Abraham-a-Santa-Clara-Gasse, Graz, Karte

Text: Zsuzsa Barbarics-Hermanik

Die nach dem bekanntesten ‚Türkenprediger‘ benannte Gasse verbindet die Bürgergasse – in der sich drei weitere ‚Türkendenkmäler‘, das Gottesplagenbild, die Deckenfresken der Katharinenkirche und die Sgraffiti im Arkadeninnenhof der Bürgergasse 4 befinden – mit dem Glockenspielplatz. Sie erhielt diesen Namen aber erst im Jahr 1935 (vgl. Kubinzky/Wentner 1996: 15), d.h. in einer Zeit, als das ‚Türkengedächtnis‘ der Stadt im Ständestaat bewusst aktualisiert und instrumentalisiert wurde (vgl. Barbarics-Hermanik 2010: 16f). Vorher wurde diese Gasse „oberes Bürgergassel, Kirchengassl, Glockenspielgasse oder Fliegengasse“ genannt (vgl. Kubinzky/Wentner 1996: 15).