Telearbeit in europäischen Nachbarschaftsbüros

Das Projekt analysierte und evaluierte Pilotversuche zur Einführung von Telearbeit in Form so genannter 'Nachbarschaftsbüros' in Großbritannien, Deutschland und Österreich.

Diese Telearbeits-Einrichtungen sind in ländlichen Regionen Europas im Rahmen von 'Telehäusern' angesiedelt und zeigen Ansätze zu einer grenzüberschreitenden Vernetzung. Grundsätzlich stellt das Nachbarschaftsbüro im Rahmen eines Telehauses ein tragfähiges Organisationsmodell für Telearbeit dar, wenngleich die Akquisition von Kunden schwieriger ist als erwartet und die Pilotversuche daher überwiegend von öffentlichen Organisationen getragen werden. Bei der Einführung von Nachbarschaftsbüros ist mit längeren Vorlaufzeiten und unter Umständen höheren Betriebskosten als bei Teleheimarbeit zu rechnen. Dem stehen jedoch eine Reihe wesentlicher Vorzüge gegenüber wie das betriebsähnliche Arbeitsumfeld mit entsprechenden Sozialkontakten und Lernmöglichkeiten, bessere technische Ausstattung sowie eine höhere Auslastung derselben. Von den Unternehmen wird Telearbeit zum Zeitpunkt der Untersuchung noch nicht als innovative Organisationsform wahrgenommen; die Auseinandersetzung mit Nachbarschaftsbüros steht erst am Beginn.

Laufzeit

01/1994 - 12/1995

Kontaktpersonen

  • Georg Aichholzer