Im Jahre 1991 und 1993 fanden im Rahmen des „Eurobarometers" im Auftrag der EU-Kommission europaweit standardisierte repräsentative Umfragen zur Einstellung der Bevölkerung gegenüber der Bio- und Gentechnologie statt.
Eine solche Umfrage wurde 1994 auch in Österreich im Auftrag des ITA durchgeführt und lieferte erstmals vergleichbare Daten zur Akzeptanz. Allerdings wurde europaweit inhaltliche und methodische Kritik am Design der Eurobarometer-Umfragen erhoben, so dass die EU-Kommission beschloß, für die nächste Erhebung im Jahre 1997 wesentliche Modifikationen vorzunehmen, durch die u.a. die jeweiligen nationalen Kontexte stärker berücksichtigt werden könnten.
Zur Neufestlegung der Eurobarometer-Umfrage rief eine Arbeitsgruppe des Londoner Science Museums und der London School of Economics eine Concerted Action „Biotechnology and the European Public" im Rahmen des Biotechnologie-Programms der DG 12 ins Leben, die mit 1.1.1996 ihre Arbeit aufnahm, über drei Jahre bestand und an der sich Wissenschaftler aus 12 Ländern beteiligten. Als österreichische Partner wurden das Institut für Sozialpsychologie der Universität Linz und das ITA zur Teilnahme aufgefordert. Außerdem beteiligte sich das Senatsinstitut für Politikwissenschaft der Universität Salzburg an dem Projekt , das vom FWF gefördert wurde.
Im Lauf des Jahres 1996 wurde aufgrund der Pilotarbeiten ein weitgehend neuer Fragebogen für die Repräsentativumfrage erstellt, die im Herbst 1996 durchgeführt wurde. Die Auswertung der Umfrage wurde im Sommer 1997 abgeschlossen.
Fortsetzung dieses Projekts: EUDEB
01/1996 - 12/1998