Beschäftigungswirkungen des Einsatzes fortgeschrittener Kommunikationstechnologien

Die multinationale Studie unternahm eine Abschätzung der vom Einsatz fortgeschrittener Kommunikationstechnologien ausgehenden quantitativen und qualitativen Beschäftigungswirkungen und formulierte Politikempfehlungen. Die Befunde deuten darauf hin, dass unter der Voraussetzung einer Einbettung in Strategien breiter Humankapitalförderung und organisatorisch innovative Unternehmenspolitik bei günstiger makroökonomischer Entwicklung trotz der Rationalisierungseffekte längerfristig positive Beiträge zum Beschäftigungswachstum erwartet werden können.

Expansive Wirkungen ergeben sich vor allem aus neuen Informations- und Kommunikationsdiensten, indirekt aber auch aus positiven Folgeeffekten von Prozessinnovationen. Allerdings dürften die Netto-Beschäftigungseffekte selbst unter günstigen Rahmenbedingungen viel bescheidener ausfallen als etwa die hochgesteckten Erwartungen des Bangemann-Berichts. Strukturell werden vor allem Routinearbeiten und Hilfstätigkeiten an Bedeutung verlieren, hoch professionalisierte Informations- und Beratungskräfte dagegen zum Gros der neuen Beschäftigten zählen.

Laufzeit

01/1994 - 12/1995

Kontaktpersonen

  • Georg Aichholzer