Das letzte Regierungsjahrzehnt Kaiser Friedrichs III.

(FWF-Projekt 2009–2014)


Projektleitung: Prof. Dr. Alois Niederstätter

Ziel des Projekts war es, die Grundlagen für die Bewertung der Herrschaft Kaiser Friedrichs III. in seinem letzten, durchaus tatkräftigen Regierungsjahrzehnt anhand des Archivmaterials des HHStA Wien umfassend zu erweitern und für weitere Forschungen nutzbar zu machen.

Zu den wichtigsten Themenbereichen zählten u.a. die ungarische Besetzung der habsburgischen Erblande, die Königswahl Maximilians und die Doppelregierung (1486–1493) sowie die mit der Frage der Reichshilfe in engem Zusammenhang stehenden Diskurse um die Reichsverfassung. Entlang der "Saumlinie" zwischen Landesherrschaft und Reich konnten Fragen nach den personellen und finanziellen Ressourcen in den Erblanden sowie dem Verhältnis von Landesfürst und Ständen nachgegangen werden.

Kaiser Friedrich III. und König Matthias von Ungarn

(FWF-Projekt 2005–2008)


Projektleitung: Prof. Dr. Heinrich Koller

Die Regierungsjahre 1475 bis 1485 Kaiser Friedrichs III. waren im Osten seines Herrschaftsgebietes durch die Konflikte mit König Matthias von Ungarn gekennzeichnet: Nachdem beide Fürsten von unterschiedlichen Parteien zum König von Ungarn gewählt worden waren, verschärfte sich ihr ohnehin angespanntes Verhältnis. Die Auseinandersetzungen kulminierten, als sich Matthias Corvinus um die böhmische Königskrone bemühte und schließlich Teile Ostösterreichs besetzte. Ziel des Projekts war es, durch die Aufarbeitung der im HHStA Wien verwahrten Urkunden Friedrichs III. eine Quellengrundlage für weitere Analysen zum Verhältnis der beiden Herrscher zur Verfügung zu stellen.

Österreich, Friedrich III. und Burgund

(FWF-Projekt 2001–2005)


Projektleitung: Prof. Dr. Heinrich Koller

Infolge des Todes Herzog Karls des Kühnen von Burgund und der Heirat seiner einzigen Tochter Maria mit dem Kaisersohn Maximilian kamen 1477 die wirtschaftlich und kulturell blühenden Länder Flandern und Brabant an die Habsburger. Rund zehn Jahre lang (1467–1477) hatte sich Kaiser Friedrich III. um den Erwerb Burgunds für das Haus Habsburg bemüht. Ziel des Projekts war die Erschließung der im HHStA Wien, dem Hauswarchiv der Habsburger, überlieferten Zeugnisse dieser Verhandlungen. Ein weiteres Ergebnis war die Tagung „Außenpolitisches Handeln im ausgehenden Mittelalter“ und der von Sonja Dünnebeil und Christine Ottner herausgegebene Tagungsband.

Studien zum Urkundenwesen Kaiser Friedrichs III. in den Jahren 1458–1466

(FWF-Projekt 1999–2001)


Projektleitung: Prof. Dr. Heinrich Koller

Vorrangiges Ziel war die Erfassung und Regestierung der Urkunden Friedrichs III. im HHStA Wien bis zum Jahr 1466 unter diplomatischen, kanzleigeschichtlichen und prosopographischen Leitfragen.