Stephansplatz 1 , Karte

Text: Johanna Witzeling

Der Stuck- und Glockengießer Johann Achamer wurde 1711 von Kaiser Joseph I. damit beauftragt, eine Glocke für den Wiener Stephansdom zu gießen. Für ihre Herstellung wurden u.a. türkische Kanonen aus der Zeit der zweiten Wiener Türkenbelagerung eingeschmolzen. Die Weihe der ‚Pummerin‘, wie die Glocke aufgrund ihres tiefen Klanges genannt wurde, erfolgte am 15. Dezember 1711. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs fiel die Glocke einem Brand zum Opfer: Sie stürzte zu Boden und zerstörte das darunter befindliche Türkenbefreiungsdenkmal.