Bedarfserhebung für die Ausbildung zur Technikbewertung medizinischer Technologien

Im Rahmen von COMETT, einem EG-Programm für die Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Wirtschaft im Bereich Aus- und Weiterbildung auf technologischem Gebiet, wurde ein Projekt initiiert, das die Ausbildungserfordernisse für die Technikbewertung medizinischer Technologien untersuchen soll, um aufgrund dieser Kenntnisse Unterrichtsmaterialien und Kurse für eine verbesserte Schulung und Weiterbildung von Angehörigen einschlägiger Berufsgruppen zu gestalten. Verbesserte Kenntnisse über die Auswirkung der raschen Verbreitung medizinischer Technologien sollen die im Gesundheitsdienst und in medizintechnischen Industrien Beschäftigten in die Lage versetzen, den Prozeß der Verbreitung von Technologien vorhersagbarer und effizienter zu gestalten.

Das Institut für Technikfolgen-Abschätzung wurde als eine von ca. 25 Institutionen in ganz Europa eingeladen, sich an diesem Projekt zu beteiligen. Zunächst wurden heimische Experten aus dem gesamten Gesundheitsbereich befragt, welche Ausbildungsinhalte erforderlich sind. Österreichische Belange und Sichtweisen wurden von Anfang an eingebracht, die dann bei der Curriculumerstellung berücksichtigt werden können.

Die europäische Zusammenarbeit ermöglicht es, Erfahrungen mit der Technikbewertung medizinischer Technologien in anderen Ländern für Österreich nutzbar zu machen. Um diese Möglichkeiten abschätzen zu können, werden die Strukturen untersucht, die über den Einsatz neuer medizinischer Technologien entscheiden. Vorteile und Mängel im Vergleich zu ausländischen Beispielen, mögliche Verbesserungen durch Technikbewertung, Ansatzpunkte hierfür und der notwendige Ausbildungsbedarf wurden erhoben.

Laufzeit

01/1992 - 12/1992