: Arete. Publikationen des ÖAI Athen


Interpreting the pottery record from Geometric and Archaic sanctuaries in the Northern Peloponnese

25 Referent:innen stellen Befunde aus geometrischen und archaischen Heiligtümern der Nordpeloponnes und angrenzender Regionen vor. Im Mittelpunkt steht die Analyse keramischer Fundkomplexe im Kontext von Stratigrafie, Architektur und in Grottenheiligtümern. Besondere Schwerpunkte liegen auf der Funktion von Miniaturgefäßen und auf archäometrischen Analysen zur Lokalisierung von Produktionsstätten.

Verantwortlich: Michael Kerschner
Reihe: Arete. Publikationen des ÖAI Athen


Die spätbronzezeitliche Keramik Triphyliens. Produktion, Distribution und Konsumption innerhalb einer Mikroregion

Die Feldforschungen in Kakovatos 2009–2011 und die Bearbeitung der Funde aus den Gräbern bilden den Ausgangspunkt des Projekts zur Erforschung der Kleinregion Triphylien an der Westküste der Peloponnes. Die Publikation und Auswertung der mykenischen Keramik aus den Siedlungen Kleidi, Epitalion und Agios Dimitrios ermöglicht die Entwicklung der Siedlungsgeschichte und der regionalen sowie überregionalen Kontakte in einer diachronen Perspektive zu charakterisieren.

Verantwortlich: Jasmin Huber
Reihe: Arete. Publikationen des ÖAI Athen


Die südwestliche Nekropole von Virunum: Ergebnisse der Notgrabungen des Bundesdenkmalamtes 2001–2003

Im Zentrum des Publikationsvorhabens steht die wissenschaftliche Auswertung von 180 Gräbern und 31 Grabumfriedungen, die bei archäologischen Ausgrabungen im Südwesten der römerzeitlichen Stadt Virunum auf dem Zollfeld in Kärnten freigelegt wurden. Die Grabbefunde zeigen, wie sich parallel zur Etablierung von Virunum als municipium Claudium und Statthaltersitz der Provinz Noricum während des 1. Jahrhunderts n. Chr. aus einem Flachgräberfeld mit einfachen Brand- und Körpergräbern eine Nekropole mit Grabdenkmälern einzelner Familienverbände entwickelt.

Verantwortlich:  Christoph Hinker
Reihe: Sonderschriften des ÖAI (SoSchrÖAI)