Burggasse 55 /  Stuckgasse 15 , Karte

Text: Marion Gollner

Der Stuck- und Kanonengießer Johann Achamer erhielt 1710 den kaiserlichen Auftrag, aus den 1683 erbeuteten türkischen Kanonen eine Glocke für den Stephansdom zu gießen. Die ‚Josephinische Glocke’ (später auch ‚Pummerin’ genannt) wurde schließlich ein Jahr später in Achamers Gießerei im heutigen 7. Wiener Gemeindebezirk vollendet. Das mittlerweile verschwundene Hausschild „Zum goldenen Stuck“ in der Burggasse 55 erinnerte daran. Nach diesem Schild wurde 1809 die Stuckgasse benannt, die an der Stelle der ehemaligen „Stuck- und Glockengießerei“ Achamers in die Burggasse mündet.