Technikbewertung des Elektromobils

Die vom Jubiläumsfonds der OeNB geförderte Arbeit bietet einen umfassenden Überblick über den Stand der Technik und die absehbaren Entwicklungen im E- und Hybrid-Fahrzeugbau; die einzelnen Komponenten Antrieb - Batterie - Karosserie sowie ihr Zusammenspiel wurden unter Berücksichtigung verschiedener Energieaufbringungsszenarien auf ihre ökologischen Auswirkungen untersucht.

Eine übersichtliche Zusammenstellung erlaubt die schnelle Zuordnung eines konkreten Modells und die Einschätzung seiner ökologischen Wirkungen. Damit wurde versucht, eine Entscheidungshilfe für fördernde Stellen und Entscheidungsträger zu gestalten. Abgerundet wird die Arbeit durch eine Marktübersicht über alle erhältlichen Elektrofahrzeuge.

Die Studie zeigt, daß der Stromverbrauch von E-Mobilen nicht überschätzt werden darf: selbst bei 10% Marktanteil (reine Substitution) würde sich in Österreich ein Strom-Mehrverbrauch von bloß 1,8% ergeben. Der Gesamt-Energieverbrauch und die Gesamt-Emissionen werden jedoch dadurch beeinflußt, welche Stromerzeugungsszenarien der Berechnung zu Grunde gelegt werden. Wird der Strom so erzeugt, wie es im europäischen OECD-Durchschnitt derzeit der Fall ist, so reduzieren E-Mobile verglichen zu KFZ mit Verbrennungsmotoren die CO2-Emissionen um 40%; die Emissionen von Kohlenwasserstoffen und Kohlenmonoxyd verschwinden fast völlig. Bei NOx ergibt sich eine geringe Verbesserung; nur bei SO2 und Partikeln kann keine Verbesserung erzielt werden. Wird der Strom so wie in Österreich stärker aus Wasserkraft erzeugt, sind die Vorteile fast doppelt so groß.

Laufzeit

01/1992 - 12/1992

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