Das Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit der Israel Antiquities Authority (IAA) durchgeführt. Sein Ziel ist es, sämtliche postreformatorischen umayyadischen Münzen (696–750 n. Chr.), die bei Ausgrabungen in Israel gefunden wurden und in der Münzsammlung der IAA verwahrt werden, aufzuarbeiten, zu katalogisieren und auf Grundlage dieser weltweit einzigartigen Datenbasis völlig neue Wege für unser Verständnis der Münz- und Geldgeschichte in der frühislamischen Zeit zu eröffnen. Zum einen können etliche bisher nicht lokalisierbare Münzstätten durch die kumulative archäologische Evidenz zumindest eingegrenzt, wenn nicht genau identifiziert werden. Zum anderen können Geldflüsse und regionale Beziehungen durch keine andere Quellengattung so genau beleuchtet werden wie durch die Münzen. Auch wird die numismatische Erforschung der frühislamischen Zeit sowohl durch die Menge an publiziertem Material wie auch durch die aufgrund der archäologischen Provenienzen ungewöhnlich hohen Datenqualität bedeutende Impulse erhalten. Nicht zuletzt wird die Archäologie von dieser Analyse profitieren.