Die folgenden erfolgreich abgeschlossenen Projekte befinden sich derzeit im Stadium der Ausarbeitung oder Abfassung und werden in einer der Schriftreihen der Abteilung »Historische Archäologie« des ÖAI erscheinen.
Aigeira: Forschungen im Bereich der Akropolis 2011–2016
Die Akropolis von Aigeira gehört mit ihrer langen Nutzungsgeschichte, die mit Unterbrechungen vom Chalkolithikum bis in das Mittelalter dauerte, zu den bedeutendsten Fundplätzen der Landschaft Achaia. Das Ziel des vorliegenden Bandes ist, besonders interessante Aspekte aus dem Fundmaterial von der historischen Akropolis herauszugreifen und deren Nutzung in dieser Zeit zu skizzieren.
Verantwortlich: Walter Gauß
Reihe: Arete. Publikationen des ÖAI Athen
Die Naiskoi im Bereich des Theaters von Aigeira
Im Rahmen der Publikation werden die Baugeschichte, Typologie, Nutzung und städtebauliche Funktion der drei sogenannten Naiskoi D, E und F analysiert. Die drei Gebäude gehören zu einem städtebaulichen Ensemble, das im Hellenismus im Theaterbereich errichtet wurde und bis in die römische Kaiserzeit in Benutzung war.
Verantwortlich: Alexandra Tanner
Reihe: Arete. Publikationen des ÖAI Athen
Stratigrafie und Funde der spätbronzezeitlichen Befestigungsmauer und der ›Unterstadt‹ am Sattel von Aigeira
Die zwischen 2011 und 2016 am südlichen und östlichen Abhang der Akropolis durchgeführten archäologischen Untersuchungen belegen die besondere Bedeutung, die Aigeira in der späten Bronzezeit hatte. Die zeigt sich insbesondere durch die Errichtung einer Befestigungsmauer und durch die Existenz einer wahrscheinlich ausgedehnten Siedlung auf den unmittelbar unterhalb der Akropolis liegenden Terrassen.
Verantwortlich: Walter Gauß
Reihe: Arete. Publikationen des ÖAI Athen
Aigeira: Die geometrische und früharchaische Keramik von der Akropolis
Die in Vorbereitung befindliche Publikation behandelt die geometrische und früharchaische Keramik von der Akropolis und den unmittelbar unterhalb liegenden Terrassen. Die keramischen Funde erlauben wichtige Aufschlüsse zur Datierung der Wiederbesiedlung Aigeiras in der geometrischen Zeit, zu Aigeiras auswertigen Beziehungen, zur Nutzung der Akropolis und zur Kultpraxis.
Verantwortlich: Florian Ruppenstein
Reihe: Arete. Publikationen des ÖAI Athen
Forschungen im pannonischen Donaukastell Ala Nova/Schwechat sowie in einem zugehörigen Gräberfeld
Die römerzeitliche Siedlungsgeschichte des Fundorts Schwechat stand bisher nicht im Fokus der Forschung. Der Band will diese Wissenslücke schließen und wird die Chronologie der Befunde im Kastellareal und einem südlich davon gelegenen Gräberfeld vorlegen sowie die Bestattungspraktiken in der birituellen Nekropole beleuchten.
Verantwortlich: Ana Maspoli
Reihe: Der Römische Limes in Österreich (RLÖ)
Ephesos in spätarchaischer Zeit: Siedlungsbefunde vom Panayirdaǧ
Siedlungsgeschichte und materielle Kultur von Ephesos in der zweiten Hälfte des 6. Jahrhunderts v. Chr. waren bisher kaum bekannt. Erstmals konnten die Grabungen auf der Nordostterrasse des Panayırdaǧ diese Lücke füllen. Die Hauptevidenz liefert dabei die Keramik, deren Entwicklung anhand stratifizierter Kontexte verfolgbar ist. Diskutiert wird auch die komplexe Siedlungsstruktur des spätarchaischen Ephesos.
Verantwortlich: Michael Kerschner
Reihe: Forschungen in Ephesos (FiE)
Ephesos: Das Meterheiligtum am Panayırdağ
Dieser Band wird die umfassende und zugleich abschließende Vorlage des ephesischen Meterheiligtums beinhalten. Alle relevanten Kapitel von der Forschungsgeschichte über den architektonischen sowie archäologischen Befund bis hin zu der Besprechung der einzelnen Fundgruppen und Inschriften werden von den einzelnen Bearbeiter*innen vorgestellt.
Verantwortlich: Sabine Ladstätter
Reihe: Forschungen in Ephesos (FiE)
Die Obere Agora in Ephesos. Planungs- und Wandlungsprozesse von urbanem Raum
Die Obere Agora, der ›Staatsmarkt‹, von Ephesos, erhielt ihr städtebauliches Gesicht zwischen Hellenismus und früher Kaiserzeit. Mit diesem Band sollen die früheren Forschungen der 1950er- bis 1990er-Jahre des ÖAI mittels bauhistorischem und archäologischem Instrumentarium einer Prüfung unterzogen, aktualisiert und vor allem hinsichtlich der Chronologie erweitert werden.
Verantwortlich: Thekla Schulz-Brize (Technische Universität Berlin) | Dirk Steuernagel (Universität Regensburg)
Reihe: Forschungen in Ephesos (FiE)
Das ›Serapeion‹ in Ephesos: Ein Bezirk für die ägyptischen Götter
Obwohl der Serapeion-Bezirk mit seinem Podiumstempel und einem großen Temenos eine der am besten erhaltenen Tempelanlagen aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. in Ephesos ist, ist seine Interpretation noch immer nicht eindeutig geklärt. Ein interdisziplinäres Team widmete sich den vielfältigen Facetten des Tempels, die hier mit einem neuen Interpretationskonzept vorgelegt werden sollen.
Verantwortlich: Sabine Ladstätter | Alexander Sokolicek (Universität Salzburg)
Reihe: Ergänzungshefte zu den Jahresheften (ErghÖJh)
Das Bühnengebäude des Grossen Theaters von Ephesos
Als dritter und abschließender Band zu den jüngsten bauforscherischen und archäologischen Untersuchungen im ephesischen Theater wird das Bühnengebäude vorgelegt. Besonderen Raum wird dabei das römische Bühnengebäude mit der flavischen Scaenae frons einnehmen, dessen disloziert liegenden Bauteile von Arzu Öztürk (†) vollständig analysiert wurden.
Verantwortlich: Gudrun Styhler-Aydın
Reihe: Forschungen in Ephesos (FiE)
Das Magnesische Tor in Ephesos
Das Magnesische Tor war Teil der hellenistischen Stadtbefestigung von Ephesos und Ausgangspunkt für Überlandwege nach Magnesia am Mäander sowie in das Kaystros-Tal. Während der römischen Kaiserzeit wurde es mehrmals umgebaut, ab ca. 210 n. Chr. verband eine überdachte Halle das Tor mit dem Artemision. Dieser Band wird als abschließende Publikation des Bauwerks alle Befunde, Funde und Kontexte des Magnesischen Tors vorlegen.
Verantwortlich: Alexander Sokolicek (Universität Salzburg)
Reihe: Forschungen in Ephesos (FiE)
Das Nymphäum des C. Laecanius Bassus in Ephesos
Das 78/79 n. Chr. datierte Fassadennymphäum ist ein Pionierbau, dessen Nutzung noch im 5. Jahrhundert belegt ist. Die Ehreninschrift nennt den Förderer. Zahlreiche Architekturteile und Skulpturen ermöglichen die Rekonstruktion des Baus, der Ornamentik und des Statuenprogramms sowie die Analyse von Planung, Durchführung und Baupraxis. Die Nachgrabungen erbrachten neue Erkenntnisse zu Chronologie und Wassertechnik.
Verantwortlich: Maria Aurenhammer
Reihe: Forschungen in Ephesos (FiE)
Die Celsusbibliothek von Ephesos: Anastylose und neue Forschungsergebnisse
Die Anastylose der Fassade der Celsusbibliothek (Einweihung 1978) stellt einen Meilenstein in der Geschichte der österreichischen Forschungen in Ephesos dar. In diesem Band werden neben einer ausführlichen Baubeschreibung sowie der Begründung und Dokumentation der Wiedererrichtung der Fassade die Geschichte der Celsusbibliothek, das Fassadenkonzept, die Bauornamentik und die antike Bedeutung des Bauwerks beleuchtet.
Verantwortlich: Friedmund Hueber (Wien) | Volker Michael Strocka (Freiburg)
Reihe: Forschungen in Ephesos (FiE)
Die Hafennekropole in Ephesos
In den Grabungskampagnen der Jahre 2005 sowie 2007–2012 wurden insgesamt zehn Sondagen in der Hafennekropole von Ephesos angelegt und extensive Surveys innerhalb der Nekropole durchgeführt. Im Rahmen der Publikation werden Fragestellungen zu einer möglichen Vornutzung des Areals, den unterschiedlichen Nutzungsphasen, der Zerstörung, der Aufgabe, der Dimension und der topografischen Einbindung der Nekropole beleuchtet. Es ist dies der zweite Band nach der bereits erfolgten Vorlage der anthropologisch-paläopathologischen Daten aus der Hafennekropole.
Verantwortlich: Martin Steskal
Reihe: Forschungen in Ephesos (FiE)
Hanghaus 2 in Ephesos: Die Wohneinheiten 3 und 5. Baubefund, Ausstattung, Funde
Das in der frühen Kaiserzeit errichtete und die mittlere Terrassenhälfte der Insula einnehmende Haus wurde später getrennt. Entstanden sind dadurch mit 260 m² die kleinste Wohneinheit 3 und die ebenfalls nicht große Wohneinheit 5. Beide Wohneinheiten zeichnen sich neben interessanten Grundrisslösungen entweder durch exquisiten Mosaikschmuck und aufwendig ausgestattete Räume oder interessante bauliche Details und Wandmalereien aus. Dieser Band komplettiert die Vorlage der Wohneinheiten des Hanghauses 2.
Verantwortlich: Sabine Ladstätter | Alice Waldner
Reihe: Forschungen in Ephesos (FiE)
Die Pilgerkirche am Hafenkanal von Ephesos: Architektur und Funktion innerhalb der spätantik-christlichen Kulturlandschaft
Vorgelegt werden die Ergebnisse der Bauaufnahme des spätantiken Pilgerheiligtums bei Pamucak. Die Untersuchung des außergewöhnlichen Bauwerks an der Mündung des Hafenkanals ins Meer wirft neues Licht auf die Entwicklung von Ephesos zu einem christlichen Pilgerzentrum. Neben der Analyse des Baus und seiner Ausstattung wird eine Einordnung in die christliche Kultlandschaft Kleinasiens vorgenommen.
Verantwortlich: Katinka Sewing (Universität Heidelberg)
Reihe: Forschungen in Ephesos (FiE)
Bernsteinobjekte aus dem Artemision von Ephesos
Die vorzulegenden 659 Bernsteinobjekte aus dem Artemision stellen einen der bedeutendsten Fundkomplexe aus einem frühgriechischen Heiligtum dar, zumal Schmuck und kleine Figuren aus Bernstein in der Ägäis exotische Gegenstände von hohem Prestigewert waren. Der Großteil der Funde sind Perlen und Anhänger, die zu Gürteln, Halsbändern und Behängen zusammengesetzt waren. Zwei der im Artemision entdeckten Fundgruppen waren als Bauopfer deponiert worden.
Verantwortlich: Michael Kerschner | Alessandro Naso (Universität Neapel)
Reihe: Forschungen in Ephesos (FiE)
Perlen und Anhänger aus Glas, Fayence, Stein, Ton und Bein aus dem Artemision von Ephesos
Die hier vorgelegten etwa 1.500 Perlen und Anhänger kommen aus den Grabungen 1965–1994 im Artemision von Ephesos. Der Band selbst beruht auf einer 2003 abgeschlossenen Dissertation von Birgit Pulsinger und wird in überarbeiteter und ergänzter Form dem aktuellen Kenntnisstand angepasst.
Verantwortlich: Andrea Pülz
Reihe: Ergänzungshefte zu den Jahresheften (ErghÖJh)
Graue Ware aus Ephesos
Als Graue Ware wird eine Gruppe sehr spezifischer Gefäße bezeichnet, die in Ephesos vorwiegend im 1. Jahrhundert n. Chr. hergestellt worden war. Im Rahmen einer Dissertation wurde der gesamte ephesische Fundbestand durchgesehen, wobei 5.441 Fragmente identifiziert und davon 1.128 diagnostisch ausgewertet werden konnten. Der Band wird Fragen zu Chronologie und Typologie, zu Herstellungstechnologie und Funktionalität beantworten sowie wirtschafts- und kunsthistorische Auswertungen vornehmen.
Verantwortlich: Thomas Hintermann | Sabine Ladstätter | Alice Waldner
Reihe: Forschungen in Ephesos (FiE)
Die Sarkophage aus Ephesos
Das Publikationsvorhaben ist Teil des Projekts »Tod in der Antike« und basiert auf einem umfangreichen Manuskript zu dem Thema, das im Rahmen eines vom FWF geförderten mehrjährigen Projekts erarbeitet wurde (Leitung M. Aurenhammer). Vorgelegt werden alle in Ephesos zutage gekommenen und in internationalen Museen aufbewahrten Sarkophage samt einleitender Kapitel zu den einzelnen Gruppen.
Verantwortlich: Doris Bielefeld | Margarete Heinz | Martin Steskal
Reihe: Forschungen in Ephesos (FiE)
Hisn el-Bab: Life and Death on the Late Antique Frontier of Nubia
Der Band wird die Ergebnisse von neun Jahren Ausgrabung und Forschung am Fundplatz Hisn el-Bab im südlichen Oberägypten an der Grenze zwischen Ägypten und Nubien vorlegen. Hier befinden sich Befestigungen, die von spätrömischer Zeit bis in das Mittelalter datieren und die diese Grenzregion kontrollierten. Der Befund zeichnet sich zudem vor allem durch besonders gut erhaltene organische Reste von Holz, Textil, menschliche Knochen und Pflanzenreste aus.
Verantwortlich: Pamela Rose
Reihe: Sonderschriften des ÖAI (SoSchrÖAI)
Pots in Life and Death at Early Mycenaean Kakovatos: A Science-based Study of the Ceramic Assemblage
Im Zentrum des Projekts zur Erforschung der mykenischen Kleinregion Triphylien im Westen der Peloponnes standen die Ausgrabungen in Kakovatos 2009–2011. Die Keramik aus den Lagerräumen des frühmykenischen Siedlungskomplexes und den zugehörigen Kuppelgräbern bildet die Grundlage für die erste systematische archäometrische Analyse der lokal-regionalen Keramikproduktion und der Importe aus vielen verschiedenen Regionen der Ägäis.
Verantwortlich: Georgia Kordatzaki (British School at Athens) | Evangelia Kiriatzi (British School at Athens) | Birgitta Eder | Jasmin Huber | Hans Mommsen (Helmholtz-Institut für Strahlen- und Kernphysik, Bonn)
Reihe: Arete. Publikationen des ÖAI Athen
Die Kibyratis: Tradition und Transformation einer kleinasiatischen Kulturlandschaft
Ziel des archäologisch-historischen Surveys der Jahre 2008–2014 in der Kibyratis (Provinz Burdur) war es, die materielle Kultur, Siedlungsentwicklung und Geschichte der Region, wenn auch ausschnitthaft, erstmalig zu untersuchen. Die zwei thematischen Schwerpunkte der Feldforschungen lassen sich einerseits mit der Erfassung eines primär archaischen Siedlungsplatzes, vermutlich Alt-Kibyra, andererseits mit der Identifizierung großer Landgüter römischer Kaiserzeit beschreiben.
Verantwortlich: Thomas Corsten | Oliver Hülden
Reihe: Forschungen in Limyra (FiLim)
Die ›Weststadt-Grabung‹ der Jahre 2002–2005 in Limyra
Unter der Leitung von Thomas Marksteiner (†) wurden in den frühen 2000er-Jahren Ausgrabungen im Bereich der südlichen klassischen Stadtmauer in der ›Weststadt‹ von Limyra durchgeführt. Dabei wurden Überreste vorhellenistischer Wohnhäuser freigelegt. Die Ergebnisse zu Wohnkultur, Keramik, Tierhaltung und Numismatik sollen von einem Autorenkollektiv in einem Sammelband vorgelegt werden.
Verantwortlich: Oliver Hülden
Reihe: Forschungen in Limyra (FiLim)
Limyra: Studien zur Urbanistik I
Das Stadtbild von Limyra war seit seiner Entstehung im frühen 6. Jahrhundert v. Chr. zahlreichen Veränderungen unterworfen. Der Band umfasst neben einem Überblick über die städtebauliche Entwicklung von den Anfängen bis in die byzantinische Epoche die Ergebnisse der umfangreichen geophysikalischen Untersuchungen, eines intraurbanen Architektursurveys sowie der Dokumentation und Auswertung der zahlreichen in den nachantiken Stadtmauern verbauten Spolien.
Verantwortlich: Martin Seyer
Reihe: Forschungen in Limyra (FiLim)
Limyra: Studien zur Urbanistik II. Die Grabung in der Weststadt
Die grabungstechnische Erforschung eines großen Areals in der westlichen Unterstadt von Limyra förderte zahlreiche Strukturen zutage, die wertvolle Erkenntnisse über die städtebauliche Entwicklung von hellenistischer bis in byzantinische Zeit erbrachten. Funde verschiedener Materialgattungen beleuchten zudem zahlreiche Facetten des täglichen Lebens wie auch von regionalen und internationalen Handelsbeziehungen.
Verantwortlich: Martin Seyer | Alexandra Dolea
Reihe: Forschungen in Limyra (FiLim)
DAS GRÄBERFELD IN DEN THEATERTHERMEN VON LIMYRA
Im Zuge der Ausgrabung einer kleinen Thermenanlage westlich des Theaters von Limyra wurde ein Gräberfeld mit 61 neuzeitlichen Individuen entdeckt. Die Skelette, die mit großer Mehrheit aus dem 16. und 17. Jahrhundert stammen und die anthropologisch und paläopathologisch untersucht werden konnten, offenbaren erstaunliche Einblicke in die Lebensbedingungen in Limyra während der frühen Neuzeit.
Verantwortlich: Jan Nováček (Universität Göttingen)
Reihe: Forschungen in Limyra (FiLim)
Das Ptolemaion von Limyra: Die Bauskulptur
Dieses Gebäude, dessen Interpretation als Herrscherkultbau für die Dynastie der Ptolemäer bislang die wahrscheinlichste ist, zeichnet sich neben seiner exzeptionellen Architektur auch durch das ungewöhnliche Programm sowie die hervorragende Qualität seiner Freiplastik und Bauskulptur aus. Zwar ist vor allem der Stil der Metopen mit den Darstellungen einer Kentauromachie einzigartig, doch legt die Datierung der übrigen Skulpturen eine Entstehung des Monuments in die Zeit Ptolemaios’ II. nahe.
Verantwortlich: Jürgen Borchhardt † | Martin Seyer
Reihe: Forschungen in Limyra (FiLim)
Das Ptolemaion von Limyra: Die Architektur
Seit seiner Ausgrabung hat der ungewöhnliche Bau die Diskussion um Zweckbestimmung, Bauherrn und Architekten angeregt. Aus über 1.000 Einzelteilen gelang eine Rekonstruktion, die Entschlüsselung der Metrologie und geometrischen wie mathematischen Feinheiten des Entwurfskonzepts des fast 34 m hohen Bauwerks, das einst in der hellenistischen Erweiterung Limyras unmittelbar vor der Stadtmauer der lykischen Altstadt stand.
Verantwortlich: Günter Stanzl
Reihe: Forschungen in Limyra (FiLim)
Das öffentliche Zentrum von Lousoi: Funde und Fundkomplexe nachgeometrischer Zeit
Die Grabungen 2000–2010 im ›öffentlichen Zentrum‹ von Lousoi legten zwei Kultbauten und eine hellenistische Halle frei: Die Funde aus Ton, Metall, Glas und Bein sowie fünf Proxeniedekrete werden in dieser Publikation abschließend vorgelegt. Sie erlauben Aussagen zu Fragen der lokalen Keramikproduktion und den Kultpraktiken vom 5. Jahrhundert v. bis in das 2. Jahrhundert n. Chr.
Verantwortlich: Georg Ladstätter | Christa Schauer
Reihe: Arete. Publikationen des ÖAI Athen
Mannersdorf: Das römerzeitliche Gräberfeld. Ein Beitrag zum Bestattungswesen und zur Demographie im Hinterland von Carnuntum
Aus dem südlich von Carnuntum gelegenen römerzeitlichen Gräberfeld von Mannersdorf am Leithagebirge liegen 208 Brand- und 49 Körperbestattungen vor. Das Gräberfeld war vom ausgehenden 1. bis an den Beginn des 5. Jahrhunderts n. Chr. belegt und gibt somit einen Einblick in Bestattungsbrauchtum und Beigabensitten in einer ländlichen Nekropole über mehr als 300 Jahre hindurch.
Verantwortlich: René Ployer
Reihe: Der Römische Limes in Österreich (RLÖ)
Gräber der zentrallykischen Siedlung Phellos
Im Verlauf eines Surveys der LMU München im zentrallykischen Phellos wurden auch die Nekropolenbereiche untersucht, deren Vorlage im Rahmen der Gesamtpublikation der Feldforschungen erfolgen soll. Die annähernd 160 Gräber – Tumuli, Terrassengräber, Felsgräber, Sarkophage und Grabhäuser – datieren von der Spätarchaik bis in die Kaiserzeit und sind eine wesentliche Bereicherung des Kenntnisstandes der lykischen Gräberwelt.
Verantwortlich: Oliver Hülden
Reihe: Forschungen in Limyra (FiLim)
Connectivity and Localism: Architecture, Urban Planning and Social Interaction in Greek Archaic Communities of the Northern Peloponnese, Southern Italy and Sicily
Die Akten des Symposions 2018 präsentieren neue Erkenntnisse der archäologischen Bau- und Siedlungsforschung zu ausgewählten archaischen Monumenten und Fundstellen in der Nordpeloponnes, Unteritalien und Sizilien. Die Beiträge diskutieren wesentliche Innovationsprozesse des 8. bis 6. Jahrhunderts v. Chr. sowohl in ihren lokalen Zusammenhängen als auch im Rahmen größerer Transaktionswelten.
Verantwortlich: Christoph Baier | Alexander Sokolicek (Universität Salzburg)
Reihe: Arete. Publikationen des ÖAI Athen
Similarities and Differences in the Urban History and Material Culture of Three Northern Peloponnesian Poleis: Aigeira, Lousoi and Sikyon
Die Akten des Symposions von 2017 werden der Polisforschung für die nördliche Peloponnes neue Impulse geben. Neben Detailstudien zu wesentlichen Aspekten der materiellen Kultur werden neue Ergebnisse großflächiger Untersuchungen mit übergreifenden Fragestellungen zu Stadtentwicklung und Siedlungsräumen vorgestellt.
Verantwortlich: Walter Gauß | Christoph Baier
Reihe: Arete. Publikationen des ÖAI Athen
Interpreting the pottery record from Geometric and Archaic sanctuaries in the Northern Peloponnese
25 Referent:innen stellen Befunde aus geometrischen und archaischen Heiligtümern der Nordpeloponnes und angrenzender Regionen vor. Im Mittelpunkt steht die Analyse keramischer Fundkomplexe im Kontext von Stratigrafie, Architektur und in Grottenheiligtümern. Besondere Schwerpunkte liegen auf der Funktion von Miniaturgefäßen und auf archäometrischen Analysen zur Lokalisierung von Produktionsstätten.
Verantwortlich: Michael Kerschner
Reihe: Arete. Publikationen des ÖAI Athen
Transport Amphora Standardization in the Roman and Byzantine Mediterranean
Der Band beinhaltet die Beiträge des Workshops »Regional Convergences: Mass Production and the Development of Roman and Byzantine Amphora Standardization«, das im Oktober 2017 organisiert vom ÖAI und der Dänischen Schule in Athen stattfand. Die Akten werden neben einem allgemeinen Überblick über die Amphorentypen einzelne Fallstudien sowohl aus dem westlichen wie aus dem östlichen Mittelmeerraum enthalten.
Verantwortlich: Horacio González Cesteros
Reihe: Sonderschriften des ÖAI (SoSchrÖAI)
Die spätbronzezeitliche Keramik Triphyliens. Produktion, Distribution und Konsumption innerhalb einer Mikroregion
Die Feldforschungen in Kakovatos 2009–2011 und die Bearbeitung der Funde aus den Gräbern bilden den Ausgangspunkt des Projekts zur Erforschung der Kleinregion Triphylien an der Westküste der Peloponnes. Die Publikation und Auswertung der mykenischen Keramik aus den Siedlungen Kleidi, Epitalion und Agios Dimitrios ermöglicht die Entwicklung der Siedlungsgeschichte und der regionalen sowie überregionalen Kontakte in einer diachronen Perspektive zu charakterisieren.
Verantwortlich: Jasmin Huber
Reihe: Arete. Publikationen des ÖAI Athen