Konsument:innenidentität im digitalen Raum

Konsument:innen sind in einer digitalisierten Welt nicht nur als aktiv Kaufende sondern auch als passive Lieferanten von Daten begehrt. Diese Daten sind dabei Rohstoff und Währung der „Digital Economy“. Die Kurzstudie untersucht, wie sich die Digitalisierung aller Lebensbereiche auf Konsument:innen auswirkt.

Vor dem Hintergrund einer globalen Wirtschaft des Datensammelns hat die EU verschiedene Regulierungen beschlossen, um die Rechte und Freiheiten der Bürger:innen zu stärken. Dazu gehören etwa die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) oder die kürzlich im europäischen Parlament beschlossenen Gesetze, wie der Digital Markets Act und der Digital Service Act. 

Zugleich zeichnen sich aber auch Zielkonflikte zwischen den verschiedenen Ansätzen der europäischen Strategie zum Umgang mit Daten am Horizont ab, in denen auch die Wettbewerbsfähigkeit der EU-Staaten eine Rolle spielt: Der geplante Artificial Intelligence Act, der Data Governance Act und der Data Act sind noch umstritten, und werden in verschiedenen gesellschaftlichen Kontexten unterschiedlich diskutiert.

Grundlegende Entscheidungen über global wirksame technologische Entwicklung werden oft in Staaten oder Regionen getroffen, die andere gesetzliche Vorgaben entwickelt haben als die EU, und auch nicht immer deren grundlegende gesellschaftlichen Werte teilen. Gleichzeitig stehen technologische Umbrüche bevor, wie z.B. der zunehmende Einsatz künstlicher Intelligenz und algorithmischer Entscheidungssysteme, bis hin zum Einsatz von Quantencomputern.

Die neue Kurzstudie, die das Institut für Technikfolgen-Abschätzung (ITA) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Kooperation mit der Arbeiterkammer Österreich durchführt, fragt: Wie hat sich die Rolle der Konsument:innen verändert, und wie beeinflussen europäische Regulierungsvorhaben und die Durchdringung unseres Alltags mit Informations- und Kommunikationstechnologien das Leben der Konsument:innen? Die Ergebnisse sollen die öffentliche Debatte über die Digitalisierung unterstützen und werden deshalb, wie alle ITA Studien, frei zugänglich publiziert.

Publikationen

Publikationen

  • Riedlinger, D. (2023). Walter Peissl zum Mitglied des Artificial Intelligence Advisory Boards ernannt. Ita-Newsfeed. Retrieved from https://www.oeaw.ac.at/ita/detail/news/ernennung-walter-peissl-im-artificial-intelligence-advisory-board
  • Riedlinger, D. (2023). Digitale Macht: Unsere Daten, unser Selbst?. Ita-Newsfeed. Retrieved from https://www.oeaw.ac.at/ita/detail/news/digitale-macht-unsere-daten-unser-selbst
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Konferenzbeiträge/Vorträge

Konferenzbeiträge/Vorträge

Laufzeit

02/2023 - 11/2023

Projektteam

Ko-Finanzierung