Ein sozialwissenschaftliches Projekt im Rahmen des Verständigungsprozesses zur Corona-Krise

PD Dr.
Alexander Bogner ist habilitierter Soziologe mit Schwerpunkt in den Bereichen Wissenschaft, Technik und Umwelt. Sein Forschungsinteresse kreist um die Frage, inwiefern Wissenschaft und Technik sich wandeln, wenn die Grenzen zu Politik und Öffentlichkeit durchlässiger werden. Empirischer Bezugspunkte seiner Analysen sind die Biomedizin, die Grüne Gentechnik sowie neue und emergierende Technologien.
Geboren 1969 in München, studierte Alexander Bogner Soziologie an den Universitäten Salzburg, Marburg und Frankfurt am Main. 1998 schloss er den Diplomstudiengang in Frankfurt am Main ab. Er promovierte 2003 an der Universität Wien mit einer Studie zum Umgang mit Ungewissheit und Nichtwissen in der Pränataldiagnostik. Von 1998 bis 2000 war er Scholar am Institut für Höhere Studien (IHS) in Wien, an der Abteilung Soziologie. Mithilfe eines Habilitationsstipendiums im Rahmen des Austrian Programme for Advanced Research and Technology (APART) untersuchte er in den Jahren 2007 bis 2009, was es für Öffentlichkeitsbeteiligung, Politikberatung und die politische Legitimation bedeutet, wenn über Forschung und Technik vornehmlich entlang ethischer Kategorien debattiert wird. Seine Habilitationsschrift zur Ethisierung von Technikkonflikten wurde 2010 an der Universität Wien angenommen.
Alexander Bogner war von 2000 bis 2002 Forschungsassistent am IHS und ist seit 2002 wissenschaftlicher Mitarbeiter am ITA. Er absolvierte zwischen 2006 und 2009 Forschungsaufenthalte an der Universität Basel, an der LMU München, am Institut für Sozialforschung in Frankfurt am Main sowie an der California State University in Sacramento. 2010/11 war er Assistenzprofessor am Institut für Soziale Ökologie der Alpen-Adria-Universität in Klagenfurt; seit 2011 ist er als Senior Scientist wieder am ITA und dort vor allem für den Arbeitsbereich „Governance kontroverser Technologien" verantwortlich. Er hat Lehraufträge an österreichischen und deutschen Universitäten wahrgenommen, und zwar zu den Themen Gesellschaftsdiagnosen, Wissenschaftsforschung sowie Methoden empirischer Sozialforschung.
Von 2017 bis 2019 hatte Alexander Bogner eine Professor für Soziologie an der Universität Innsbruck. Seit 2019 ist er Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie (ÖGS).
Seine Publikationsliste enthält rund 20 peer-reviewte Artikel und neun Bücher, jüngst zum Thema Gesellschaftsdiagnosen. Schwerpunkte seiner Publikationstätigkeit beziehen sich auf Struktur und Wandel von Technik-Konflikten, die Rolle von Öffentlichkeitsbeteiligung in Technik- und Umweltfragen, auf Themen wie Transdisziplinarität, die sozialwissenschaftliche Expertisenforschung und das Verhältnis von Ethik und Technik.
To understand controversies over technologies better, we propose the concept of ‘problematisation’. Drawing on Foucault’s idea of problematisation and on the concept of frames in media research, we identify characteristic forms of problematising biotechnology in pertaining controversies, typically emphasising ethical, risk or economic aspects. They provide a common basis for disputes and allow participants to argue effectively. The different forms are important for how controversies are negotiated, which experts get involved, what role public engagement plays and how political decisions are legitimised – in short, for technology governance. We develop a heuristic for analysing the link between forms of problematisation and different options for technology governance. Applied to synthetic biology, we discuss different problematisations of this technology and the implications for governance.
An ongoing trend in technology policy has been to advocate participation. However, the author claims that lay citizens’ participation typically materializes in the form of a laboratory experiment at present. That is, lay participation as currently organized by professional participation experts under controlled conditions rarely is linked to public controversies, to the pursuit of political participation or to individual concerns. Derived from qualitative research on two citizen conferences, the author shows empirically that in practice, this laboratory participation leads to paradoxical effects: successfully carrying out the experiment results in a systematic disappointment of the hope for gains in rationality typically attached to lay participation. Finally, the author relates this result to sociological debates about new modes of knowledge production. Under such a perspective, the author sees a paradoxical development: while society at large is becoming a laboratory in which knowledge is produced, participation practice is retreating from society into the lab.
Folgt man aktuellen soziologischen Diagnosen, so lässt sich heute in verschiedenen Gesellschaftsbereichen eine Aufwertung des Partizipationsgedankens konstatieren. Im Umweltbereich kommt es dabei, so unsere These, zu einer Experimentalisierung von Partizipation. Das heißt, neben traditionelle und zuweilen protestförmige Teilhabeforderungen ökologisch bewegter BürgerInnen treten neue Beteiligungsformate, die sich oft der Initiative seitens der Wissenschaft verdanken. Solche Beteiligungsexperimente werden in der sozialökologischen Forschung genutzt, um konkrete Lösungen im Bereich nachhaltiger Entwicklung zu konzipieren und umsetzbar zu machen. Unsere empirische Analyse zeigt, dass die mit Partizipation erwarteten Rationalitätsgewinne am Ehesten in solchen Kontexten zu erwarten sind, in denen Eigeninteresse, lebensweltliche Betroffenheit und ein Spezialwissen der Beteiligten vorausgesetzt werden können.
Many of today’s conflicts about technology are being negotiated with the help of explicit reference to ethics. My main thesis is that from the perspective of conflict theory, this appreciation of ethics means disagreement is being recognised and stabilised. In ethically framed value conflicts, no-one can – with good cause – expect a genuine agreement to be reached on the level of personal moral reasoning (apart from basic values such as those expressed in the universal declaration of human rights). It is shown that this cultivation of disagreement has considerable implications for the political management of controversies about technology.
Over recent years, science and technology have been reassessed increasingly in ethical terms. Particularly for life science governance, ethics has become the dominant discourse. In the course of this ‘‘ethical turn’’ national ethics councils were set up throughout Europe and in the United States to advice politics in ethically controversial issues such as stem cell research and genetic testing. Ethics experts have become subject to traditional warnings against expertocracy: they are suspected to unduly influence political decision-making. However, any reliable ethics expertise has to reflect societal disagreements in moral issues. Therefore, expert dissent is a normal feature of legitimate ethics expertise. Based on theoretical considerations we argue that in principle, expert dissent does not cause problems for political legitimacy; rather, it enhances the salience of politics: obviously decisions on ethical issues cannot be taken on the basis of expert knowledge alone. We therefore conclude that expert dissent, not consent, supports politics. Focussing on Germany and Austria, we show how politics deal with expert dissent in practice. While in Germany politics acknowledge dissent and use it to foster a fundamental political debate, Austrian politics attribute authoritative power to ethics expertise and try to construct an overall consensus. This illustrates how the drawing of boundaries between politic and expertise differs.
Dieses Buch bietet mittlerweile in dritter Auflage einen Überblick über klassische Gesellschaftsdiagnosen. Die Darstellung reicht von den Frühformen philosophischer Zeitdiagnostik bis hinauf zu soziologischen Entwürfen, die sich auf unsere gegenwärtige Gesellschaft beziehen.
Wissensgesellschaft, Risikogesellschaft, Sicherheitsgesellschaft – die Liste einprägsamer Etiketten, die ihre Gesellschaft auf den Begriff zu bringen beanspruchen, ist lang. Dieses Buch bietet mittlerweile in zweiter Auflage einen Überblick über klassische Gesellschaftsdiagnosen. Die Darstellung reicht von den Frühformen philosophischer Zeitdiagnostik bis hinauf zu soziologischen Entwürfen, die sich auf unsere gegenwärtige Gesellschaft beziehen.
Gelten sie zuweilen auch als etwas unsolide, so lässt diese Überblicksdarstellung ebenso den Reiz erkennen, der noch heute von Gesellschaftsdiagnosen ausgeht.
„Responsible Research and Innovation“ (RRI) ist zu einem wichtigen Schlagwort der EU-Forschungspolitik geworden. Das Ziel: Technische Innovationen sollen sich an ethischen und gesellschaftlichen Erfordernissen orientieren und nicht allein durch kommerzielle Interessen bestimmt sein. RRI verlangt daher nach einer frühzeitigen Einbindung der Technikfolgenabschätzung (TA) in Innovationsprozesse. Doch was kann die TA in diesem Rahmen leisten? Und wie tragfähig ist das Konzept von RRI überhaupt?
Die in diesem Band versammelten Beiträge zeigen, welche Rolle das Konzept RRI im europäischen Kontext spielt, welche Bezüge es zwischen RRI und TA gibt und wo die Grenzen von RRI liegen. Damit wendet sich dieser Band an Entscheidungsträger in Politik und Industrie, die je unterschiedliche Phasen des Innovationsprozesses begleiten. Schließlich ist das Buch auch für die interessierte Öffentlichkeit von Interesse, denn deren Rolle wird in der RRI besonders hervorgehoben, um gesellschaftlich wünschenswerte Innovationen zu realisieren.
Wissensgesellschaft, Risikogesellschaft, Sicherheitsgesellschaft – die Liste einprägsamer Etiketten, die ihre Gesellschaft auf den Begriff zu bringen beanspruchen, ist lang. Dieses Buch bietet einen Überblick über klassische Gesellschaftsdiagnosen. Die Darstellung reicht von den Frühformen philosophischer Zeitdiagnostik bis hinauf zu soziologischen Entwürfen, die sich auf unsere gegenwärtige Gesellschaft beziehen.
Gelten sie zuweilen auch als etwas unsolide, so lässt diese Überblicksdarstellung ebenso den Reiz erkennen, der noch heute von Gesellschaftsdiagnosen ausgeht.
Die eminente Bedeutung von ExpertInneninterviews für die Forschungspraxis ist unumstritten. Sie gehören in vielen sozialwissenschaftlichen Disziplinen zur alltäglichen Forschungspraxis; sei es als eigenständige Erhebungsmethode, sei es als exploratives oder ergänzendes Instrument im Kontext quantitativer oder qualitativer Forschungsdesigns. Auf der anderen Seite sind ExpertInneninterviews trotz (oder wegen?) ihrer Praxisrelevanz methodisch wenig reflektiert. Dieses Defizit will der vorliegende Band beheben und eine übersichtliche, fundierte und an forschungspraktischen Problemen orientierte Einführung in Theorie und Praxis der ExpertInneninterviews bieten. Neben der Diskussion des methodologischen Hintergrunds und zentraler wissenssoziologischer Basisannahmen (ExpertInnenbegriff, Wissensformen) steht dabei insbesondere die Vorbereitung, Durchführung und Auswertung von ExpertInneninterviews im Mittelpunkt.
Wissensgesellschaft, Risikogesellschaft, Sicherheitsgesellschaft – die Liste einprägsamer Etiketten, die ihre Gesellschaft auf den Begriff zu bringen beanspruchen, ist lang. Dieses Buch bietet einen Überblick über klassische Gesellschaftsdiagnosen. Die Darstellung reicht von den Frühformen philosophischer Zeitdiagnostik bis hinauf zu soziologischen Entwürfen, die sich auf unsere gegenwärtige Gesellschaft beziehen.
Gelten sie zuweilen auch als etwas unsolide, so lässt diese Überblicksdarstellung ebenso den Reiz erkennen, der noch heute von Gesellschaftsdiagnosen ausgeht.
Inter- und Transdisziplinarität wurden einstmals dem Randbereich wissenschaftlicher Praxis zugerechnet. Heute gelten sie als Normalfall, sowohl im Forschungsbetrieb wie auch in der wissenschaftlichen Politikberatung. Beispiele für diesen Wandel finden sich in der Nachhaltigkeits- und Sicherheitsforschung, der Technikfolgenabschätzung und der Kommissionsethik. Der Fokus des Bandes liegt auf der empirischen Untersuchung dieser Praxisfelder aus der Perspektive der Wissenschafts- und Technikforschung. Im Vordergrund steht die kritische Analyse aktueller Potenziale und Probleme von Wissenschaft jenseits disziplinärer Grenzen.
Beliebt in der Forschungspraxis, doch selten methodisch reflektiert - ExpertenInneninterviews fristen in der Literatur zur empirischen Sozialforschung nach wie vor ein Schattendasein. In diesem Buch werden die methodologischen Grundlagen, konkrete Erhebungsmethoden sowie praktische Anwendungsfelder des ExpertInneninterviews vorgestellt.
Digitalization, automation and increasing robotisation in health care, industry and beyond, coupled with the advent of platform-based competitive mediation of work (crowdworking) – all impact on the future of work and labour. The associated challenges to the labour market, working conditions, wages, and the blurring boundary between private and professional life are the topic of intensive political and societal debate in many countries. Just take the conflicts surrounding Uber and AirBnB and their entry to traditional markets, as well as the vision of the so-called Internet of Things or cyber-physical systems, as the most prominent issues. Technology assessment (TA) always tries to be at the forefront of such debates. It is therefore not surprising that the member institutions of the European Parliamentary Technology Assessment (EPTA) network have already devoted a number of projects on labour issues related to digitalisation. The Annual EPTA Conference 2016 'The future of labour in the digital era: Ubiquitous computing, virtual platforms and real-time production' was thus devoted to this timely and exciting topic. This report continues a series of similar reports compiled by the respective presidency of the EPTA network. As in previous years, it is a collection of contributions written from the perspectives of all full and associate members of EPTA. This report also includes a general introduction and a synthesis that gives the reader a compact summary of the state-of-the-art in the EPTA countries. The report was originally intended to inform the participants of the Annual EPTA Conference held in the Austrian Parliament in Vienna on 21st October 2016. After the conference it has been amended to reflect the lively debates and to include the preliminary results of the conference debates.
Publisher: EPTA – European Parliamentary Technology Assessment
Published: Vienna; November 2016
Editor: Michael Nentwich
Authors Chapter 'Austria': Tanja Sinozic, Michael Nantwich, Walter Peissl, Georg Aichholzer & Johann Čas
Die BürgerInnenkonferenz Genetische Daten - woher, wohin, wozu? wurde vom 20. bis 23. Juni 2003 in Wien von der PR-Agentur communication matters als Teil einer Public-Awareness-Kampagne des Rats für Forschung und Technologieentwicklung zum Thema Innovation durchgeführt. Trotz zeitlicher Verzögerung und ökonomischer Engpässe wurde der Nachweis erbracht, dass dieses partzipative Verfahren auch in Österreich durchgeführt werden kann. Der institutionelle Kontext des Projekts erwies sich insofern als problematisch, als potenzielle Akteure der BürgerInnenkonferenz mangelnde Glaubwürdigkeit attestierten. Mit der konkreten Form der Durchführung hat der Veranstalter diese Bedenken entkräftet. Für die wissenschaftliche Beratung wurde eine Arbeitsgruppe aus Natur- und SozialwissenschafterInnen hinzu gezogen. Eine klare Zielvorstellung wurde für diese BürgerInnenkonferenz aber nicht entwickelt. Das Verfahren wurde vor allem unter dem pragmatischen Gesichtspunkt des reibungslosen Ablaufs durchgeführt.
Bogner, Alexander (08.12.2022) Mehr Rationalität wagen? Expertise in der Corona-Krise. Vortrag bei: Tagung „Demokratie und Expertise: Geschichte und Gegenwart“ (RWTH Aachen), Aachen/GERMANY.
Bogner, Alexander (21.11.2022) Wissenschaft und Demokratie in der Krise. Vortrag bei: Katholischer Akademikerverband (Otto-Mauer-Zentrum), Wien/AUSTRIA.
Bogner, Alexander (29.09.2022) Mehr Rationalität wagen? Expertise in der Krise. Vortrag bei: Tagung „Rationalität und Demokratie“ (Sektion Politische Theorie und Ideengeschichte (DVPW), Universität Mainz), Mainz/GERMANY.
Bogner, Alexander (15.09.2022) Wissen in der Mediendemokratie. Vortrag bei: Tagung „Die Transformation gestalten: Wissen als Bedingung des Wandels“ (Konrad Adenauer Stiftung), Villa Collina, Comer See/ITALY.
Bogner, Alexander (30.06.2022) ‘Follow the science‘ – die Rolle von Expertise in den großen Krisen der Gegenwart. Vortrag bei: 6. Schweizerische Geschichtstage, Genf/SWITZERLAND.
Bogner, Alexander (03.06.2022) Konsenspolitik. Zur Politisierung von Expertise in der Krise. Vortrag bei: offene Tagung der DGS-Sektion Politische Soziologie (DGS - Deutsche Gesellschaft für Soziologie), Universität Bielefeld/GERMANY.
Bogner, Alexander (24.05.2022) Wissenschaft und Demokratie in der (Corona-)Krise. Vortrag bei: Universität Innsbruck, Innsbruck/AUSTRIA.
Bogner, Alexander (18.05.2022) Wie die Macht des Wissens die Demokratie gefährdet. Vortrag bei: Buchpräsentation Campus Altes AKH (Universitätsbibliothek), Wien/AUSTRIA.
Bogner, Alexander (12.05.2022) Wissen versus Werte. Wie Wissen Wertekonflikte überlagert. Vortrag bei: Klausur der Bundeszentrale für politische Bildung, Potsdam/GERMANY.
Bogner, Alexander (02.05.2022) Dare More Rationality? Science and Democracy in the Coronavirus Crisise. Vortrag bei: 20. STS Conference der Science, Technology and Society Unit, TU Graz/AUSTRIA.
Bogner, Alexander (09.03.2022) Was kann die Wissenschaft in der Pandemie leisten?. Vortrag bei: Akademie am Dom (Erzdiözese Wien), Wien/AUSTRIA.
Bogner, Alexander (03.03.2022) Dynamiken der (Ent-)Politisierung von Krisen. Vortrag bei: Jahrestagung des Arbeitskreises „Politik, Wissenschaft und Technik“ (DVPW - Deutsche Vereinigung für Politikwissenschaft), Berlin/GERMANY.
Bogner, Alexander (23.02.2022) Wissenschaft in der Pandemie – und was wir daraus lernen. Vortrag bei: Webinar am Institut für Höhere Studien (IHS), Wien/AUSTRIA.
Bogner, Alexander (27.01.2022) Von alternativloser Politik zu alternativen Fakten: Expertise, Demokratie und Protest in der Coronakrise. Vortrag bei: Human Technology Center (RWTH Aachen), Aachen/GERMANY.
Bogner, Alexander (25.01.2022) Follow the science? Politikberatung in der Krise. Vortrag bei: öffentliche Ringvorlesung „Demokratie und Nachhaltigkeit“ (Universität Münster), Münster/GERMANY.
Bogner, Alexander (18.11.2021) Soll die Politik der Wissenschaft folgen?. Vortrag bei: „Colloquium Fundamentale“, Karlsruhe Institut für Technologie (KIT), Karlsruhe/GERMANY.
Bogner, Alexander (16.11.2021) Die Epistemisierung des Politischen. Vortrag bei: „Interdisciplinary Studies of Science“-Kolloquium, Uni Bielefeld, Bielefeld/GERMANY.
Bogner, Alexander (09.11.2021) Was kann die Wissenschaft in der Coronakrise leisten?. Vortrag bei: APA Science Event “Forschung im Rampenlicht – und jetzt?“, Wien/AUSTRIA.
Bogner, Alexander (08.11.2021) Politik, wie hast du’s mit der Wissenschaft?. Vortrag bei: Konferenz der Rudolf Augstein Stiftung „Follow the Science – aber wohin?“ (Panelbeitrag), Berlin/GERMANY.
Bogner, Alexander (22.10.2021) Die Rolle der Wissenschaft in der Politikberatung. Vortrag bei: 2. Corona-Konferenz „Die Pandemie aus der Sicht der Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften“, Uniersität Innsbruck/AUSTRIA.
-> Responsible Research and Innovation (RRI) calls for continuous societal engagement.
-> Up until now, citizens and third sector actors are not routinely involved in the governance of research and innovation.
-> Citizens and third sector actors face specific barriers to engagement in research and innovation.
-> Policies and practices in support of societal engagement should address questions of relevance, impact, trust, knowledge and skills, time and financial resources, and legitimacy.
-> Responsible Research and Innovation (RRI) fordert die kontinuierliche gesellschaftliche Beteiligung an Forschung und Innovation.
-> BürgerInnen und zivilgesellschaftliche Organisationen sehen sich mit spezifischen Hindernissen für die Beteiligung konfrontiert.
-> Politiken und Praktiken zur Unterstützung der gesellschaftlichen Beteiligung sollten sich mit Fragen der Relevanz, der Wirkung, des Vertrauens, des Wissens, der zeitlichen und finanziellen Ressourcen sowie der Legitimität befassen.
-> „Responsible Research and Innovation“ (RRI), also der Anspruch, Forschung, Technologie und Innovation (FTI) verantwortungsvoll zu gestalten, steht ganz oben auf der Tagesordnung der europäischen Forschungspolitik.
-> FTI-AkteurInnen sollen wesentlich zur Lösung der großen gesellschaftlichen Herausforderungen beitragen. Neben dem ökonomischen soll insbesondere der gesellschaftliche Nutzen von Technologien berücksichtigt werden.
-> Für den Erfolg von RRI müssen EntscheidungsträgerInnen den Rahmen für FTI-Politik neu ausrichten. Die EU hat hierfür einige Vorschläge ausgearbeitet. Diese sollten jedoch weiterentwickelt und an nationale Bedingungen angepasst werden.
-> In the past, politics faced problems with controversies over technologies such as nuclear energy or, later on, biotechnology.
-> Technology controversies usually do not follow the traditional political logic of ‘left’ and ‘right’. They often arise over the acceptability of risks or over ethical concerns raised by technological innovation.
-> Currently, controversies over new technologies take place not so much in the public but amongst expert panels and scientific communities. Nanotechnology or biomedicine are relevant examples.
-> To ‘democratise’ the way we deal with new technologies, politics should provide appropriate deliberation and public dialogue formats.
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