Datum:
Dienstag, 4. Juni 2013, 10:00 bis 16:30 Uhr
Ort:
ÖAW – Österreichische Akademie der Wissenschaften
1010 Wien, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2
Sitzungssaal (1. Stock)
Ziel der Tagung ist es, die offenen Fragen der Regulierung von Nanomaterialien zu diskutieren, sowie auf sechs Jahre NanoTrust zurück zu blicken und Bilanz zu ziehen. Wir gehen auf wichtige Grundlagen und neueste Erkenntnisse der Forschungsbereiche Toxikologie, Regulierung und Öffentlichkeit ein, und stellen aktuelle und zu erwartende Maßnahmen und Trends zur Diskussion.
Toxikologie – Wie ist der „State-of-the-Art“ der Human- und Umwelttoxikologie von Nanomaterialien? Reicht das Wissen aus oder gibt es Wissenslücken? Wo bedarf es weiterer Forschung? Was braucht die Regulierung, um zu regulieren? Diesen und weiteren Fragen werden Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Bereichen der Toxikologie nachgehen.
Regulierung – Die Regulierung des Einsatzes neuer Technologien erfolgt über vielfältige Instrumente. Das gilt auch für die Nanotechnologien. Welche rechtlichen Ansätze – wie etwa die Kosmetikverordnungen – stehen den Akteuren moderner rechtsstaatlicher Demokratien zur Verfügung? Welche politischen, sozialen und prozeduralen Mechanismen gibt es darüber hinaus? In einer Übersicht soll die komplexe Entwicklung der Nanotechnologieregulierung dargestellt werden. Danach wird in einem Beitrag die Rolle einer Behörde diskutiert. Abschließend wird der Beitrag der Technikfolgenabschätzung – und damit die Stellung der Wissenschaft im Regulierungsgefüge – genauer betrachtet.
Öffentlichkeit – Wie steht es um die mediale Wahrnehmung von Nanotechnologien in der Bevölkerung? Welche Rolle haben Medien bei der Meinungsbildung um neue Technologien, insbesondere dann, wenn Medien die ersten Berührungspunkte zu einem Thema wie der Nanotechnologie liefern? Wie wird Nanotechnologie über die Medien kommuniziert? Einblicke in Motivationen, Praktiken und Erfahrungen werden aus wissenschaftlicher und journalistischer Sicht beleuchtet.