Quellenbasis des Projekts ist im Wesentlichen das 2018 vom Institut für Musikwissenschaft der Universität Innsbruck übernommene ikonographische Archiv – eine von Walter Salmen als Institutsdirektor (1972–1992) begründete, von seinem Nachfolger Tilman Seebass (1993–2007) ausgebaute Forschungsdatensammlung. Selbige umfasst ca. 4.300 Abbildungen, darunter 2.000 Tirolensia, 1.000 Bildzeugnisse aus den übrigen Bundesländern sowie 1.300 Musikdarstellungen in spätmittelalterlichen illuminierten Handschriften der Österreichischen Nationalbibliothek. Hinzu kommen Vorarbeiten im Rahmen des Projekts Musik – Identität – Raum (2007–2014) insbesondere zur Rolle von Musikdarstellungen im öffentlichen Raum (Komponistendenkmäler, Kunst am Bau-Objekte der Stadt Wien u. a.) für die Konstruktion kultureller Identität.

Das Projekt leistet Grundlagenforschung zu einer Geschichte der Musik in Bildern speziell für den österreichisch-zentraleuropäischen Raum; zugleich versteht es sich als Beitrag zu einer Geschichte der Visualisierung von Musik in ihren spezifischen bildmedialen Gegebenheiten. Vorrangige Aufgabe ist derzeit die Neuaufstellung und Digitalisierung der Archivbestände sowie Sanierung der technisch veralteten Datenbanken, sodass das Innsbrucker Archiv künftig als umfangreiche Forschungsdatensammlung profiliert werden kann. Vielversprechende Synergien ergeben sich zudem zum Österreichischen Musiklexikon (oeml online), für das seit 2021 eine eigene Bildredaktion besteht; deren Aufgabe ist es, sukzessive einschlägiges Bildmaterial in die Personen-, Orts- und Sachartikel der seit Anfang 2022 freigeschalteten Vollversion des Lexikons einzupflegen.

 

 


Finanzierung


Laufzeit

seit 2007