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Der Kṣaṇabhaṅgādhyāya ist als eines der Hauptwerke von Jñānaśrīmitra (ca. 980-1030), einem der späten Denker der buddhistischen erkenntnistheoretischen Schule, anzusehen. In ihm werden verschiedenste gegnerische Argumentationen gegen die Augenblicklichkeitslehre (kṣaṇabhaṅgavāda) ausführlich diskutiert. Diese Augenblicklichkeitslehre ergibt sich als Konsequenz der buddhistischen Grundlehre, daß alles Entstandene vergänglich sei. Jñānaśrīmitra hat diese Grundlehre gestützt auf strenge logische Beweisformen vollkommen entfaltet. Diese philosophiehistorisch wichtige Phase der Augenblicklichkeitslehre soll durch eine kritische Edition des ersten Kapitels, Pakṣadharmatādhikāra, und eine darauf basierende Übersetzung mit Analyse erhellt werden.

Die Arbeit wurde publiziert unter dem Titel:

  • Taiken Kyuma, Sein und Wirklichkeit in der Augenblicklichkeitslehre Jñānaśrīmitras. Kṣaṇabhaṅgādhyāya I: Pakṣadharmatādhikāra. Sanskrittext und Übersetzung. (Wiener Studien zur Tibetologie und Buddhismuskunde 62). Wien: Arbeitskreis für Tibetische und Buddhistische Studien, 2005. (order online).

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