Die prächtige Rotmarmorplatte des Abtes Johannes Notenhauser von St. Peter in Salzburg von 1428 wurde 1864 vom Inneren des Klosters an die Außenwand der Margarethenkapelle im St. Petersfriedhof versetzt. Zwei Jahre später wurde ein Stich angefertigt (linke Abbildung), der zeigt, daß sich die Grabplatte damals – abgesehen von dem bei der Versetzung abgebrochen Kreuz – in einem sehr guten Zustand befand. 1996, also 130 Jahre später, wurde die rechte Aufnahme gemacht: Während die Platte im Innenraum mehr als 400 Jahre nahezu unbeschadet überstanden hatte, haben während des folgenden vergleichsweise kurzen Zeitraums die Witterungsunbillen, verstärkt durch die agressiven Schadstoffeinwirkungen unserer Zeit auf den Unebenheiten des Knollenkalks genügend Angriffspunkte gefunden, um die fein herausgearbeiteten Reliefs und Schriftzeichen bis zur Unkenntlichkeit zu zerstören.