02.06.2023

Das ISF und das Konrad-Lorenz-Institut arbeiten gemeinsam an einem FWF-Projekt

Weitere Forschung im Bereich der Signalverarbeitung und des maschinellen Lernens wird dazu beitragen, die Lautäußerungen von Hausmäusen zu klassifizieren und einzelne Mäuse zu erkennen.

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In Zusammenarbeit mit Forscherinnen und Forschern des Konrad-Lorenz-Instituts für Vergleichende Verhaltensforschung der Veterinärmedizinischen Universität werden Forscherinnen und Forscher Instituts für Schallforschung (ISF) der ÖAW die Ultraschallvokalisationen von Hausmäusen untersuchen. Zuvor hat dasselbe Forscherteam ein verbessertes maschinelles Lernprogramm zur automatischen Klassifizierung von Ultraschallvokalisationen (USVs), BootSnap genannt, vorgestellt, das eine höhere Generalisierbarkeit als der bisherige modernste Klassifikator aufweist (mehr zu dieser Studie von Reyhaneh Abbasi et al. und dem Werkzeug BootSnap www.oeaw.ac.at/isf/das-institut/event/which-tool-is-best-to-capture-the-songs-of-mice).

In diesem aktuellen FWF-geförderten Projekt mit dem Titel "Voice Prints: Individual Signatures and Recognition in Mice" stellen sie die Hypothese auf, dass USVs unverwechselbare Signaturen enthalten, die eine Identifizierung individueller Mäuse ermöglicht. Ziel ist es, das Potenzial von USVs als Mittel zur Zuordnung bestimmter Individuen bei Interaktionen zu erforschen. Um dies zu erreichen, sind verbesserte Methoden zur Analyse von USVs erforderlich. Das Team am ISF wird sich auf die Entwicklung neuartiger Ansätze zur Signalverarbeitung, Klassifizierung, Sequenzierung von USVs und Erkennung einzelner Mäuse konzentrieren.

Am 25. Mai 2023 fand das Kickoff-Meeting zu diesem Projekt statt. Das Projekt wird bis Februar 2027 laufen.