Dieses Projekt stellt eine Pionierstudie zur Entwicklung von "Electronic Government" in Österreich bzw. zum Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) an der Schnittstelle zwischen der Verwaltung und Bürgern bzw. Unternehmen dar.
Es erbrachte einen Überblick über Entwicklungen im Bereich "e-Government" im internationalen Kontext, eine erste Bestandsaufnahme elektronischer Informationsangebote auf Bundesebene in Österreich, sowie erfolgskritische Realisierungsbedingungen und Vorschläge für sinnvoll erscheinende Pilotprojekte.
Die Einschätzung der Fortschritte im Bereich e-government auf Bundesebene zeigte Österreich im großen und ganzen durchaus auf der Höhe, in einzelnen Bereichen (z. B. mit elektronischem Grundbuch, Rechtsverkehr und Amtshelfer) sogar im vorderen Feld der internationalen Entwicklung. Auch international dominierten dabei Informationsdienste (Behördenwegweiser, wichtige Alltagsinformationen, Rechtsinformation, etc.) das Angebot, während Kommunikations- und Transaktionsdienste (z. B. elektronische Anträge, Steuererklärungen) ein im Aufbau befindliches Wachstumsfeld darstellten.
International ist seit einigen Jahren eine neue Phase des forcierten Einsatzes von Informations- und Kommunikationstechnologien im Bereich öffentlicher Verwaltung und politischer Institutionen zu beobachten. Eine Studie im Auftrag des Bundeskanzleramts untersuchte internationale Entwicklungen im Bereich „Electronic Government“, unternahm eine erste Bestandsaufnahme elektronischer Informationsangebote auf Bundesebene in Österreich und prüfte erfolgskritische Realisierungsbedingungen sowie sinnvoll erscheinende Pilotprojekte. Es zeigt sich, daß derzeit Informationsdienste dominieren, während Kommunikations- und Transaktionsdienste ein starkes Wachstumsfeld darstellen. Mit den Fortschritten im Bereich E-government auf Bundesebene erweist sich Österreich durchaus auf der Höhe der Entwicklungen.
This paper discusses major organizational challenges faced by initiatives to implement e-government. Firstly, guiding principles and problems of restructuring administrative functions and processes are pointed out. Secondly, requirements of and barriers to coordination and cooperation within public administration are discussed with a view on specific national strategies. As a third challenge the need to organize monitoring of performance in terms of e-government is examined.
Der Beitrag untersucht Schnittstellen zwischen Electronic Government und Electronic Commerce. Der verstärkte Einsatz elektronischer Medien im Verkehr zwischen Bürgern und Einrichtungen des politischen Systems erstreckt sich auf Informations-, Kommunikations-, und Transaktionsdienste. Informationen des öffentlichen Sektors sind u.a. demokratiepolitisch wichtig und Basis für die Entwicklung elektronischer Informationsprodukte durch die Informationswirtschaft. Elektronische Transaktionsanwendungen im öffentlichen Sektor unterstützen Alltagsbedürfnisse (z.B. Anmeldung zu Kursen), Behördenkontakte (z.B. Einreichung der Steuererklärung) und Prozesse der politischen Partizipation (z.B. Stimmabgabe in Bürgerbeteiligungsverfahren). Das hohe Interesses von Bürgern und Unternehmen unterstreicht den unmittelbaren Bedarf nach dem Aufbau einer Sicherheitsinfrastruktur sowie der Förderung von konkreten Anwendungsprojekten.
01/1999 - 12/1999