Nils Hansson,  Daniela Angetter-Pfeiffer (Hg.)

Laureaten und Verlierer, 2021
Der Nobelpreis und die Hochschulmedizin in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Forschungspreise sind starke Zeichen für herausragende Leistungen in der Medizin. Seit genau 120 Jahren wird die prestigeträchtigste Auszeichnung für MedizinerInnen in Stockholm vergeben. Im Mittelpunkt dieses Buchs steht die Geschichte des Nobelpreises in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Mit zwölf Beiträgen von ForscherInnen aus Deutschland, Österreich, Schweden und der Schweiz hebt dieser Band methodische und thematische Zugänge zur interdisziplinären (Nobel-)Preisforschung hervor und liefert neue Impulse. Er untersucht die Selektion preiswürdiger Ideen aus medizinhistorischer Perspektive und möchte eine kritische Debatte über die Funktionen von wissenschaftlichen Preisen fördern.

Vandenhoeck & Ruprecht Verlage (Verkauf und weitere Infos)

 

Christine Gruber – Josef Kohlbacher – Eveline Wandl-Vogt (Hg.)

The Austrian Prosopographical Information System (APIS). Vom gedruckten Textkorpus zur Webapplikation für die Forschung, 2020

Auf der Grundlage des Österreichischen Biographischen Lexikons (ÖBL) konnte mittels innovativer Methoden der Digital Humanities ein beträchtlicher wissenschaftlicher Fortschritt erzielt werden. Neben zwei Beiträgen, welche die IT-Grundlagen des Datenmodells, die Datenbankerstellung sowie die Webapplikation auch für Laien gut nachvollziehbar erklären, finden sich auch Beiträge von Historikern sowie Sozialwissenschaftlern. Zum einen ein Spezialbeitrag zur Berufsgruppenklassifikation, zum anderen die quellenkritische Korpusanalyse des ÖBL, wobei Aspekte wie die Informationsdichte, die geographische und berufsgruppenbezogene Verteilung der Biographierten ebenso Berücksichtigung finden wie die Präsenz bedeutender Frauen. Des Weiteren sind umfassende Analysen der Mobilitätsmuster in Künstler- sowie Journalistennetzwerken der Donaumonarchie enthalten.

Web-Publikation

 

Daniela Angetter, Birgit Nemec, Herbert Posch, Christiane Druml und Paul Weindling (Hg.)

Strukturen und Vernetzung. Medizin und Wissenschaft in Wien 1848-1955. (= 650 Jahre Universität Wien – Aufbruch ins neue Jahrhundert 5), Göttingen 2018

Die Geschichte der medizinischen Forschung und Praxis in Wien wird erst im Kontext ihrer Strukturen und Netzwerke verständlich. Die Analyse der lokalen und internationalen Beziehungen der »Wiener Medizin« im 19. und 20. Jahrhundert und ihrer Netzwerkstrukturen stellt seit langem ein Forschungsdesiderat dar. Dieser Band erforscht diese Beziehungen mit dem Ziel, die Geschichte medizinischer Forschung und Praxis zu re-kontextualisieren. Die Beiträge beleuchten Mobilität, Wissenstransfers, Standards und Richtlinien, soziale und berufliche Netzwerke, Transformationen politischer und kultureller Konzepte zwischen Zentren der Medizin, wie auch Formen des Austauschs zwischen künstlerischen und medizinischen Sphären und Memorialformen – als transnationale Phänomene sowie in ihrer Prägekraft für medizinische Forschung und Praxis in Wien.

Vandenhoeck & Ruprecht Verlage (Verkauf und weitere Infos)

 

Ágoston Zénó Bernád - Christine Gruber - Maximilian Kaiser (Hg.)

Europa baut auf Biographien. Aspekte, Bausteine, Normen und Standards für eine europäische Biographik, 2017

Methoden für die Erstellung biographischer Texte werden aktuell genauso diskutiert wie der Umgang mit historisch gewachsenen Nachschlagewerken und deren digitale Erschließung. Bei der im Oktober 2015 vom Institut für Neuzeit- und Zeitgeschichtsforschung (Forschungsbereich Österreichisches Biographisches Lexikon) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in der Österreichischen Nationalbibliothek veranstalteten Tagung „Europa baut auf Biographien. Aspekte, Bausteine, Normen und Standards für eine europäische Biographik“ erörterten und diskutierten internationale Experten die wissenschaftliche Bedeutung der Biographie-Forschung im digitalen Zeitalter sowie die damit verbundenen neuen technischen Herausforderungen. Dieser Sammelband versteht sich sowohl als Schnittstelle zwischen den historischen Forschungsdisziplinen und den Digital Humanities, als auch als Nachschlagewerk für Konzepte und erste Anwendungsbeispiele für den Umgang mit digital aufbereiteten biographischen Daten.

Tagungsband

 

Nawrocka, Irene (Hg.)

Im Exil in Schweden, 2013
Österreichische Erfahrungen und Perspektiven in den 1930er und 1940er Jahren.

Schweden wurde zur Zuflucht für ca. 700 bis 1000 ExilantInnen aus Österreich, die aus politischen und rassistischen Gründen vor der Verfolgung durch das nationalsozialistische Regime fliehen mussten. Den Flüchtlingen wurde in Schweden - sowohl von offizieller Seite als auch von der Bevölkerung - mit Misstrauen begegnet, zu der die Angst vor Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt und ein latenter Antisemitismus beitrugen.
Der Band bietet anhand wissenschaftlicher Beiträge und autobiografischer Berichte von ZeitzeugInnen der ersten und zweiten Generation Einblick in verschiedenste Aspekte des österreichischen Exils in Schweden.

Mandelbaum Verlag (Verkauf und weitere Infos)

 

Angetter, Daniela — Pärr, Nora

Blick zurück ins Universum, 2009

Die Geschichte der österreichischen Astronomie in Biografien, herausgegeben von der Generaldirektion des Österreichischen Staatsarchivs.

Die Autorinnen verfassten mehr als hundert Kurzbiographien zu bedeutenden, aber auch weniger bekannten österreichischen Astronominnen und Astronomen vom 14. Jahrhundert bis heute. Die ausgewählten Biografien geben einen ausgezeichneten Überblick über die Entwicklung der österreichischen Astronomie von den Anfängen bis zur heutigen Stellung im internationalen Spitzenfeld.

Österreichisches Staatsarchiv (Anfragen und Verkauf)

 

Angetter, Daniela – Martischnig, Michael

Biografien österreichischer [Physiker]innen. Eine Auswahl, 2005

Biografisches Handbuch österreichischer Physiker und Physikerinnen, herausgegeben vom Österreichischen Staatsarchiv.

Die Begleitpublikation zur gleichnamigen Ausstellung im Österreichischen Staatsarchiv ist das Bemühen, die Palette der österreichischen Ideen, Erkenntnisse, Entwicklungen und Erfindungen auf physikalischem Gebiet breit gefächert - aber ohne Anspruch auf Vollständigkeit - darzustellen. Bewußt wurden die Leistungen der wenig bis gar nicht bekannten Wissenschafter, die bislang von den populären Größen ihrer Disziplin verdeckt wurden, in den Vordergrund gestellt.

Österreichisches Staatsarchiv (Anfragen und Verkauf)

 

Reittererová, Vlasta – Reitterer, Hubert

Theodor Veidl und sein Opernwerk (Theodor Veidl a jeho operní dílo), 2005

Bibliothek der Oper des Nationaltheaters Prag Bd. 9, Národní divadlo.

Der Komponist und Musikwissenschaftler Theodor Veidl (1885–1946) gehörte zu den führenden Repräsentanten der deutschen Kultur in der Tschechoslowakischen Republik zwischen den beiden Weltkriegen.
Die zweisprachige (tschechisch-deutsche) Publikation ist anlässlich der in Koproduktion des Theaters Regensburg mit dem Nationaltheater Prag stattgefundenen Neuaufführung seiner komischen Oper Die Kleinstädter nach August von Kotzebue entstanden.

Národní divadlo (Anfragen und Verkauf)

 

Reittererová, Vlasta – Reitterer, Hubert (mit einem Beitrag von Hans Peter Hye)

Vier Dutzend rothe Strümpfe ..., 2004

Zur Rezeptionsgeschichte der Verkauften Braut von Bedrich Smetana in Wien am Ende des 19. Jahrhunderts (= Theatergeschichte Österreichs, Band III, Heft 4), Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.

Das Opernschaffen von Bedrich Smetana (1824-1884) und besonders die zweite seiner Opern, Prodaná nevesta (Die verkaufte Braut), haben nicht nur in der Entwicklung der tschechischen Musiktradition, sondern auch in der nationalen Entwicklung des Landes eine besondere Rolle gespielt.

Online-Bestellung im Verlag der ÖAW

 

Angetter, Daniela – Seidl, Johannes (Hg.)

Glücklich, wer den Grund der Dinge zu erkennen vermag, 2003
Österreichische Mediziner, Naturwissenschafter und Techniker im 19. und 20. Jahrhundert.

Dass wir heute auf modernste technische Errungenschaften zurückgreifen können, verdanken wir hauptsächlich den Wissenschaftlern des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts. Entwicklungen, Entdeckungen, Erfindungen, die für uns heute alltäglich sind, wurden in den letzten zwei Jahrhunderten mitunter verpönt, massiv kritisiert und kategorisch abgelehnt. Daher erscheint es um so wichtiger, die Leistungen österreichischer Forscher in den Vordergrund zu stellen.

Peter Lang Verlag (Verkauf und weitere Infos)

 

Lebensaft, Elisabeth – Mentschl, Christoph

Feudalherren - Bauern - Funktionäre, 2003
Österreichs Agrarelite im 20. Jahrhundert.  Ein biographisches Handbuch.

Die Publikation versteht sich als alphabetisch geordnete Sammlung von Lebens- und Funktionsdaten der wichtigsten Repräsentanten des österreichischen Agrarwesens im 20. Jahrhundert. Anhand von 64 schematisch gegliederten Lebensläufen wird einerseits ersichtlich, wie sich der Aufstieg in die agrarischen Spitzenpositionen und die in vielen Fällen damit verbundene Ämterkumulierung vollzog. Daneben wird aber auch das enge Zusammenspiel der Kräfte von Politik, Interessenvertretung und Genossenschaftssektor deutlich.

NÖ Landesregierung - Landeskunde (Verkauf und weitere Infos)