Operationalisierung des Konzepts der Cleaner Production am Beispiel der Ledererzeugung

Die Operationalisierung des Cleaner Production Konzepts ist ein methodischer Beitrag zum vorsorgenden Umweltschutz für Industrie und Gewerbe. Sie basiert auf der vertiefenden Analyse von ausgewählten Umweltschutzakztivitäten Österreichs (siehe Begleitforschung).

Mit ihr wird es möglich die vielfältigen Ansätze von vorsorgenden Umweltschutz-Maßnahmen, die Emissionen und Abfälle bereits an der Quelle vermeiden, gut zu erkennen und nachgeschaltete, sogenannte "End-of-Pipe"-Techniken klarer abzugrenzen. Dies ist einerseits für die Förderung des vorsorgenden Umweltschutzes seitens der Öffentlichen Hand von Bedeutung, andererseits für die Betriebe, da mit vorsorgenden Maßnahmen oft betriebswirtschaftliche Vorteile verbunden sind.

Ein Spezifikum der entwickelten Systematik besteht darin, daß vorsorgende Maßnahmen lediglich aus einer groben Analyse des Stoffumsatzes eines Produktionsbereichs systematisch abgeleitbar werden. Bislang war die Generierung von vorsorgenden Maßnahmen, aufgrund ihrer hohen Komplexität – sie sind ja in die jeweiligen Kernbereiche einer Produktion intergiert – ein schwer durchschaubarer Vorgang. Mit der Systematisierung wird dies nun erleichtert, wodurch sowohl die Grundphilosophie des vorsorgenden Umweltschutzes als auch konkrete Maßnahmen entscheidend leichter kommuniziert werden können, was eine Voraussetzung zu einem erfolgreichen Verbreiten von vorsorgenden Umweltschutzmaßnahmen in Industrie und Gewerbe ist.

Laufzeit

01/1994 - 12/1995

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