Archäologie, Architektur und Kunstgeschichte einer spätantiken Nekropole


Die Domitilla-Katakombe ist mit einer Ausdehnung von 12 km unterirdischer Gänge nicht nur die größte Katakombe Roms. Zugleich bietet sie einen umfassenden Einblick in alle Phasen und Phänomene dieser frühchristlichen Nekropolen: Aus vereinzelten heidnischen Grabkammern und ersten anonymen Gemeindebestattungen des frühen 3. Jhs. wuchs im Verlauf des 4. Jhs. ein riesiges Galerienetz zusammen. Eine unterirdische Basilika bildete, nach dem Ende der Bestattungstätigkeit im 5. Jh., bis ins Mittelalter hinein ein Pilgerzentrum um die Gräber der verehrten Martyrer Nereus und Achilleus. Mit rund 80 ausgemalten Grabräumen bewahrt die Domitilla-Katakombe zudem einen der größten Bestände an Katakombenmalerei überhaupt.

Die Katakombe wurde in den Jahren zwischen 2006 und 2014 im Rahmen eines START-Projektes (N. Zimmermann) eingehend untersucht. An der Drucklegung der Forschungsergebnisse, im Besonderen des ‚Repertoriums zu den Malereien‘ wird derzeit gearbeitet.

 

Verantwortlich: Norbert Zimmermann, V. Tsamakda
Reihe: Roma Sotterranea Cristiana und Forschungen zur antiken Religion