Fundmünzen aus Österreich

Unter den Fundobjekten archäologischer Grabungen finden sich zahlreiche Münzen, die nicht nur Anhaltspunkte für die Chronologie des Fundkontextes geben können, sondern auch wichtige Zeugnisse für den Geldumlauf zu einer bestimmten Zeit in einem bestimmten Gebiet darstellen und damit die Basis für weitere wirtschaftsgeschichtliche Forschungen bilden.

Um die Bearbeitung der Fundmünzen aus Österreich an einer zentralen Stelle zusammenzuführen, wurde das Projekt »Fundmünzen aus Österreich« in Kooperation mit dem Bundesdenkmalamt, der Österreichischen Forschungsgesellschaft für Numismatik und dem Münzkabinett des Kunsthistorischen Museums in Wien entwickelt und an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften angesiedelt. Das Unternehmen knüpft an eine längere Forschungstradition an der ÖAW an: Bereits 1971 wurde an der damaligen Numismatischen Kommission das noch heute bestehende Projekt »Fundmünzen der römischen Zeit in Österreich« (FMRÖ) ins Leben gerufen wurde.

Der zeitliche Rahmen des aktuellen Projekts reicht von der Eisenzeit bis in die Gegenwart. Die Materialgrundlage wird dabei von Münzen aus aktuellen Grabungen sowie von größeren geschlossenen Münzkomplexen, beispielsweise aus Regionalmuseen, gebildet, die von Grabungsleiter*innen und Museumskurator*innen zur Bearbeitung vorgelegt werden können. Außerdem sollen auch Zufallsfunde von Münzen Berücksichtigung finden. Hierbei gilt es jedoch zu beachten, dass die Übermittlung einer Münze an die Mitarbeiter*innen dieses Projekts nicht mit einer Fundmeldung gleichzusetzen ist. Diese muss (verpflichtend!) separat von der Finderin/dem Finder durchgeführt werden (s. https://www.bda.gv.at/themen/archaeologie.html).

Formular für Fundmeldungen

Für weitere Informationen oder die Übermittlung von Münzen schreiben Sie bitte an folgende E-Mail: fundmuenzen(at)oeaw.ac.at

Wissenschaftlicher Beirat

Michael Alram (KHM Wien)
Martin Baer (Universität Wien)
Hubert Emmerig (Universität Wien)
Bernhard Prokisch (OÖ Landes-Kultur GmbH)
Klaus Vondrovec (KHM Wien)
Bernhard Woytek (ÖAW)