Dissertantin
Fachbereich Hören
Virtual Acoustics

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Email: katharina.pollack(at)oeaw.ac.at

Wissenschaftliche IDs:
ResearchGate
ORCID

Bildung


Katharina Pollack studierte Elektrotechnik-Toningenieur auf der Technischen Universität und der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz und schloss das Studium im November 2019 ab. Während ihrer Studienzeit sammelte sie beruflich Erfahrung auf diversen Instituten und Firmen in den Bereichen der Signalverarbeitung, Sprachkommunikation, Elektrotechnik und Akustik.

Nach einem Praktikum am Institut für Schallforschung begann sie ein PhD-Studium im Bereich der Außenohrmodellierung innerhalb des softpinna Projekts (Artikel nur auf Englisch verfügbar).

Derzeitige Forschung


Kopfbezogene Außenohrübertragungsfunktionen (head-related transfer functions, Abk. HRTFs) repräsentieren den Einfluss von anthropometrischen Eigenschaften auf das die Person umgebende Schallereignis. Nicht nur die interauralen Zeit- und Pegeldifferenzen (interaural time differences, ITD; interaural level differences, ILD) spielen bei der Lokalisation von Schallereignissen eine große Rolle, sondern besonders auch die Form des Außenohres - lat. "pinna". Die state-of-the-art Messprozedur von HRTFs ist ausreichend erforscht und deren numerische Berechnung (Ziegelwanger et al., 2015) stellt einen Meilenstein dieses Fachbereichs dar. Letztere hat es möglich gemacht, perzeptiv-valide HRTFs aus 3D Modellen von Kopf und Pinnae zu berechnen, um so der Messprozedur zu entgehen und den Zugang zu HRTFs einem breiteren Publikum zu ermöglichen. Dieser Prozess unterliegt allerdings hohen Ansprüchen an die räumliche Auflösung, die sich im Bereich von 1 mm befinden muss. Wie so ein 3D Modell erstellt werden kann, wurde bereits im LocaPhoto Projekt (Artikel nur auf Englisch verfügbar) ausführlich untersucht. Katharina Pollacks aktuelle Forschung beschäftigt sich mit der Untersuchung des Einflusses von anthropometrischen Veränderungen auf HRTFs, deren parametrischem Modellieren und der Anpassung von hochaufgelösten Pinnamodellen an spärliche Pinnapunktewolken, deren Form aus Fotos rekonstruiert wurde. Damit soll der Zusammenhang zwischen Eigenschaften von HRTFs und der virtuellen Repräsentation von komplexen biologischen Strukturen wie der Pinna hergestellt werden.