Band I-VI herausgegeben im Auftrag der Kommission für die Geschichte der österreichisch-ungarischen Monarchie von Adam Wandruszka und Peter Urbanitsch, Band VII bis IX herausgegeben im Auftrag der Kommission für die Geschichte der Habsburgermonarchie von Helmut Rumpler und Peter Urbanitsch, Band X herausgegeben im Auftrag des IHB von Andreas Gottsmann, Band XI herausgegeben im Auftrag des INZ (jetzt IHB) von Helmut Rumpler, Band XII herausgegeben im Auftrag des IHB von Helmut Rumpler und Ulrike Harmat.

erscheint im Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften


Band XII

HELMUT RUMPLER, ULRIKE HARMAT (Hgg.), Bewältigte Vergangenheit?
Die nationale und internationale Historiografie zum Untergang der Habsburgermonarchie als ideelle Grundlage für die Neuordnung Europas

Der Band geht der Frage nach, welchen Stellenwert das Ende der Habsburgermonarchie – bis dahin ein mitteleuropäischer Ordnungsfaktor und entscheidendes Element des europäischen Mächtesystems – für die Konstituierung der Nachfolgestaaten und die Politik der europäischen Mächte auf kürzere oder längere Sicht hatte und welchen Beitrag die Geschichtswissenschaft dazu leistete. Im Zentrum steht somit nicht das schon oft abgehandelte Thema der Auflösung oder Zerstörung der Habsburgermonarchie und deren Bedeutung für die Neuordnung Mitteleuropas, sondern der kurze oder lange Schlussstrich, den die „Nachfolgestaaten“ und die „Siegerstaaten“ 1918 zogen, und wie sich diese Beurteilung in den folgenden Jahrzehnten verändert hat. Dabei geht es nicht nur um die Erinnerung an die vielzitierte „Seminal Catastrophe“, sondern auch um ein Stück nationaler und europäischer Vergangenheitsbewältigung – darüber hinaus auch um einen Teil der Identitätsgeschichte des „Neuen Europa“ in den Wechselfällen von 1918 bis in die Gegenwart. Da die Geschichtsschreibung selbst als konstitutiver Teil der Geschichtspolitik nicht nur dem Rückblick auf die Vergangenheit diente, sondern mit der Aufbaupolitik für die neue Epoche nach 1918 aufs Engste verbunden war, gibt ihre Darstellung eine Antwort auf die Frage, was nach der Habsburgermonarchie kam, was als vergangen abgeschrieben wurde und was an vergleichbaren Problemen übrigblieb.


Band XI

HELMUT RUMPLER (Hg.), Die Habsburgermonarchie und der Erste Weltkrieg.
1. Teilband: Der Kampf um die Neuordnung Mitteleuropas

Band XI der Reihe „Die Habsburgermonarchie 1848–1918“ behandelt die Geschichte der Habsburgermonarchie während des Ersten Weltkriegs. In 26 Beiträgen werden der Weg in den Krieg, die militärische, die innen-, sozial-, wirtschafts- und außenpolitische sowie die kulturelle Entwicklung für die Gesamtheit der Doppelmonarchie und für deren Teile Österreich/Cisleithanien und Ungarn/Transleithanien geschildert.
Der Band zerfällt in zwei Teile. Teil 1 umfasst die Kapitel „Vom europäischen Frieden zum Weltkrieg“, „Der Krieg an den Fronten und im Hinterland“ sowie „Wirtschaftliche Erschöpfung und kultureller Wandel“.
In Österreich, Ungarn und Bosnien-Herzegowina verlief die Mobilmachung wider Erwarten ruhig. Auch wenn die militärischen Niederlagen 1914 besonders unter den nordslawischen Völkern prorussische Strömungen förderten, dominierten in Österreich doch bei allen Nationalitäten bis Jänner 1917 loyale Gruppierungen das Erscheinungsbild. In Ungarn hielten sich die Nationalitäten sogar bis in den Herbst 1918 an den „Burgfrieden“. Ab Mitte 1916 zeigte sich allgemein wachsende soziale Unzufriedenheit. Damit im Zusammenhang traten nationale Verbände mit Forderungen nach mehr politischer Unabhängigkeit hervor. Da die Regierungen in der Kriegssituation weder die sozialen noch die nationalen Forderungen erfüllen konnten, schlossen sich die Nationalitätenvertreter den radikalen Unabhängigkeitsforderungen der Exilpolitiker an. Als die Staatsmacht ab Ende Oktober 1918 kollabierte, zerfiel die Doppelmonarchie in nationale Bestandteile. Bei der Entscheidung für ihre Aufteilung in Nationalstaaten spielten die europapolitischen Interessen der siegreichen Großmächte eine maßgebliche Rolle.

HELMUT RUMPLER, ANATOL SCHMIED-KOWARZIK (Hgg.), Die Habsburgermonarchie und der Erste Weltkrieg.
2. Teilband: Weltkriegsstatistik Österreich-Ungarn 1914-1918

Der Band bietet in 77 Tabellen eine breitgefächerte statistische Dokumentation der Entwicklung Österreichs, Ungarns einschließlich Kroatien-Slawoniens und Bosnien-Herzegowinas im Zeitraum 1913 bis 1918, gegliedert nach den Themenbereichen Bevölkerungsentwicklung, Sanitätsverhältnisse, Strukturen der k.u.k. Armee, Kriegstote und militärische Krankenversorgung, zivile Versorgungslage und landwirtschaftliche Produktion, Kriegswirtschaft sowie Kriegsfinanzierung.
Der Erste Weltkrieg veränderte das Leben der Menschen in fast allen Lebensbereichen. Der Frontdienst riss den Großteil der männlichen Bevölkerung aus seinen Lebens- und Berufsverhältnissen. Beim Militär trat an die Stelle des Garnisons- der Kriegsdienst. Der Kriegsverlauf löste Flüchtlingswellen aus und führte zu Zwangsevakuierungen, die Heimatlosen waren jahrelang in Barackenlagern oder Gemeinden interniert. Das immer größer werdende Heer der Kriegsgefangenen wurde teilweise zur Zwangsarbeit eingesetzt. Der Verlust an männlichen Arbeitskräften musste in allen Berufszweigen durch Frauenarbeit ausgeglichen werden. Währenddessen wurden die Produktion und das gesamte Verkehrswesen den militärischen Erfordernissen unterworfen, weite Bereiche des zivilen Lebens dem Kriegsrecht unterstellt. Darunter litt zwangsläufig die zivile Versorgung, besonders dramatisch jene im Lebensmittelbereich. Folge waren einerseits Hungerrevolten, die trotz Verbots ab 1917 zu einer explosionsartigen Streikbewegung führten und andererseits die Entstehung eines Schwarzmarktes begünstigten, der den Behörden die Kontrolle über Produktion und Verteilung entzog. Die finanziellen Kosten des Krieges hatten eine Staatsverschuldung zur Folge, die den wirtschaftlichen Wiederaufbau nach dem Krieg langfristig schwer belastete.


Band X

GOTTSMANN Andreas (Hg.), Das kulturelle Leben. Akteure-Tendenzen-Ausprägungen
Teilband 1: Staat, Konfession und Identität
Teilband 2: Materielle und immaterielle Kultur

Das Nebeneinander von Unterschieden und Gemeinsamkeiten prägte die Donaumonarchie über Jahrhunderte, im kulturellen Leben wird dies besonders deutlich. Die Vermischung kultureller Codes und Symbole zeigt sich bis heute in Architektur, Musik und Kulinarik. Gleichzeitig wurde um 1900 ein zunehmender Nationalisierungsdruck spürbar, der sich im Nebeneinander kultureller Entwicklungen, im Wettbewerb, aber auch in gegenseitiger Ignoranz und Konfrontation äußerte. In zwei Bänden werden in 50 umfangreichen Beiträgen von österreichischen und internationalen Autorinnen und Autoren die unterschiedlichen Aspekte dieser Thematik erarbeitet: die staatliche und dynastische Kulturpolitik, der kulturelle Input durch Bildung und Religion sowie der kulturelle Output in Malerei, Architektur, Musik, Literatur, Theater und in der Rechtskultur. Auch den unterschiedlichen Ausdrucksformen einer sich in der rasanten gesellschaftlichen Dynamik wandelnden Alltagskultur der Lebensformen, der Wohnkultur und der Mode wird im Werk breiter Raum gegeben, abgerundet durch einen historiographischen Essay zur Kultur der Jahrhundertwende.


Band IX

HELMUT RUMPLER, PETER URBANITSCH (Hgg.), ULRIKE HARMAT (Red.), Soziale Strukturen
1.Teilband: Von der feudal-agrarischen zur bürgerlich-industriellen Gesellschaft
Teilband 1/1: Lebens- und Arbeitswelten in der industriellen Revolution
Teilband 1/2: Von der Stände- zur Klassengesellschaft

Der Band behandelt die maßgeblichen Themen des sozialen Wandels in der Habsburgermonarchie und ergänzt in narrativer Form den Kartenband (Band IX/2), der dazu die kartographisch-statistischen Grundlagen bietet. Im ersten Teil „Die Wende zur Industrie- und Wissensgesellschaft“ werden die strukturellen Änderungen der Gesellschaft in der Periode 1850–1914 behandelt. Die Räume, in denen sich dieser Epochenwandel vollzog, waren nicht die historischen Länder oder die Kulturgemeinschaften der Nationen und Konfessionen, sondern sozioökonomisch konstituierte Lebensräume, Arbeitswelten und Produktionszonen („Lebens- und Arbeitswelten“). Im zweiten Teil wird der ambivalente Weg „Von der Stände- zur Klassengesellschaft“ beschrieben. Noch im 19. Jahrhundert bildete „Zwischeneuropa“ eine Zone des Überganges vom Stand zur Klasse. In dieser Umbruchsepoche von der Eliten- zur Massengesellschaft waren alle Stände und Klassen von der Frage des Anpassens und des Überlebens tangiert. Die „soziale Frage“ hatte in der Gesellschaft der Habsburgermonarchie viele Gesichter und provozierte viele Antworten. Die Ratlosigkeit und Resignation führten von der Diskussion um die Möglichkeiten von Ausgleichs- und Bewältigungsstrategien bis hin zur Bereitschaft, das scheinbar Unlösbare mit den Mitteln der Gewalt zu lösen („Der soziale Wandel als gesellschaftspolitische Herausforderung“).
Der Band ist von zentraler Bedeutung für die Debatte um die Modernisierung des gesamten mitteleuropäischen Raumes. Die dargestellten Schwierigkeiten eines gemeinsamen Gesellschafts- und Wirtschaftsraumes im Vielvölkerstaat der Habsburgermonarchie sind bis in die Gegenwart aktuell.

HELMUT RUMPLER, PETER URBANITSCH (Hgg.), Soziale Strukturen
2. Teilband: Die Gesellschaft der Habsburgermonarchie im Kartenbild. Verwaltungs-, Sozial- und Infrastrukturen. Nach dem Zensus von 1910.
Bearbeitet von HELMUT RUMPLER und MARTIN SEGER.

Der Band ist Illustration, Ergänzung und Argumentationshilfe für den parallel erschienenen Textband. Durch die Aufarbeitung der Statistik der Volkszählung 1910 bieten die 96 Themenkarten nicht nur Anschauungsmaterial, sondern auch Anregung für weiterführende Studien. Dargestellt werden die statistischen Merkmale auf der Ebene der Politischen Bezirke (Österreich) und vergleichbarer administrativer Einheiten in Ungarn (Distrikte). Berücksichtigt sind die folgenden Themengruppen: administrative Gliederung, ethnische Strukturen, konfessionelle Grundlagen, demographische Faktoren, Erwerbstätigkeit, Stellung im Beruf, landwirtschaftliche Sozialstruktur und Bodennutzung, Siedlungen, Haushalte und Wohnungen, Bildungswesen, Dislokation des Militärs, das Eisenbahnnetz.
Mit der Darstellung der demographischen und sozioökonomischen Merkmale werden Zentren und Peripherien ebenso sichtbar wie Disparitäten in der gesellschaftlichen wie wirtschaftlichen Entwicklung. In Summe bieten die Karten ein repräsentatives Bild der Länder des Habsburgerreiches vor hundert Jahren mit Wirkungen bis in die Gegenwart.


Band VIII

HELMUT RUMPLER, PETER URBANITSCH (Hgg.), Politische Öffentlichkeit und Zivilgesellschaft
1. Teilband: Vereine, Parteien und Interessenverbände als Träger der politischen Partizipation
2. Teilband: Die Presse als Faktor der politischen Mobilisierung

Die beiden Bände setzten sich in methodischer Ergänzung von Band VII: Verfassung und Parlamentarismus, in dem die politischen Eliten im Vordergrund der Betrachtung standen, mit der Diffusion politischen Bewusstseins und politischer Aktivitäten in breitere Kreise der Bevölkerung auseinander. Ausgehend von einer Darstellung politischer Ideologien und Strömungen in der Habsburgermonarchie wird das Schwergewicht auf der Untersuchung der Formen politischer Mobilisierung liegen.Während Vereine, Parteien, Interessenverbände – entsprechend den unterschiedlichen rechtlichen Rahmenbedingungen – für die beiden Reichshälften getrennt zur Darstellung gebracht werden, folgt das Gliederungsschema des Abschnittes Pressewesen nationalsprachlichen Kriterien. Wesentlich ist eine komparatistische Betrachtungsweise, die erkennen lässt, dass sowohl die Inhalte politischen Agierens als auch die Formen politischer Mobilisierung bei vielen nationalen Gruppen wenn schon nicht ident, so äußerst ähnlich waren. „Nationale Besonderheiten“ verlieren aus dieser Sicht viel von ihrer angeblichen Singularität.Obwohl von unterschiedlichen Voraussetzungen ausgehend, verlief die Entwicklung zu einem politischen Massenmarkt – wenn auch zeitversetzt - im gesamten habsburgischen Herrschaftsbereich nach denselben Strukturprinzipien, eine Einsicht, die auch heute für den Prozess der europäischen Integration von Relevanz ist.


Band VII

HELMUT RUMPLER, PETER URBANITSCH (Hgg.), Verfassung und Parlamentarismus.
1. Teilband: Verfassungsrecht, Verfassungswirklichkeit, zentrale Repräsentativkörperschaften.
2. Teilband: Die regionalen Repräsentativkörperschaften.

„Der seit Jahren vorbereitete siebente Band des internationalen Gemeinschaftswerkes über die Habsburgermonarchie kommt gerade recht mitten in die europäische Verfassungsdiskussion und damit auch der Aufgabe nach, die diesem monumentalen Projekt mitteleuropäischer Geschichtsforschung vor einem halben Jahrhundert gestellt wurde. […] Die nun vorliegenden beiden Teilbände zu Verfassung und Parlamentarismus sind nicht nur nach ihrem Umfang die gewichtigsten – sie kommen auch der ursprünglichen Fragestellung nach ‚Wesen und Formen des zusammengesetzten Staates’ am nächsten. Helmut Rumpler gab seiner Einleitung den bezeichnenden und in Hinblick auf die Debatte über die künftige Gestalt Europas brisanten Titel ‚Grenzen der Demokratie im Vielvölkerstaat’. Nicht der Gegensatz zwischen Absolutismus und Demokratie, sondern jener zwischen Vielvölker- und Nationalstaat habe das Schicksal der Habsburgermonarchie bestimmt. Das ‚österreichische Staats- und Reichsproblem’, schreibt er unter Berufung auf Robert A. Kann, habe ja gerade darin bestanden, dass der Vielvölkerstaat mit den Prinzipien der Mehrheitsdemokratie kaum vereinbar war. Das Festhalten an beiden Zielen habe zum ‚schicksalshaften’, das heißt unvermeidbaren Untergang des Habsburgerreiches führen müssen. […] Der zweite Teilband ist den ‚regionalen Repräsentativkörperschaften’ gewidmet, den Landtagen. […] Hier wird die unglaubliche Vielfalt der politischen Welten eines Staatengebildes noch augenscheinlicher, das nicht nur multinational war, sondern auch unterschiedliche Länder mit eigenständigen staatsrechtlichen Traditionen in sich einschloss. Wenn die überwältigende Fülle des in diesen beiden Teilbänden aufbereiteten Materials dazu beiträgt, Demut zu fördern und für die Gefahren der Simplifizierung und Beschleunigung  der europäischen Verfassungsdebatte zu sensibilisieren, wurde viel erreicht.“ Karl-Peter Schwarz in Frankfurter Allgemeine Zeitung v. 18.10.2001.


Band VI

ADAM WANDRUSZKA, PETER URBANITSCH (Hgg.), Die Habsburgermonarchie im System der internationalen Beziehungen.
1. Teilband
2. Teilband

„’Wenn man einen Herzfehler hat, darf man eben keine Bergtour machen.’ Dieser dem österreichischen Historiker Otto Brunner zugeschriebene Satz steht leitmotivisch für beide Teilbände zur Außenpolitik der Habsburgermonarchie. […] Die thematische Breite des Gesamtwerks und die Tatsache, daß in ihm gesichertes Wissen und Forschungsdesiderata gleichermaßen aufgezeigt werden, zeichnen es schon jetzt als anregendes Standardwerk jener letzten 70 Jahre der Habsburgermonarchie von der Revolutionszeit 1848 bis zu ihrem Zerfall 1918 aus, die von gewaltigen inneren Problemen und Krisen, aber auch zukunftsweisenden Visionen und Alternativen gekennzeichnet waren. Dabei bildet die nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und der Diskreditierung eines hypertrophierten Nationalismus aufgeworfene und noch immer bedrückend aktuelle Frage nach dem Funktionieren übernationaler politischer Gebilde einen zentralen Bezugspunkt. […] In den beiden Teilbänden zur Außenpolitik werden Machtverlust, Existenzkrise und Zerfall der Habsburgermonarchie beleuchtet, eines Staates, der nach dem Friedensvertrag von St. Germain von einer Großmacht zu einem politisch kaum mehr ins Gewicht fallenden Völkerrechtssubjekt reduziert wurde. Unter den Katalysatorbedingungen des Krieges hatte sich lediglich eine Entwicklung beschleunigt, die von Teilen der herrschenden Elite lange zuvor bereits als fatale Notwendigkeit angesehen worden war. Deren Entschluß, sich auf eine Bergtour in Kenntnis des eigenen Herzfehlers einzulassen, hat die Genesung des Patienten verhindert und womöglich zukunftsweisende Alternativen abgeschnitten. […] Im Zusammenhang mit den anderen Bänden zur Geschichte der Habsburgermonarchie dürfte die vorliegende Schrift als Nachschlagewerk für ein breites historisch interessiertes Fachpublikum von großem Nutzen sein.“ Jürgen Angelow in Militärgeschichtliche Mitteilungen 54 (1995).


Band V

ADAM WANDRUSZKA, PETER URBANITSCH (Hgg.), Die bewaffnete Macht.

„Nun wurde ein weiterer Band vorgelegt, der sich mit dem so oft gelästerten und bespöttelten Militärwesen des Habsburgerreichs beschäftigt. Wie schon bisher ist es auch für diesen Teilbereich gelungen, eine Reihe von ausgezeichneten Mitarbeitern zu gewinnen, die wissenschaftlich exakt und trotzdem lesbar dem Leser Österreichs bewaffnete Macht vorstellen. […] Von besonderem Interesse sind neben den militärischen Aspekten vor allem die wirtschaftlichen und technischen Entwicklungen auf diesem Gebiet, die einen ungeheuren Aufschwung genommen haben, wenn auch die Verantwortlichen der höchsten Militärstellen des öfteren davon überrollt worden sind. Gerade das Militär als Wirtschaftsfaktor zeigt offensichtliche Parallelen zur Gegenwart auf, was für seine Rolle als Integrationsfaktor kaum mehr zutrifft. In der Monarchie war die Armee als ‚Schule der Nation(en)’ aber tatsächlich bis zum Untergang von 1918 neben Adel und Beamtentum die letzte Klammer, die die zahlreichen zentrifugalen Kräfte zusammengehalten hat, auch wenn die nationalen Fragen selbstverständlich selbst in das Heer hineingespielt haben. […] Eine insgesamt sehr positiv zu beurteilende Zusammenfassung einer nicht immer ganz leicht darzustellenden Materie. Man würde sich wünschen, daß auch die künftigen Publikationen des Gesamtwerks ähnlich gelungen sein werden.“ Reinhard R. Heinisch in Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 129 (1989).


Band IV

ADAM WANDRUSZKA, PETER URBANITSCH (Hgg.), Die Konfessionen.

„Avec une persévérence qui force l’admiration se poursuit la grande entreprise sur laquelle j’ai déjà attiré l’attention des lecteurs d’Austriaca. Voici donc sous la même présentation élégante, un fort volume enrichi de cartes et tableaux formant le tome quatre et consacré aux confessions religieuses. Passionnant sujet dont les spécialistes de l’histoire de l’Europe centrale connaissent toute l’importance et qui souffrait de l’absence d’une vaste synthèse. […] Pour conclure nous ne pouvons que souligner une fois encore l’extrême importance, et pour ce volume sur les Confessions, la nouveauté de cette monumentale entreprise. Puisse cette ‘Habsburgermonarchie 1848-1918’ progresser rapidement. Il est en tous cas, dès maintenant impossible, pour quiconque s’intéresse à cette période, de ne pas la conserver toujours à portée de la main.” Georges Castellan in Austriaca 24 (1987)


Band III

ADAM WANDRUSZKA, PETER URBANITSCH (Hgg.), Die Völker des Reiches.
1. Teilband
2. Teilband

„Although there is no absolute uniformity on the subjects covered in the chapters on the nationalities, most of the authors have analyzed a number of similar topics, which contributes to the strength of the volume. Thus, in addition to the normal contributions on general historical and political developments, excellent information is given on demography, religion, culture, economics, urbanization, class structure, education, and statistics. […] There is also a large, vivid supplementary ethnographic map of the empire that reveals why it was impossible to draw acceptable ethnic boundaries after 1918. The Austrian authorities are to be congratulated not only on the excellence of this volume but also on the scope of their undertaking. When the remaining volumes are completed, we should have a clearer understanding of Habsburg history, which will help answer the question – ‘Notwendiger Völkerverein’ oder ‘Völkerkerker’ – posed in the introduction by Adam Wandruszka.” Charles Jelavich in The American Historical Review 86 (1981)


Band II 

ADAM WANDRUSZKA, PETER URBANITSCH (Hgg.), Verwaltung und Rechtswesen.

„Man hat die österreichisch-ungarische Monarchie oft glorifiziert, gelegentlich auch verdammt, aber man ist ihr im Ganzen wohl bisher in keinem Werk so sehr gerecht geworden, wie in diesem. […] Ein bestens gelungener Band also, dem man nur möglichst weite Verbreitung wünschen kann.“ Ludwig Adamovich in Die Presse v. 20.3.1876  


Band I

ALOIS BRUSATTI (Hg.), Die wirtschaftliche Entwicklung

„To say that the volume is imposing is an understatement: monumental would be more appropriate. […] The scholarship is overwhelming.” Istvan Deak in Jahrbücher für Geschichte Osteuropas 23 (1975)