Heinrich Schliemann und die Geschichte der prähistorischen Archäologie in Griechenland

Das Projekt dient der Erforschung der Geschichte der prähistorischen Archäologie in der Ägäis. Besonderes Augenmerk wird der Tätigkeit Heinrich Schliemanns und seiner Mitarbeiter gewidmet. Die Arbeiten konzentrieren sich einerseits auf den österreichischen Architekten Josef Höfler, der 1882 gemeinsam mit Wilhelm Dörpfeld als Architekt bei Schliemanns Ausgrabungen in Troia mitwirkte. Abgesehen von der Arbeit an der Biographie Josef Höflers wird auch das Tagebuch transkribiert und ausgewertet, das er während seiner Arbeiten in Troia geführt hat. Nachdem von der Grabungskampagne des Jahres 1882 weder Schliemanns Kopierbücher noch seine Tagebücher erhalten geblieben sind, ist zu hoffen, dass Höflers Aufzeichnungen neue Hinweise auf Schliemanns Forschungen in Troia geben.

Einen zweiten Schwerpunkt bilden Forschungen zu Schliemanns Verbindungen nach Österreich und hier vor allem nach Wien, denen bislang kaum Beachtung geschenkt wurde. So stammte etwa ein Teil der Möbel in Schliemanns Athener Wohnhaus »Iliou Melathron« vom k.k. österreichischen und königlich rumänischen Hof-Kunsttischler Bernhard Ludwig. Auch das in einem gutbürgerlichen Haushalt unerlässliche Klavier wurde in Wien bei dem renommierten k.k. Hof & Kammer-Pianoforte-Fabrikanten Emil Streicher gekauft.

 

 

Projektleitung