Diskussionsstand in der Technikfolgenabschätzung

Gentechnische Verfahren sollen zunehmend auch bei Tieren, Algen und Mikroorganismen im Freiland eingesetzt werden. Im Gegensatz zu Anwendungen von Gentechnik bei Pflanzen werden hier möglicher gesellschaftlicher Nutzen und Risiken aber noch kaum öffentlich diskutiert.

Die Palette möglicher Anwendungen ist breit: von gentechnisch veränderten (GV) hornlosen Rindern bis hin zu besonders ertragreichen GV Fischen, von GV Algen als Biosprit-Lieferanten bis hin zu GV Mikroorganismen als Biodünger – neue gentechnische Verfahren versprechen günstige, schnelle und präzise Abhilfe in Landwirtschaft, wie auch Umwelt- und Klimaschutz.

Die Hoffnungen, die sich an technologische Innovationen knüpfen, sind meist auch von Sorgen begleitet. Hochtrabende Versprechungen bedürfen eines nüchternen Reality Checks, einer Freisetzung und Vermarktung müssen solide Nutzen- und Risikobeurteilungen vorangestellt sein. In diesem Sinne fasst dieses Projekt den Stand der Diskussion zu Anwendungen von Gentechnik bei Tieren, Algen und Mikroorganismen außerhalb geschlossener Systeme zusammen. Einschlägige Publikationen maßgeblicher TA-Einrichtungen werden erhoben und in Hinblick auf die behandelten Organismengruppen, das gentechnische Verfahren, den gewählten TA-Ansatz und die formulierten Ergebnisse systematisch ausgewertet.

Dieses Projekt wird als Teil eines vom deutschen Bundesamt für Naturschutz in Auftrag gegebenen Forschungsvorhabens für das österreichische Umweltbundesamt ausgeführt.

Publikationen

Publikationen

Konferenzbeiträge/Vorträge

Konferenzbeiträge/Vorträge

Laufzeit

05/2023 - 08/2024

Projektteam

Finanzierung