In dieser Serie fasst das ITA die wesentlichsten Ergebnisse eigener Forschungsprojekte sowie ausgewählter Projekte anderer Einrichtungen der Technikfolgenabschätzung zusammen. Die ITA-Dossiers sind nur zwei Seiten lang und präsentieren das Thema in nicht-wissenschaftlicher Sprache u. in Hinblick auf Handlungsoptionen in Politik & Gesellschaft.
Die ITA-Dossiers werden hier und auf EPUB.OEAW/ITA-Dossiers veröffentlicht. ISSN (online): 2306-1960
Da wir die Dossiers je nach Art und Arbeitssprache des jeweiligen Projektes publizieren, kann die folgende Liste zu jener in englischer Sprache leicht variieren.
-> Eine zukunftsfähige Bioökonomie innerhalb der planetaren Grenzen, also der ökologischen Tragfähigkeit der Erde, ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg in einen CO2-neutrale, nachhaltige Gesellschaft. -> Große Erwartungen: (Zukünftige) Biotechnologie soll großflächig zum Klima- und Ressourcenschutz beitragen, indem sie die Kreislauffähigkeit erhöht, Kaskadennutzung nachwachsender Rohstoffe verbessert, oder direkt zu Biomasse-, Nahrungsmittel- und Energieproduktion beiträgt. -> Herausforderung: Industrielle Biotechnologie benötigt oft selbst hohe Mengen an Energie und Ressourcen wie Wasser, deren nachhaltige Bereitstellung abzusichern ist.
-> Der massive Ausbau dezentraler Photovoltaik-Anlagen erfordert verstärkt Maßnahmen zur Netzintegration. -> Diese Maßnahmen betreffen dieVerteilnetzbetreiber, der Haushalte oder gleichzeitig mehrere Akteure. -> Ein systematischer Vergleich der Optionen zeigt, dass sich die Folgen und Risiken für Betreiber, Umwelt und Gesellschaft zum Teil erheblich unterscheiden. -> Es fehlt an rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, um die Vorteile alternativer Maßnahmen mit geringeren sozialen und ökologischen Risiken besser zu nutzen.
-> Krisen wie die COVID-19-Pandemie stellen Wissenschaft und Politik vor neue Herausforderungen. -> Wissenschaftliche Politikberatung informiert Verwaltung und Politik, ihre Güte und Effizienz hängt von unterschiedlichen Kriterien ab. -> Um Effizienz zu steigern und Vertrauen zu schaffen, muss wissenschaftliche Politikberatung transparent gestaltet sein. -> Gleichzeitig wird Vertrauen während chronischer Krisen gestärkt, wenn vielfältige Perspektiven berücksichtigt werden. -> Um adäquate Beratung zu ermöglichen, ist eine Ausstattung mit ausreichenden Ressourcen unerlässlich.
-> Die europäischen Städte müssen aus klima und energiepolitischen Gründen grundlegend erneuert werden. -> Bis 2025 soll es in Europa 100 Plus-Energie-Stadtteile geben. -> Die Realisierung von Plus-Energie-Stadtteilen ist mit großen technischen, sozialen, organisatorischen und wirtschaftlichen Herausforderungen verbunden. -> Ziel dieser Analyse ist die Stärkung der strategischen Stadtplanung, damit mehr nachhaltiges Bauen möglich wird.
Innovationen bringen am Anfang auch Ungewissheit über Nutzen und Risiken mit sich. -> Das Vorsorgeprinzip ermöglicht robuste Entscheidungen, die Ungewissheiten standhalten. -> Diese Entscheidungen sollen Gesundheit und Umwelt schützen, ohne den technischen Fortschritt zu behindern. -> Aktuell ist das Vorsorgeprinzip noch nicht rechtlich verankert. Allerdings soll es verstärkt Rechtsverbindlichkeit bekommen, um Innovation in sozial verträgliche Bahnen zu lenken. -> Gleichzeitig soll das Vorsorgeprinzip die Politik bei der Beurteilung neuer technologischer Entwicklungen unterstützen
-> Unser derzeitiges Lebensmittelsystem bietet relative Ernährungssicherheit auf Kosten von Umwelt und Gesundheit. Es wird den Herausforderungen des Klimawandels nicht gerecht. -> Regionale (Direkt-) Vermarktung überwiegend pflanzlicher (Bio-) Produkte kann den Übergang zu einem klimagerechten Lebensmittelsystem wesentlich fördern. -> Mögliche alternative Zukünfte zur Förderung regionaler Ernährungsweisen zeigen Handlungsoptionen und den politischen und gesellschaftlichen Gestaltungsspielraum
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