Text: Johann Heiss

Der aus dem heutigen Polen stammende Jurist Christian Wilhelm Huhn (1654–1732) hielt sich zur Zeit der Zweiten Türkenbelagerung 1683 in Wien auf, wo er sich aktiv an der Verteidigung der Stadt beteiligte. Seine persönlichen Erfahrungen mit den „christlichen Erbfeinden“ oder „Bluthunden“, wie er die Türken nannte, fasste er 34 Jahre später in einem Geschichtswerk zusammen, das er für den „gemeinen Mann“ schrieb. Huhn verstarb 1732 in seiner Heimatstadt Breslau – seine eigene Leichenrede hatte er allerdings schon 14 Jahre früher selbst geschrieben.