Text: Simon Hadler

Der Sieg alliierter Truppen unter Raimondo Montecuccoli gegen die Armee des osmanischen Großwesirs Ahmed Köprülü am 1. August 1664 bei St. Gotthard (Szentgotthárd)/Mogersdorf wurde schon von den Zeitgenossen als historischer Wendepunkt wahrgenommen (die „Miraculische Victori“ an der Raab) und wurde in den folgenden Jahrhunderten in Form von Denkmälern oder Jubiläumsfeierlichkeiten häufig erinnert. Der folgende für den ungarischen Adel unbefriedigende Waffenstillstandsvertrag von Eisenburg (Vasvár) führte jedoch gleichzeitig zur Herausbildung ganz unterschiedlicher (nationaler) Erinnerungstraditionen.