Im Rahmen der komparativen, diachronen Studie  werden die unterschiedlichen Formen der Aufnahme und Beherbergung von Kult- und Festteilnehmer*innen und/oder -personal, von Heilungssuchenden, von Pilgern oder auch Gästen im Kontext sakraler Orte von der griechischen Antike bis in frühbyzantinische Zeit untersucht.

 

Im Vordergrund dieses neu aufgenommenen Projekts steht die Frage nach den variierenden räumlichen Bedürfnissen kollektiver Unterbringung und den damit verbundenen kultspezifischen und organisatorischen Strukturen. Dabei werden Aspekte wie Charakter und Dauer des Aufenthalts oder der Grad der Einbindung in rituelle und liturgische Handlungen untersucht. Die Analyse wird auf breiter Materialbasis und unter gleichwertiger Berücksichtigung philologischer, epigraphischer und archäologisch-bauhistorischer Quellen sowie unter Einbeziehung nationaler und internationaler Kooperationspartner erfolgen.

 

Abb. 1: B. Emme, Peristyl und Polis. Entwicklung und Funktionen öffentlicher griechischer Hofanlagen (Berlin/Boston 2013) Taf. 43a
Abb. 2: P. Grossmann, Pilgerunterkünfte in Abū Mīnā, in: I. Eichner, D. Ariantzi (Hrsg.), Für Seelenheil und Lebensglück. Das byzantinische Pilgerwesen und seine Wurzeln. Mainz (2020) 203, Abb.2.
Abb. 3: © DAIK und ÖAW/ÖAI, I. Eichner