Graue Eminenzen in Aktion (GREMIA)

Personale Strukturen informeller Entscheidungsfindungsprozesse an den Höfen des Spätmittelalters


Mit März 2019 startete das internationale FWF-Projekt „Graue Eminenzen in Aktion“ (Projektleitung: Andreas Zajic), in Zusammenarbeit mit dem Institut für Historische Hilfswissenschaften und Archivistik an der Universität Brünn (Projektleitung: Petr Elbel) durchgeführt wird. Anhand von Fallstudien zu außergewöhnlich einflussreichen Höflingen und engsten fürstlichen Ratgebern im Spätmittelalter sollen deren Karrieren und politische Strategien nachgezeichnet werden, um Aufschlüsse über allgemein wirksame personale Strukturen als Grundlagen informeller Entscheidungsfindungsprozesse an spätmittelalterlichen Höfen zu gewinnen.

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Projektleiter: PD Dr. Andreas Zajic
Projektmitarbeiter/innen: Dr. Sonja Dünnebeil / Dr. Jonathan Dumont / MMag. Dr. Daniel Luger

Illuminierte Urkunden als Gesamtkunstwerk – Teilprojekt "Diplomatik"


Seit der Etablierung der Urkundenlehre als historische Hilfswissenschaft auf breitester europäischer Ebene im frühen 18. Jahrhundert stellt die Beschreibung der äußeren Merkmale einer Urkunde ein Standardelement diplomatischer Editionen und Studien dar. Allerdings lag der Schwerpunkt des Forschungsinteresses auf den für die Feststellung der Echtheit im Sinne der Kanzleigemäßheit der jeweiligen Stücke bedeutenden Beglaubigungszeichen, wodurch andere graphische Symbole und Buchschmuck meist außer Betracht blieben.

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Leiter des Teilprojekts: PD Dr. Andreas Zajic
Bearbeiter: Mag. Markus Gneiß

Die Protokollbücher des Ordens vom Goldenen Vlies


Seit annähernd 600 Jahren steht der Orden vom Goldenen Vlies im allgemeinen Interesse. Ihm gehörten besonders integere Ritter an, die auf die eine oder andere Weise die mitteleuropäische Geschichte der letzten Jahrhunderte entscheidend mitprägten. Im besonderen Interesse standen dabei die regelmäßigen Treffen des Ordens, die mit großem Prunk und Pomp gefeiert wurden. Sowohl der Ursprung des Ordens als auch dessen Feste gehen auf die Herzöge von Burgund des 15. Jahrhunderts zurück, deren legendären Reichtum bis heute fasziniert.

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Bearbeiterin: Dr. Sonia Dünnebeil

Korneuburger Stadtbücher


Stadtbücher zählen neben dem urkundlichen Material zu den wichtigsten Quellen der spätmittelalterlicher Stadtgeschichte. Sie wurden im Auftrag des Stadtrats vom Stadtschreiber geführt und sind Niederschlag der zunehmenden Professionalisierung der Verwaltung. Mit den Testamentsbüchern aus dem 15. Jahrhundert, die mehr als 500 Testamente enthalten, verfügt die Stadt Korneuburg über einen sehr wertvollen Bestand an Stadtbüchern.

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Bearbeiterin: Dr. Kornelia Holzner-Tobisch

Edition Traditionsbuch Reichersberg


Ziel des Projekts ist die Edition des Traditionscodex des Augustiner-Chorherrenstiftes Reichersberg am Inn.

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Bearbeiter: Dr. Erich Reiter