Extrakorporale Stoßwellentherapie in der Orthopädie

Seit mehr als 10 Jahren wird in der Urologie die extrakorporale Stoßwellenapplikation zur Desintegration von Konkrementen der Nieren und der Harnwege benutzt.

Die Effekte der Stoßwellen am muskulo-skeletären System werden seit den späten 80er Jahren erforscht und diese Therapieart wird in letzer Zeit für die Behandlung einiger orthopädischer und chirurgischer Krankheitsbilder zunehmend routinemäßig angewandt.

Inhalt des vorliegenden Assessments war es

  • eine Übersicht über die veröffentlichten klinischen Studien zur klinisch-medizinischen Wirksamkeit beim Einsatz der Stoßwellentherapie in der Orthopädie in den verschiedenen Indikationsbereichen zu geben
  • die organisatorischen und gesundheitsökonomischen Auswirkungen – vor allem unter Bedachtnahme der Entwicklungen im Ausland (v.a. Deutschland ) – einer genaueren Evaluation zu unterziehen
  • Schlußfolgerungen zu ziehen und Handlungsoptionen für Österreich vorzubereiten
  • Ziel dieses Berichtes war es Entscheidungsträger in der Gesundheitspolitik in ihren Entscheidungen über einen eventuellen kontrollierten Einsatz und Verbreitung der Stoßwellentherapie zu unterstützen.

Das ITA-Gutachten (1998) zeigte auf, daß entgegen der Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Stoßwellentherapie in der Orthopädie ein (eindeutiger) wissenschaftlicher Nachweis der klinischen Wirksamkeit (noch) nicht erbracht wurde.

Laufzeit

12/1997 - 10/1998