Das Netzwerk »Early Career Researcher Group« (ECRG) zielt darauf ab Masterstudierenden, Doktorand*Innen und ForscherInnen in der ersten PostDoc-Phase des Österreichischen Archäologischen Instituts eine Plattform zur Vernetzung und zum Austausch zu bieten.
Diese Plattform geht aus dem vorangehenden young.academics.oeai hervor und umfasst seit Herbst 2022 etwa 30 Personen. Es wird vom ÖAI unterstützt und dient dazu in diversen Belangen weiterzuhelfen. Präsentationen über Forschungsergebnisse, Abschlussarbeiten können innerhalb der Gruppe präsentiert werden, um Feedback zu erhalten und für die Defensio bzw. Konferenzen zu proben. Darüber hinaus steht die Gruppe für Diskussionen von methodischen Ansätzen sowie den Austausch allgemeiner Informationen zur Verfügung (z.B. zu Stipendien/Förderprogrammen bzw. für Hinweise auf Konferenzen/Veranstaltungen etc.). Zusätzlich besteht die Möglichkeit, Forscher*Innen unterschiedlicher Fachrichtungen und Disziplinen zu Vorträgen und Workshops einzuladen, um Kenntnisse in spezifischen Arbeitsmethoden, Programmen oder Softskills zu erweitern und eigene Kompetenzen zu fördern. Die Kommunikation erfolgt primär über Email. Jour fixes finden zwei Mal jährlich statt, hinzu kommen Workshops sowie informelle Treffen nach Bedarf in kleineren Gruppen.
Die Early Career Researchers Group umfasst derzeit 30 Mitglieder. Es wird von PD Dr. Sabine Ladstätter unterstützt und gibt Hilfestellungen in verschiedenen Belangen: Arbeiten können in informellem Rahmen innerhalb der Gruppe präsentiert, methodische Ansätze diskutiert und generell Informationen ausgetauscht werden (z.B. zu Stipendien bzw. Förderprogrammen, Hinweise auf Konferenzen/Veranstaltungen etc.). Weiters besteht die Möglichkeit, Forscher:innen unterschiedlicher Fachrichtungen und Disziplinen zu Vorträgen und Workshops einzuladen, um verschiedene Arbeitsmethoden kennenzulernen und die eigenen Kompetenzen zu entwickeln. Die Kommunikation erfolgt über Email und eine Facebook-Gruppe. Jour fixes finden zwei Mal jährlich statt, hinzu kommen Treffen nach Bedarf in kleineren Gruppen. Im Jahr 2018 konnten eine Doktorarbeit und eine Masterarbeit von Mitgliedern des Netzwerks abgeschlossen werden.
Wissenschaftliche Arbeiten
Jasmin Ableidinger: Archäologische Interpretation der geophysikalischen Prospektionsmessungen von Ephesos 1995–2016
Jasmin Ableidinger: Archäologische Interpretation der geophysikalischen Prospektionsmessungen von Ephesos 1995–2016
Vollständiger Titel: »Archäologische Interpretation der geophysikalischen Prospektionsmessungen von Ephesos 1995 – 2016«
Art: Dissertation
Universität: Universität Wien
Betreuer/innen: S. Ladstätter, I. Trinks
Kurzbeschreibung: Auf Basis umfangreicher Georadar- und Magnetikdaten von 1995 bis 2016 aus Ephesos soll in dem Dissertationsprojekt der Frage nach der archäologischen Interpretation dieser Ergebnisse zerstörungsfreier geophysikalischer Prospektion nachgegangen werden. Damit soll eine umfassende Darstellung des Siedlungsraumes von Ephesos vorgelegt und eine kulturhistorische Auswertung durch den Vergleich des ausgegrabenen Bestandes unter topografischen Gesichtspunkten vorgenommen werden. Zudem werden die umfangreichen Möglichkeiten, aber auch die Grenzen der Integration archäologischer und geophysikalischer Daten in der Siedlungsarchäologie analysiert.
Kontakt: jasmin.ableidinger(at)gmx.at
Vasiliki Anevlavi: Production and use of white marble in Roman Thrace
Vasiliki Anevlavi: Production and use of white marble in Roman Thrace
Vollständiger Titel: »Production and use of white marble in Roman Thrace. Provenance and diffusion of marble in the area of Roman Thrace (modern Bulgaria)«
Art: Dissertation
Universität: Universität Salzburg
Betreuer/innen: A. Sokolicek
Kurzbeschreibung: The PhD programme aims to research, examine, analyse and deepen the subject of Production and use of white marble in Roman Thrace. The main domains of the research will be focused on both regional and long-distance trade in white marbles, which represented a significant economic-historical component in the Roman imperial period (1st-3rd centuries AD), in the region of Thrace. Through investigation of the Thracian quarries and Roman architectural elements in the main urban centres in the region of Thrace, theories regarding marble trade and the cultural and technological transfer between the Roman world, Asia Minor and Thrace will be examined.
A large number of methods will be performed in this project for the investigation of the provenance studies. This PhD connects the antiquity-directed disciplines of archaeology and Roman economic history with geology and the application-based analysis procedures of petrography and geochemistry.
Marina Dević: Vatin Kultur in Nordostserbien
Marina Dević: Vatin Kultur in Nordostserbien
Vollständiger Titel: »Vatin Kultur in Nordostserbien«
Art: Masterarbeit
Universität: Universität Wien
Betreuer/innen: K. Rebay-Salisbury
Kurzbeschreibung: Ziel dieser Arbeit ist es, das Vorkommen und die Charakteristika der Vatin-Kultur in der Region Nordostserbien zu untersuchen. Es werden Keramikfunde aus den Fundorten Čoka Njica, Hajdučka Česma, Trnjane 1 und 2 und Ružana dokumentiert und analysiert. Keramik aus diesen Fundstellen wird in typologische Kategorien eingeordnet und mit Vatin-Ware aus anderen Regionen verglichen. Es werden Elemente anderer Kulturen wie Verbicoara, deren Einfluss offensichtlich ist, verarbeitet. Im Rahmen dieser Arbeit werden auch interdisziplinäre Ergebnisse, anthropologische sowie metallurgische Analysen präsentiert.
Anna Charlotte Dietrich: Eine kritische Neubewertung schriftlicher Quellen für eine historische Chronologie des Neuen Reiches
Anna Charlotte Dietrich: Eine kritische Neubewertung schriftlicher Quellen für eine historische Chronologie des Neuen Reiches
Vollständiger Titel: »Eine kritische Neubewertung schriftlicher Quellen für eine historische Chronologie des Neuen Reiches«
Art: Dissertation
Universität: Universität Wien
Betreuer/innen: R. Gundacker
Kurzbeschreibung: Die Dissertation erforscht die historische Chronologie des altägyptischen Neuen Reiches (ca. 1550 – 1050 v. Chr.; Dynastien 18 – 20). Durch eine Sammlung und kritische Auswertung schriftlicher Quellen sowie genealogische Untersuchungen sollen Dauer der einzelnen Regierungen und deren Verhältnis zueinander erschlossen werden. Außerdem werden Synchronismen mit anderen levantinischen Kulturen berücksichtigt. (Subprojekt 4 des ERC Starting Grants (GA Nr. 757951) „Challenging Time(s): A New Approach to Written Sources for Ancient Egyptian Chronology“).
Murat Dirican
Murat Dirican
Das Projekt »Kleinere Marmorsteinbrüche in der Türkei: Fallstudien für die türkischen Regionen Thrakien und Manisa« konzentriert sich auf zwei kleine Steinbruchregionen in der Türkei, die bisher wenig oder gar keine Beachtung gefunden haben: die thrakische Türkei und die Region Manisa (Westanatolien). Geologische Daten zeigen, dass es in beiden Regionen geologische Einheiten mit markanten Marmorformationen gibt, die das Potenzial für Steinbrüche haben. Ziel des Projekts ist es, in den beiden definierten Regionen Lagerstätten zu lokalisieren und eine petrographisch-geochemische Analyse des Rohmaterials durchzuführen.
Benjamin Frerix: Transport und Logistik von weißem Marmor im römischen Thrakien
Benjamin Frerix: Transport und Logistik von weißem Marmor im römischen Thrakien
Vollständiger Titel: »Transport und Logistik von weißem Marmor im römischen Thrakien. Analyse der Marmorlandschaften des 1. bis 3. Jh. n. Chr.«
Art: Dissertation
Universität: Universität Wien
Betreuer/innen: S. Ladstätter, C. Gugl
Kurzbeschreibung: Das Dissertationsprojekt untersucht den Transport und Handel von weißem Marmor im römischen Thrakien des 1. bis 3. Jh. n. Chr. Die landschaftsarchäologische Studie wird die Zugänglichkeit der Steinbrüche, die Transportwege und -länge zwischen Abbauort und Ort des Auffindens von Marmorartefakte aufzeigen. Die Analyse der Distributionsnetze der Steinbrüche und Bezugsnetzwerke ausgewählter Städte und villae rusticae wird in Synthese mit Wirtschaftsmodellen der römischen Kaiserzeit zur Darlegung der Marmorlandschaften Thrakiens durchgeführt.
Katharina Huber: Das Zirkulationsverhalten römisch-republikanischer Münzen während der Prinzipatszeit
Katharina Huber: Das Zirkulationsverhalten römisch-republikanischer Münzen während der Prinzipatszeit
Vollständiger Titel: »Das Zirkulationsverhalten römisch-republikanischer Münzen während der Prinzipatszeit«
Art: Dissertation
Universität: Universität Wien
Betreuer/innen: B. Woytek
Kurzbeschreibung: In dieser Dissertation wird das Zirkulationsverhalten römisch-republikanischer Münzen, insbesondere der Silberdenare, seit der Regierungszeit des Kaisers Augustus untersucht. Da die Weiterverwendung dieser Prägungen ein zentrales Phänomen der römischen Geldwirtschaft – besonders der frühen und hohen Prinzipatszeit – darstellt, stehen die Einflüsse von Münzreformen auf die Zirkulation von Republikdenaren und die Ursachen für das Verschwinden der Mehrzahl der vorkaiserzeitlichen Silbermünzen in den Regierungszeiten der Kaiser Trajan und Hadrian im Zentrum der Untersuchungen. Daraus resultieren auch weitere Forschungsschwerpunkte wie u. a. das gezielte „Recycling“ von Altgeld, regionale Unterschiede im Zirkulationsverhalten republikanischen Geldes und die Unterschiede im Zirkulationsverhalten verschiedener republikanischer Münztypen und Typengruppen.
Sophie Insulander: Prokonnesischer Marmor in Ephesos
Sophie Insulander: Prokonnesischer Marmor in Ephesos
Vollständiger Titel: »Prokonnesischer Marmor in Ephesos«
Kontakt: sophie.insulander(at)oeaw.ac.at
Jerome Kahl
Jerome Kahl
Studium: Urgeschichte und Historische Archäologie, Universität Wien Masterstudiengang
Forschungsinteressen: Felsbilder, Vorderasiatische Archäologie
Position am ÖAI: studentische Hilfskraft in der Forschungsgruppe Archäologie in Ägypten und Sudan zur Bearbeitung von Metadaten und der Dokumentation von Tell el-Daba
Thorsten Jakobitsch: Grave goods and cremation fuel from a Hellenistic and Roman cemetery: Reconstructing the burial rituals and vegetation of Tenos island
Thorsten Jakobitsch: Grave goods and cremation fuel from a Hellenistic and Roman cemetery: Reconstructing the burial rituals and vegetation of Tenos island
Vollständiger Titel: »Grave goods and cremation fuel from a Hellenistic and Roman cemetery: Reconstructing the burial rituals and vegetation of Tenos island«
Art: GO.INVESTIGATIO - Archiv- und reisestipendien der ÖAW, Postdoc
Kurzbeschreibung: In diesem Projekt sollen Pflanzenreste aus einem hellenistischen bis römischen Friedhof auf der Insel Tenos in Griechenland (4. Jahrhundert v. Chr. bis 1. Jahrhundert n. Chr.) untersucht werden. Die Untersuchung verkohlter Pflanzenreste, wie z. B. Samen, wird Aufschluss über Grabbeigaben pflanzlichen Ursprungs und die Rituale der Totenernährung geben. Das heutige Tenos verfügt nicht über ausreichende Holzressourcen, und Bäume sind rar. Die Holzkohleanalyse wird zeigen, ob die Insel in der Antike reich an Bäumen und Holz war oder ob die Tenianer Holz für die Verbrennung ihrer Verstorbenen importieren mussten.
Johannes Jüngling: Eine kritische Neubewertung schriftlicher Quellen für eine historische Chronologie der Frühdynastischen Zeit und des Alten Reiches
Johannes Jüngling: Eine kritische Neubewertung schriftlicher Quellen für eine historische Chronologie der Frühdynastischen Zeit und des Alten Reiches
Vollständiger Titel: »Eine kritische Neubewertung schriftlicher Quellen für eine historische Chronologie der Frühdynastischen Zeit und des Alten Reiches«
Art: Dissertation
Universität: Universität Wien
Betreuer/innen: R. Gundacker
Kurzbeschreibung: Absolutchronologisch bewegt sich meine Dissertation im Rahmen von ca. 3000 bis 2100 v. Chr (Dynastien 0-6). Hauptsächliches Untersuchungsfeld sind (taggenau) datierte ägyptische Inschriften (Verwaltungsdokumente, Baudipinti, Annalen etc.), auf denen aufbauend a) die Regierungslänge bestimmter Könige reevaluiert und b) strittige Einzelfragen über den Datierungsmodus geklärt werden sollen. Hinzu kommen andere potenziell datierungsrelevante Texte, etwa mit genealogischen oder astronomischen Informationen (Subprojekt 2 des ERC Starting Grants „Challenging Time(s): A New Approach to Written Sources for Ancient Egyptian Chronology“).
Nisan Lordoğlu: Reworked Sculptures of Ephesus
Nisan Lordoğlu: Reworked Sculptures of Ephesus
Vollständiger Titel: »Reworked Sculptures of Ephesus«
Art: Dissertation
Universität: Universität Hamburg
Betreuer/innen: Ch. Berns, S. Ladstätter
Kurzbeschreibung: Der Schwerpunkt dieser Studie liegt auf der Untersuchung der überarbeiteten Statuen in Ephesos und der Gründe für ihre Verlagerung. Die überarbeiteten/wiederverwendeten Skulpturen von Ephesos stammen aus dem ersten Jahrhundert n. Chr. bis zum sechsten Jahrhundert n. Chr., dem Ende der Skulpturenzeit. Wiederverwendung war vor allem in der Spätantike ein weit verbreitetes Phänomen, und die Beispiele aus Ephesos zeigen, dass wiederverwendete Skulpturen an anderen Orten als die Originale wiederverwendet wurden. Das Hauptaugenmerk dieser Studie liegt darauf, die Praxis der Wiederverwendung in Ephesos zu untersuchen und zu verstehen, wie Statuen in Kombination mit neuen Statuen in öffentlichen Gebäuden verwendet und wahrgenommen wurden. Ziel ist die Beantwortung der Frage nach den Gründen für die Umarbeitung von Porträtplastiken und gleichzeitig nach den Ergebnissen für die sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Identitäten und Entwicklungen des spätantiken Ephesos.
Nicole Mittermair: Bronze Age alloying practices and traditions in the Balkan region
Nicole Mittermair: Bronze Age alloying practices and traditions in the Balkan region
Vollständiger Titel: »Bronze Age alloying practices and traditions in the Balkan region«
Art: Dissertation
Universität: Universität Wien
Betreuerin: B. Horejs
Kurzbeschreibung: Mithilfe von Spurenelement- und Bleiisotopenanalysen wird die chemische Zusammensetzung von Kupfer- und Bronzeobjekten aus dem Balkanraum der Bronzezeit unter chronologischem sowie chorologischen Gesichtspunkten analysiert. Ziel dabei ist es, im Rahmen des übergeordneten Forschungsprojekts »New insights in Bronze Age metal producing societies: an interdisciplinary study on the social impact of metallurgy and exchange networks« durch Bearbeitung sowohl bereits publizierter als auch neu vorgelegter archäometrischer Daten unter Berücksichtigung archäologischer Kontexte Entwicklungen, Parallelen sowie Besonderheiten in den metallurgischen Praktiken und Traditionen auf lokaler als auch überregionaler Ebene zu fassen. Mithilfe der Ergebnisse jener Untersuchungen sollen Erkenntnisse zu technologischen Kommunikations- und sozialen Distributionsnetzwerken bronzezeitlicher Gesellschaften gewonnen werden.
Florian Oppitz: Places of Christian-Motivated Charity in the Eastern Mediterranean in Late Antiquity
Florian Oppitz: Places of Christian-Motivated Charity in the Eastern Mediterranean in Late Antiquity
Vollständiger Titel: »Places of Christian-Motivated Charity in the Eastern Mediterranean in Late Antiquity. An Interdisciplinary Study Based on Archaeological and Other Ancient Sources (working title)«
Art: Dissertation
Universität: Universität Graz/Max Weber Centre Erfurt/IGS Resonant Self-World Relations in Ancient and Modern Socio-Religious Practices
Betreuer/innen: C. Heil/W. Spickermann (Graz), M. Vinzent (Erfurt), A. Pülz (ÖAW-ÖAI)
Kurzbeschreibung: Die Studie befasst sich mit Orten der christlich motivierten Nächstenliebe im östlichen Mittelmeerraum. Der zeitliche Rahmen reicht vom späten 3. Jh. n. Chr. bis zur Mitte des 7. Jhs. n. Chr. Während die karitativen Handlungen Gegenstand zahlreicher Studien waren, wurde den Orten ihrer Ausführung im Allgemeinen wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Diese interdisziplinäre Studie zielt darauf ab, archäologische, epigraphische und literarische Quellen zusammenzuführen, und es wird der Versuch unternommen, die Orte der Wohltätigkeit in ihrer Gesamtheit zu erfassen.
Kontakt: florian.oppitz(at)uni-graz.at
Barbara Rankl: Entwicklung des Wiederaufbaus und der Restaurierung in Ephesos.
Barbara Rankl: Entwicklung des Wiederaufbaus und der Restaurierung in Ephesos.
Vollständiger Titel: »Entwicklung des Wiederaufbaus und der Restaurierung in Ephesos«
Art: Dissertation
Universität: Universität für angewandte Kunst Wien
Betreuer/innen: G. Krist, S. Ladstätter
Kurzbeschreibung: Das konservierungswissenschaftliche Forschungsprojekt hat eine systematische und methodische Auseinandersetzung mit der Geschichte der Restaurierung und der Entwicklung der Wiederaufbauten in Ephesos zum Ziel. Dabei wird die Rolle der Baudenkmalpflege, in der Transformation der Stadt Ephesos von einer natürlichen Ruinenlandschaft hin zu einem massentouristisch genutzten archäologischen Park, erforscht. Die dazu relevanten Fragestellungen sollen mithilfe von objektbasierter Forschung, wie konservatorischer Bestands- und Zustandsaufnahmen und materialwissenschaftlicher Untersuchungen, beantwortet werden.
Viola C. Schmid
Viola C. Schmid
Viola C. Schmid ist seit Oktober 2022 Postdoc-Stipendiatin am Österreichischen Archäologischen Institut in der Forschungsgruppe Quartärarchäologie. Sie ist Projektleiterin des Projekts "Time of Essential Change - The South African Middle Stone Age during MIS 5", das vom Österreichischen Wissenschaftsfonds (FWF-Projektnummer: T 1321 Firnberg-Programm) gefördert wird. Ihre Forschung betrifft drei südafrikanische Fundstellen in unterschiedlichen Biomen, Bushman Rock Shelter, Rose Cottage Cave und Sibhudu Cave. Das Hauptaugenmerk des Projekts liegt auf der Identifizierung von technologischen und techno-ökonomischen Verhaltensweisen, Landnutzungsmustern und Erfindungsreichtum von Jäger-Sammler-Gesellschaften sowie möglichen Auslösemechanismen für die Entwicklungen in weniger gut untersuchten Ökozonen während der marinen Isotopenstufe 5.
Nirvana Silnović
Nirvana Silnović
Sie ist ist Postdoc-Projektmitarbeiterin am Österreichischen Archäologischen Institut, wo sie am Projekt »Colours Revealed – Polychromie römischer Monumente der Donauprovinzen (PolychroMon)« arbeitet. Im Rahmen des Projekts untersucht sie die Polychromie der mithraischen Monumente aus Carnuntum und Umgebung. Ihre Promotion verteidigte sie 2022 mit einer Arbeit über den Mithraskult in der römischen Provinz Dalmatien.
Kontakt: nirvana.silnovic(at)oeaw.ac.at
Hannah Skerjanz: Die mittelbronzezeitlichen Hügelgräber von Unterradlberg
Hannah Skerjanz: Die mittelbronzezeitlichen Hügelgräber von Unterradlberg
Vollständiger Titel: »Die mittelbronzezeitlichen Hügelgräber von Unterradlberg«
Art: Masterarbeit
Universität: Universität Wien
Betreuer/innen: Katharina Rebay-Salisbury
Kurzbeschreibung: Die Hügelgräber von Unterradlberg dienen als Grundlage für diese Masterarbeit, die sich zum Ziel setzt, neue Erkenntnisse über die Bestattungspraxis der mittleren Bronzezeit in Niederösterreich (1600–1300 v. Chr.) sowie den Übergang zur späten Bronzezeit unter Berücksichtigung der oftmals nicht optimalen Erhaltung zu generieren. Neben der archäologischen und anthropologischen Auswertung der Gräber sollen Strontiumisotopenanalysen der verbrannten Knochen Aufschluss über mögliche Mobilität der bestatteten Individuen geben.
Magdalena T. Srienc: Lifeways of the early medieval Slavs
Magdalena T. Srienc: Lifeways of the early medieval Slavs
Vollständiger Titel: »Lifeways of the early medieval Slavs: A bioarchaeological examination of diet and health from the human remains from three cemeteries north and south of the Karawanken Mountains«
Art: Dissertation
Universität: Universität Wien
Betreuer/innen: S. Ladstätter, S. Kirchengast
Kurzbeschreibung: Ziel dieses Promotionsvorhabens ist es, die Lebensweisen von drei Gemeinschaften aus dem Ostalpenraum in Österreich und Slowenien im frühen Mittelalter (7.-10. Jh. n. Chr.) zu erforschen und zu vergleichen. Die menschlichen Skelettreste werden mithilfe makroskopischer Methoden und der Messung stabiler Isotope (C und N) untersucht, um die Ernährungsweise zu rekonstruieren. Zudem wird die aDNA-Analyse zur Identifikation von Migrationsmustern eingesetzt.
Michael Stal: Die Münzprägung in Khuzistan von Alexander dem Großen bis zum Ende der Sasaniden
Michael Stal: Die Münzprägung in Khuzistan von Alexander dem Großen bis zum Ende der Sasaniden
Vollständiger Titel: »Die Münzprägung in Khuzistan von Alexander dem Großen bis zum Ende der Sasaniden«
Art: Dissertation
Universität: Universität Wien
Betreuer/innen: N. Schindel
Kurzbeschreibung: Das den Zeitraum von ca. 325 v. Chr. bis ca. 642 n. Chr. umfassende Forschungsvorhaben ist im Bereich der orientalischen Numismatik anzusiedeln und beinhaltet somit die Epochen der seleukidischen, arsakidischen und sasanidischen (Vor)herrschaft im Gebiet Khuzistans im heutigen Iran sowie die Unabhängigkeitsbestrebungen unter eigenständigen Herrschern. Es werden hierbei die numismatischen und ökonomischen Abläufe – wie u. a. das Einsetzen der Verwendung von Münzgeld, der Beginn lokaler Prägungen und die Unterschiede mit den Nachbarregionen bzw. -städten – in Khuzistan und deren historische Auswirkungen untersucht. Ebenso werden in dieser Arbeit mögliche geographische und zeitliche Beschränkungen von Nominalien und Münztypen oder aber deren Weiterverwendung und/oder Übernahme behandelt.
Yang Zhou
Yang Zhou
Sie ist Doktorandin in der Forschungsgruppe "Object Itineraries" des OeAI. Ihr Dissertationsprojekt befasst sich mit der archäometrischen Untersuchung der Verarbeitungs- und Dekorationspraktiken, die für die Keramik von der frühen Bronzezeit II bis zur Eisenzeit an der Fundstelle von Arslantepe (Malatya, Osttürkei) verwendet wurden. Es wird ein Multi-Proxy-Ansatz angewandt, der makroskopische technologische Untersuchungen, Kompositions- und Mikrostrukturanalysen sowie experimentelle Reproduktion umfasst.