Terminological Interference – The Case of Gottschalk of Orbais

Das Ziel dieses Projektes ist eine multidisziplinäre Analyse zu verwenden, die nicht nur neue Interpretationen des theologischen Diskurses von Gottschalk von Orbais anstrebt, sondern auch seine intellektuellen Modelle herauszuarbeiten versucht. In der ersten Hälfte des 9. Jh. war die Theologie ein wichtiges Feld, in dem die soziale Diskurse etabliert und reflektiert wurden. Relevante, von bedeutenden Klerikern der Epoche (Hrabanus Maurus, Hincmar) diskutierte Themen und Konzepte wie etwa die mit hierarchia, potestas, ordo, und heresis verbundenen Vorstellungen spiegeln diese Diskurse wider; deren semantischen Umfelder werden daher mithilfe philologischer Methodik untersucht.

Der erste Abschnitt dieses Projektes (die theologische Sprache Gottschalks durch die diachrone literarische Analyse) ist auf die linguistische und semantische Analyse von Gottschalks theologischem Diskurses fokussiert, während der zweite Abschnitt des Projektes (Gottschalks Sprache und Diskurs in der sozio-politischen Betrachtung und in historischem Kontext, durch die synchrone literarische Analyse) die sozialen und politischen Aspekte von Gottschalks Theologie untersucht.

Projektleiter:
Richard Corradini

Bearbeiterin:
Bojana Radovanovic

Projektnummer: P 26433-G19

Laufzeit: 2014 - 2017