Mag. Dr.

Vida Bakondy

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Vida Bakondy ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungsbereich Balkanforschung und Postdoc-Stipendiatin im Hertha-Firnberg-Programm des FWF.

Kurzbiografie


Geboren 1980 in Dearborn/USA. Vida Bakondy studierte Geschichte und eine gewählte Fächerkombination aus Sozial- und Kulturanthropologie, Internationale Entwicklung und Frauen- und Geschlechterforschung an der Universität Wien. In ihrer mehrfach ausgezeichneten und im Wallstein Verlag 2017 erschienenen Dissertation Montagen der Vergangenheit. Flucht, Exil und Holocaust in den Fotoalben der Wiener Hakoah-Schwimmerin Fritzi Löwy erarbeitete sie nicht nur theoretische wie methodische Grundlagen im Feld Visual Culture Studies und Fotografie, sondern auch hinsichtlich der historisch-kulturwissenschaftlichen Analyse privater Nachlässe. Darüber hinaus hat sie sich in zahlreichen Projekten mit der Geschichte der Arbeitsmigration aus Jugoslawien und der Türkei beschäftigt, u.a. als wissenschaftliche Projektmitarbeiterin im Recherche- und Ausstellungsprojekt Gastarbajteri. 40 Jahre Arbeitsmigration (2004, Wien Museum), 2012-2015 im FWF-Projekt Deprovincializing Contemporary Austrian History. Migration und die transnationalen Herausforderungen an nationale Historiographien (ca. 1960 bis heute) und in den Jahren 2015 bis 2016 als Projektleiterin von Migration Sammeln (im Auftrag der Stadt Wien für das Wien Museum). Sie ist Kuratorin der Ausstellungen Geteilte Geschichte. Viyana-Beč-Wien (Wien Museum 10.2017-02.2018) gem. mit Gerhard Milchram und Nach der Flucht – Aus Ex-Jugoslawien nach Wien (Hauptbücherei am Gürtel 09.2020-11.2020) gemeinsam mit Amila Širbegović. Für ihre Projekte an der Schnittstelle zwischen Forschung und Kunst/Kultur wurde Bakondy 2016 mit dem Förderungspreis der Stadt Wien für Volksbildung ausgezeichnet.

Forschungsschwerpunkte


Migrations- und Exilforschung, Visual Studies (Schwerpunkt Fotografie), Biographieforschung, Nachgeschichte des Nationalsozialismus.

Wichtigste Publikationen


2022: Fotoalben als Quellen der Zeitgeschichte, zeitgeschichte, 49 (2022) 2, V&R unipress [gem. mit Lukas Meissel, Adina Seeger, Eva Tropper]
2022: Fotoalben beforschen. Voraussetzungen, Impulse, Methoden eines interdisziplinären Forschungsfeldes, in: zeitgeschichte, 49 (2022) 2, 137-154 [gem. mit Eva Tropper].  
2022: Flüchten, Ankommen, Erinnern: Eine Ausstellung als Erinnerungsort Ex-Jugoslawisch-Wiener Gegenwart, in: Miranda Jakiša, Katharina Tyran (Hg.): Südslawisches Wien. Zur Sichtbarkeit und Präsenz südslawischer Sprachen und Kulturen im Wien der Gegenwart, Wien/Köln/Weimar: Böhlau Verlag, 205-226 [gem. mit Amila Širbegović].
2018: Minderheiten, in: Monika Sommer, Heidemarie Uhl, Klaus Zeyringer (Hg.): 100 x Österreich. Neue Essays aus Literatur und Wissenschaft (im Auftrag des Hauses der Geschichte), Wien: Kremayr & Scheriau, 236-238.
2017: Montagen der Vergangenheit. Flucht, Exil und Holocaust in den Fotoalben der Wiener Hakoah-Schwimmerin Fritzi Löwy, Göttingen: Wallstein.
2017: „Austria Attractive for Guest Workers?“ Recruitment of Immigrant Labor in Austria in the 1960s and 1970s, in: Günter Bischof, Dirk Rupnow (Hg.): Migration in Austria. Contemporary Austrian Studies Bd. 26, New Orleans: UNO Press/ innsbruck university press, 113-138.

Downloads


Projekte


Visualisierung migrantischer Lebenswelten

Tracing the Social Life of Photographs

Ausstellung


NACH DER FLUCHT. Aus Ex-Jugoslawien nach Wien – Geschichten von Geflüchteten in den 1990er Jahren. Eröffnung 14.9.2020, Hauptbücherei Wien
Programm

Publikationen


Montagen der Vergangenheit


 

(gem. mit Amila Širbegović), Flüchten, Ankommen, Erinnern, S. 205-226


 

(hg. gem. mit Lukas Meissel, Adina Seeger, Eva Tropper), Fotoalben als Quellen der Zeitgeschichte