Tegetthoffstraße 2 , Karte

Text: Silvia Dallinger, Martina Bogensberger

Die Kapuzinerkirche am Neuen Markt in der Wiener Innenstadt wurde im Jahr 1618 von Kaiserin Anna, der Gemahlin von Kaiser Mathias, testamentarisch gestiftet. Nach der Grundsteinlegung durch Ferdinand II. 1622 wurde die vom Gegenreformator Ferdinand finanzierte Kirche schließlich im Jahr 1632 vollendet. Bekannt ist sie vor allem wegen der so genannten ‚Kaisergruft‘, auch ‚Kapuzinergruft‘ genannt, die sich unter der Kirche befindet. Sie wurde zugleich mit der Kapuzinerkirche eingeweiht. 1633 wurden die Leichname der Stifter – Kaiser Mathias und Kaiserin Anna – in die Kapuzinerkirche überführt. Seither wurden nahezu 150 Mitglieder der Häuser Habsburg und Habsburg-Lothringen in ihrer Gruft beigesetzt (Czeike 1994: 449; Pötschner 2009: 134–140; Tomenendal 2000: 164f.).