Wie ausgereift sind Innovationen für eine klimaneutrale Stadt?

Im Auftrag des Klima- und Energiefonds entwickelt das ITA ein Modell weiter, das eine detailgenaue Beurteilung des Reifegrads von Innovationen für klimaneutrale Städte ermöglicht.

Die Smart Cities Initiative des Klima- und Energiefonds unterstützt praxisrelevante Lösungen für eine nachhaltige Stadtentwicklung. Innovative Produkte, Dienstleistungen und Prozesse sollen im realen städtischen Umfeld getestet, verbessert und in weiterer Folge breit ausgerollt werden. Damit will die Initiative entscheidende Impulse für den Umbau österreichischer Städte und Kommunen in Richtung Klimaneutralität setzen.

In urbanen Ballungsräumen greift eine Vielzahl von technischen Systemen ineinander. Dazu gehören – um nur einige zu nennen – Strom- und Gasnetze, Abwassersysteme, Fernwärmenetze oder die Systeme des öffentlichen Verkehrs. Welche Technologien versprechen aber ein besonders großes Potential, um Städte in Zukunft tatsächlich klimaneutral zu machen? Wie ausgereift sind die in Entwicklung befindlichen Lösungen? Wo sollen Forschung und Entwicklung in den nächsten zehn Jahren ansetzen?

ITA leistet Folgearbeit für Klima- und Energiefonds

Entscheidungen zur Entwicklung, Förderung und Finanzierung innovativer Lösungen und Anwendungen hängen maßgeblich auch von Einschätzungen ihrer Reife ab. Das Institut für Technikfolgen-Abschätzung (ITA) der Akademie der Wissenschaften hat unter der Leitung von Michael Ornetzeder bereits 2015 im Auftrag des Umweltministeriums BMVIT ein Modell zur Beurteilung der Reife von sozio-technischer Innovationen entwickelt. Das ursprüngliche Modell ging bewusst über die gängigen Modelle zur Abschätzung der Reife von Technologien hinaus und betrachtete Innovationen im urbanen Kontext als umfassende Systeme, bei denen unterschiedliche technische und soziale Elemente miteinander verbunden sind. Dieses Modell ermöglichte zwar detaillierte Aussagen über den Entwicklungsstand systemischer Innovationen, allerdings waren diese Einschätzungen mit einem hohen Forschungs- bzw. Rechercheaufwand verbunden.

Das neue Modell soll flexibel für unterschiedliche Innovationen einsetzbar sein, und die spezifischen Herausforderungen des urbanen Kontexts berücksichtigen. Um die Anwendbarkeit und Nutzungsfreundlichkeit des Modells zu gewährleisten, werden sowohl Entscheidungstragende aus der Innovationspolitik und potenzielle Nutzer:innen in den Entwicklungsprozess eingebunden. Zur Unterstützung der Praxistauglichkeit wird neben dem inhaltlichen Bericht auch ein Nutzerhandbuch erstellt.

Publikationen

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Konferenzbeiträge/Vorträge

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Artikel/Buchbeiträge

Artikel/Buchbeiträge

  • Gudowsky, N., Nentwich, M., Capari, L., & Peissl, W. (2018). Early detection of potential topics for advice-giving mechanisms in technology assessment. Proceedings of the 6th International Conference on Future-Oriented Technology Analysis (FTA) – Future in the Making. Brussels. Retrieved from https://ec.europa.eu/jrc/sites/jrcsh/files/fta2018-paper-c2-gudowsky.pdf
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Conference Papers/Speeches

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Artikel/Buchbeiträge

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Laufzeit

02/2023 - 12/2023

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