Leitung: Birgit Kellner


Im Bereich Buddhismuskunde verfolgt das Institut vorrangig die Untersuchung ideengeschichtlicher, insbesondere philosophiegeschichtlicher Fragestellungen, auf der Basis neuer originalsprachiger Quellen und bezogen auf Süd-, Ost- und Zentralasien. So geartete Untersuchungen werden auch mit der Erforschung des institutionellen (klösterlichen) Rahmens und sozioreligiösen Kontexts verbunden.

Besonderes Augenmerk gilt der Erforschung zweier Strömungen, die auch über den indischen Subkontinent hinaus wirkten: der logisch-erkenntnistheoretischen Tradition von Dignāga (ca. 480–540) und Dharmakīrti (Mitte 6. – Mitte 7. Jh.) und der Philosophie des Madhyamaka. Was die Forschungstätigkeit zum indischen Buddhismus anbelangt, so konzentriert sie sich aktuell auf am Gebiet der VR China – in der Autonomen Region Tibet (TAR) – erhalten gebliebene Sanskrithandschriften, die auf der Basis eines 2004 abgeschlossenen Kooperationsabkommens mit dem China Tibetology Research Center (CTRC) in Beijing bearbeitet werden. Sinologische Arbeiten konzentrieren sich auf die Übersetzung buddhistischer Texte in das Chinesische und untersuchen damit verbundene kultur- und geistesgeschichtliche Entwicklungen.

Information über tibetologische Forschungen, die sich ebenfalls auf den Buddhismus beziehen, finden Sie hier.

 


Materialien

Aus der Forschung hervorgegangene Materialien, die primär über die Website des Instituts publiziert werden, finden Sie hier.