Text: Silvia Dallinger
112 Jahre sollten vergehen, ehe der Kapuzinermönch Marco d’Aviano (1631–1699), der die Soldaten 1683 mit erhobenem Kreuz in die Entsatzschlacht geführt haben soll, am 27. April 2003 durch Papst Johannes Paul II. selig gesprochen wurde. Auch wenn von Vertretern der katholischen Kirche betont wurde, dass es sich hierbei nicht um einen „Akt gegen den Islam“ handelte, so wird Marco d’Aviano auch heute noch als „Befreier des christlichen Abendlandes“ politisch instrumentalisiert.
Der Seligsprechungsprozesses wird 1891 eingeleitet
Der Seligsprechungsprozesses wird 1891 eingeleitet
Für eine Seligsprechung müssen das ‚Tugendleben’, der ‚Ruf der Heiligkeit’ und der ‚Ruf der Wundertätigkeit’ einer Person nachgewiesen werden. Aus diesem Grund sammelte der Kapuzinerorden bereits zu Lebzeiten Marco d’Avianos Beweise für seine potentielle Selig- bzw. Heiligsprechung. Es war geplant, den Seligsprechungsprozess noch unter der Regentschaft von Kaiser Leopold I. zu beginnen, da sich der Orden seiner Unterstützung gewiss sein konnte.
Wie sehr der Monarch die Seligsprechung des P. Markus begehrt hat, bezeugt uns ein Brief der Kaiserin-Witwe Eleonore, den sie wenige Monate nach dem Tode ihres Gemahls an P. Cosmo, den langjährigen Reisebegleiter des P. Markus schrieb. Es heißt darin: ‚Da der selige Kaiser, mein Gemahl, so viel Sehnsucht und Eifer an den Tag gelegt, daß zur größeren Ehre Gottes getan werde, was dazu dienen kann, den Seligsprechungsprozeß unseres guten Pater Markus zu fördern, komme ich Ew. Paternität zu bitten, daß Sie alles, was Sie veröffentlichen dürfen und was den Wunsch des frommen Kaisers in Erfüllung bringen kann, mir mitteilen. Ich werde nicht ermangeln, in dieser Hinsicht alles, was mir möglich zu tun, und ich bin sicher, daß mich hierin meine Söhne, der Kaiser und der König von Spanien, unterstützen werden.’ Im Venezianischen Provinzarchiv befindet sich tatsächlich ein Blatt, worauf Kaiser Leopold Notizen über das Leben und die Tugenden des Diener Gottes notiert hat, um für den Seligsprechungsprozeß vorzuarbeiten. (Grauer et al. 1933: 102)
Ein Grund für Kaiser Leopolds Engagement mag auch der Umstand gewesen sein, dass nach dem Tod Marco d’Avianos „im Ausland“ „unbegreifliche Verleumdungen und Lügen“ über diesen verbreitet worden waren. „So hatte man in Lüttich das Gerücht verbreitet, Pater Markus sei wegen Verrates einer Festung vom Kaiser verurteilt und er sei schon gevierteilt und die einzelnen Körperteile in verschiedenen Straßen Wiens aufgehängt worden“ (Ludwig 1935: 117). Der Kaiser ließ daraufhin eine Schrift mit dem wahren Hergang seines Todes in lateinischer, italienischer und deutscher Sprache drucken.
Trotz der Fürsprache Kaiser Leopolds I. sollte die Einleitung des Seligsprechungsprozesses bis 1891 dauern. Gründe für die späte Eröffnung der Causa lagen u.a. im frühen Tod des Kaisers 1705, in den Erbfolgekriegen der Habsburger sowie in der Herrschaft Kaiser Josephs II., die vom Geist der Aufklärung geprägt war und damit kirchlichen Initiativen ablehnend gegenüberstand.
Der Wiener Vizebürgermeister Dr. Josef Porzer und der Kunsthistoriker und Theologe Heinrich Swoboda hatten am Österreichischen Katholikentag 1889 die Eröffnung des Seligsprechungsprozesses angeregt. Der Historiker Onno Klopp soll schließlich erreicht haben, dass diese beiden Redner des Katholikentags, „für das Ehrengedächtnis des Dieners Gottes eintraten und die versammelten Katholiken aufforderten zu beten und tätig zu sein, damit Marco d’Aviano der Ehre des Altares würdig erklärt werde“ (Klopp 1933: 99).
Der Informativprozess wird eröffnet
Der Informativprozess wird eröffnet
Seit der 200-Jahrfeier der Entsatzschlacht von 1683 war besonders in klerikal-konservativen Kreisen vereinzelt die Forderung nach einer Seligsprechung d’Avianos laut geworden. So setzte sich z.B. der 1895 gegründete ‚Kahlenberger Kirchenverein’ vehement dafür ein:
Wien und die ganze Monarchie würde dadurch gewiß einen mächtigen Schutzpatron erhalten, der uns durch seine Fürbitte bei Gott helfen würde, nicht bloß die äußeren, sondern auch die inneren Feinde zu besiegen und wieder wahrhaft christkatholisch zu werden. Denn, gestehen wir es nur, die gegenwärtige Reformbewegung wird nur dann zum Heile des Volkes sein, wenn nicht bloß der wirtschaftliche und politische, sondern auch der religiöse Pseudoliberalismus besiegt sein wird. (Hemberger 1896: 35)
Unter dem Vorsitz des Wiener Erzbischofs Anton Josef Gruscha wurde der ‚Informativprozess‘ in Wien schließlich am 14. April 1891 begonnen; parallel dazu wurde 1901 auch in Venedig ein Informativprozess eröffnet. In Wien wurden im Laufe von 78 Sitzungen insgesamt zehn Zeugen angehört, wobei die Aussagen der d’Aviano-Biografin Maria Héyret und des Historikers Onno Klopp besondere Beachtung fanden. Im Jahr 1904 wurden beide Informativprozesse abgeschlossen und am 11. Juni in der Wiener Kapuzinerkirche mit einem vom k.u.k. Apostolischen Feldvikar Dr. Coloman Bělopotoczky gehaltenen Gottesdienst gefeiert. Die Akten des Prozesses wurden anschließend nach Rom gebracht, um dort von der ‚Kongregation der Riten‘ überprüft und genehmigt zu werden.
Die ‚Apostolischen Prozesse werden 1920 abgeschlossen
Die ‚Apostolischen Prozesse werden 1920 abgeschlossen
Nach erfolgreichem Abschluss des Informativprozesses wurden die ‚Apostolischen Prozesse’ in Wien und Venedig begonnen. Die erforderliche Visitation von Marco d’Avianos Grab fand am 14. Juni 1910 in Gegenwart des Erzherzogs Franz Salvator statt. Der Sarg wurde zu diesem Anlass jedoch nicht geöffnet.
Die Fortsetzung des Apostolischen Prozesses erfolgte unter einem neuen Gerichtshof unter der Leitung von Kardinal Gustav Friedrich Piffl. Die Rekognition, also die Identifikation von d’Avianos sterblichen Überresten, wurde am 6. Juni 1918 unter Anwesenheit des Kaiserpaares Karl und Zita durchgeführt. Der Leichnam d’Avianos wurde daraufhin in ein neues Grab im Mittelteil der Kapuzinerkirche gebettet. Mit der Öffnung des Sarges erwartete man einen baldigen Abschluss des Seligsprechungsprozesses.
Angesichts des Ersten Weltkriegs spielte Marco d’Aviano für den Kaiser eine wichtige Rolle. Er hatte dessen italienischen Heimatort Aviano bereits zweimal besucht und der dortigen Kirche größere Geldsummen gespendet. In der ‚Wiener Zeitung’ stand am 7. Juni 1918 bezüglich der Bedeutung d’Avianos für die kaiserliche Familie zu lesen:
Für die Verehrung, die der tapfere Gottesstreiter und kluge Diplomat in der Allerhöchsten Familie genießt, spricht auch der Umstand, daß sowohl die Erzherzogin Adelheid als auch die Erzherzoge Robert, Felix und Karl Ludwig, die jüngeren Kinder des Kaiserpaares, unter ihren anderen Namen den Namen ‚Markus d’Aviano’ führen. (Wiener Zeitung 07.06.1918: 4)
Auch die drei Kinder des Kaiserpaares, die nach 1918 geboren wurden, Erzherzog Rudolf und die Erzherzoginnen Charlotte und Elisabeth, führten u.a. den Namen Marcus d’Aviano in ihrer Namenskette.
Beide Apostolischen Prozesse wurden im Jahr 1920 abgeschlossen; im Juni 1921 fand eine große Übergabesitzung des Prozesses statt. Aber erst nach über zehn Jahren wurde der Seligsprechungsprozess 1933 wieder aufgegriffen.
Während des Zweiten Weltkriegs geriet die Seligsprechung d’Avianos erneut aus dem Blickwinkel. Auch nach 1945 wurde das Thema nicht angetastet – möglicherweise auch deshalb, um Parallelen zum Marco d’Aviano-Kult unter Bundeskanzler Engelbert Dollfuß und seinem Nachfolger Kurt Schuschnigg zu vermeiden (siehe “Aviano-Dollfuß-Kult”). Somit sollte es bis zum 6. Juli 1991 dauern, bis Papst Johannes Paul II. die Heroizität von d’Avianos Tugenden anerkannte und damit den Seligsprechungsprozess weiter vorantrieb (siehe auch “Papstbesuch am Kahlenberg”).
300. Todestag d’Avianos am 13. August 1999
300. Todestag d’Avianos am 13. August 1999
Am 24. März 1999, im 300. Todesjahr Marco d‘Avianos, wurden seine sterblichen Überreste neuerlich identifiziert und in ein neu gestaltetes Grab in der Kapuzinerkirche umgebettet. Hohe italienische Gäste wie der Erzbischof von Görz Antonio Vitale Bommarco, der Postulator Padre Vincenzo Criscuolo sowie der Vizepostulator Padre Venanzio Renier waren anwesend.
Anlässlich des 300. Todestages am 13. August 1999 fanden in Marcos Heimatort Aviano und in Wien Gedenkfeiern statt. Gemeinsam mit Kapuzinern aus Slowenien, Bayern, Kroatien, Ungarn und Italien wurde am 17. Mai 1999 eine ‚Europäische Marienwallfahrt’ beim Heiligtum ‚Madonna del Monte’ bei Aviano begangen. 500 Wallfahrer aus Friaul und den Diözesen des Triveneto kamen zu den Feiern nach Wien und nahmen u.a. an der Maria-Namen-Feier in der Stadthalle teil.
Im Stephansdom wurde eine zweisprachige Festmesse gefeiert, die teilweise für einen Dokumentarfilm über das Leben Marco d‘Avianos gefilmt wurde. Eingeladen war unter anderen Dr. Otto von Habsburg in Anlehnung an die Freundschaft zwischen Kaiser Leopold I. und Marco d’Aviano. Otto von Habsburg konnte jedoch nicht an der Feier teilnehmen. Kardinal Schönborn befürwortete im Rahmen dieser Festmesse ausdrücklich eine baldige Seligsprechung d’Avianos. Anschließend wurden eine Prozession zur Kapuzinerkirche und eine Kundgebung am Neuen Markt veranstaltet. Schlusspunkt des Gedenktages bildete eine Feier am Grab d’Avianos in der Kapuzinerkirche.
Eine Ausstellung über den Prediger und Diplomaten
Eine Ausstellung über den Prediger und Diplomaten
Vom 16. Juni 2000 bis zum 5. Jänner 2001 fand zum Gedenken an Marco d’Aviano eine Ausstellung in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek im Rathaus mit dem Titel „Marco d’Aviano. Prediger und Diplomat“ statt. Der 300. Todestag des Kapuzinermönchs stellte sich dabei als günstige Gelegenheit dar, Teile der ‚Türkensammlung’ der Wienbibliothek und Beispiele für die barocke Predigtliteratur der damaligen Zeit zu präsentieren. Drucke aus der Sammlung von Walter Sturminger, der der Bibliothek 1980 seine umfangreichen Bestände über die Türkenbelagerungen Wiens vermacht hatte, sowie Dokumente und Bilder über das Wirken Marco d’Avianos aus dem Besitz des Wiener Kapuzinerklosters bildeten den zentralen Teil der Ausstellung. Der Ausstellungskatalog wurde von Johanna Pisa und Isabella Wasner-Peter zusammengestellt.
Der Direktor der Wiener Stadt- und Landesbibliothek Walter Obermaier nannte folgenden Beweggrund, dem Kapuzinermönch Marco d’Aviano eine eigene Ausstellung zu widmen:
Eine Ausstellung über den ‚Türkenprediger’ Marco d’Aviano als exemplarischem Beispiel aus der Religions-, Kultur- und Mentalitätsgeschichte unserer Stadt mag über Wissensvermittlung und Präsentation von Dokumenten vergangener Jahrhunderte hinaus den Besucher zusätzlich anregen, sich weitere Gedanken zu machen: Über die positive wie negative Beeinflussung der Massen durch den dazu begabten ‚Volksmann’, über die problematische Eigendynamik einer solchen Bewegung, und im weiteren über die Instrumentalisierung herausragender Persönlichkeiten und historischer Ereignisse für politische Zwecke; vielleicht auch über die Tatsache, daß das Heilige und das Profane sehr nahe beisammen liegen und von sehr ambivalenter Wirkkraft sein können. (Obermaier, in: Pisa/ Wasner-Peter 2000: 3)
Darüber hinaus gab das Provinzialat der Kapuziner in Wien anlässlich des 300. Todestages Marco d’Avianos ein Buch mit dem Titel „Markus von Aviano. Künder eines geeinten christlichen Europa“ heraus.
Seligsprechung am 27. April 2003
Seligsprechung am 27. April 2003
Die für eine Seligsprechung erforderliche Anerkennung eines Wunders erfolgte am 17. Juli 2001. Per Dekret wurde vom Vatikan beschieden, dass Marco d’Aviano einen kranken Knaben geheilt habe. Dies war auch von Seiten der Ärztekammer einstimmig bestätigt worden.
Laut dem Wiener Kapuzinerpater Erhard Mayerl wurde die bevorstehende Seligsprechung d’Avianos in der Presse „zwar nicht enthusiastisch, aber doch vorwiegend freundlich“ aufgenommen, „wenn auch einige kritisch-besorgte Stimmen die Bedenken von 1983 aufwärmten“ (Mayerl 2003).
D’Aviano wurde schließlich nach insgesamt 112 Jahren neben fünf weiteren Ordensleuten am 27. April 2003 in Rom durch den polnischen Papst Johannes Paul II. selig gesprochen. Aus Österreich waren neben zahlreichen Pilgern und Pilgerinnen Kardinal Christoph Schönborn, der Linzer Diözesanbischof Maximilian Aichern und der Wiener Vizebürgermeister Sepp Rieder angereist. Zu Beginn der Feier ging Kardinal Christoph Schönborn in seiner Ansprache kurz auf d’Avianos Leben und Werk ein. Bei der Sonderaudienz am Tag nach der Seligsprechung äußerte sich der Papst mit folgenden Worten:
Marco d’Aviano ist ein Vorbild durch sein von allen geschätztes mutiges apostolisches Wirken und durch sein Gebet im Geiste der wahren Tradition der Franziskaner und Kapuziner. Seine Taten auf sozialem Gebiet, die stets dem Wohl der Seelen dienten, bestärken auch die heutigen Christen, die Werte des Evangeliums zu verteidigen und zu fördern. Der sel. Marco d’Aviano möge Europa beschützen, damit es unter Berücksichtigung der gemeinsamen christlichen Wurzeln seine Einheit aufbauen kann. (Webpage des Vatikans 28.04.2003)
In Wien feierte Kardinal Schönborn die Seligsprechung Marco d’Avianos am 8. Mai 2003 an dessen Grab in der Kapuzinerkirche. Dafür brachte der Bischof von Kotor Msgr. Ilija Janjic jenes Originalkreuz von Kotor (früher Cattaro) im heutigen Montenegro nach Wien, mit dem d‘Aviano das Entsatzheer 1683 zum Sieg geführt haben soll. Bei der anschließenden Messfeier in der Kapuzinerkirche wurde es als Altarkreuz verwendet. Das Originalkreuz blieb bis zum 1. Juni in Wien und wurde auch „während der Stadtmission in Wien bei der Nachmittagsmesse in unserer Kirche verwendet und ebenso bei der Abschlussmesse der Stadtmission im Wiener Stephansdom“ (Undesser 2003). Die Wiener Stadtmission vom 23. Mai bis zum 1. Juni 2003 stand unter dem Motto „Öffnet die Türen für Christus!“ und war von einem internationalen Kongress für eine ‚Neue Evangelisation’ begleitet (Stadtmission 2003).
Anlässlich der Seligsprechung d’Avianos komponierte Mag. Thomas Dolezal ein Lied zu seinen Ehren, das am 8. Mai in der Kapuzinerkirche präsentiert wurde. Kardinal Schönborn sagte in seiner Predigt u.a.:
Das war das Geheimnis seines Erfolges, dass er die Menschen mit seiner eigenen Reue mitgerissen hat. Dass er sie bewegt hat, ihre Herzen Gott wieder zuzuwenden. So hat er Frieden gestiftet. So hat er die Fürsten hier bei der entscheidenden Stunde der Befreiung Wiens zusammengebracht. Nicht durch diplomatische Schläue oder diplomatische Kunst, sondern mit der Kraft seiner Reue. Das Wunder der Rettung Wiens verdanken wir diesem Wunder der Umkehr. Der Eingriff des Himmels geschah durch die ergriffenen Herzen. Und er, die Herzen ergriffen mit der Kraft, mit der Glut seiner Liebe und seiner Umkehr. Der selige Marco d’Aviano – Kraft der Liebesreue. Und die Kraft seines Segens. (Schönborn 08.05.2003, in: Webpage der Kapuziner)
An der Feier nahmen u.a. der Apostolische Nuntius Erzbischof Georg Zur sowie Provinzialen der Kapuzinerorden in Bayern, Nordtirol, Slowenien, Kroatien, Polen, Tschechien und in Wien teil. Zum Abschluss der Feier überreichte Provinzial Br. Johannes Undesser Kardinal Schönborn eine eigens angefertigte Kopie des d’Aviano-Kreuzes von Cattaro. Das Kreuz lässt sich öffnen und enthält im Inneren eine Reliquie ‚ex ossibus‘ (‚aus den Knochen‘) und ein weiteres Kreuz, das aus dem Holz jenes d’Aviano-Sarges gefertigt wurde, in dem die sterblichen Überreste d’Avianos bis zum Jahr 1918 aufbewahrt wurden. Auch Papst Johannes Paul II. erhielt bei der Sonderaudienz anlässlich der Seligsprechung d’Avianos am 28. April 2003 in Rom eine Kopie dieses Kreuzes.
Zu Ehren d’Avianos wurde eine weitere Ausstellung im Pfarrhaus Kahlenbergerdorf vom 25. April bis zum 4. Mai 2003 gezeigt. Diese trug denselben Titel wie die d’Aviano-Ausstellung, die im Jahr 2000 im Rathaus veranstaltet worden war: „Marco d’Aviano – Diplomat und Prediger“.
Am 15. Mai 2003 wurde für d’Aviano im Stephansdom eine Krankensegnung vor dem Gnadenbild ‚Maria Pócs‘ durchgeführt. Mitglieder der Wiener Ordenskrankenhäuser und viele Kranke nahmen an der Feier teil. Nach einer Lichtprozession mit dem Gnadenbild bis zum Hochaltar wurde der Segen mit der Kopie des d’Aviano-Kreuzes gespendet.
Symposium: Die Bedeutung d’Avianos für Europa
Symposium: Die Bedeutung d’Avianos für Europa
Anlässlich der Seligsprechung Marco d’Avianos fand vom 20. bis 22. Februar 2003 im Bildungshaus St. Gabriel (Mödling) ein von der Wiener Kapuzinerprovinz veranstaltetes internationales Symposium über „Die Bedeutung des Pater Markus von Aviano für Europa“ statt. Zwischen 20 und 35 Wissenschafter aus Polen, Frankreich, Italien und Österreich nahmen daran teil. Das Symposium stand unter der wissenschaftlichen Leitung von Jan Mikrut, der auch die Vorträge des Symposiums in einem Buch herausgab. Im Vorwort dazu hob Mikrut die Zielsetzungen und Untersuchungsschwerpunkte des Symposiums hervor:
Wir haben uns während dieser Tagung u.a. zur Aufgabe gemacht, die Person des P. Markus, sein nicht einfaches Wirkungsfeld und die komplizierte politische und religiöse Situation in Europa zu untersuchen. Aus der heutigen Sicht gesehen, waren die Probleme, Erfahrungen und Gefahren von damals anders als heute. Es wurde auch von den Vortragenden oft festgestellt, dass die Person des P. Markus in der Vergangenheit für die verschiedenen politischen Ziele missbraucht wurde. P. Markus hat gegen ein weltlich-politisches Reich im 17. Jh. gekämpft, nicht gegen eine andere Religion, wie das manchmal zu hören ist. Besonders aufmerksam wurde der Einfluss untersucht, den er auf die Volksfrömmigkeit und Religiosität seiner Zeit ausgeübt hat. (Mikrut 2003: 7)
Von den TeilnehmerInnen des Symposiums wurden folgende Beiträge verfasst:
- Mikrut, Jan: P. Markus von Aviano. Sein Werk und seine Zeit.
- Criscuolo, Vincenzo: Die Spiritualität des P. Markus und ihre Bedeutung für die Frömmigkeit des XVII. Jahrhunderts.
- Dompnier, Bernard: Die Predigten und religiösen Ansprachen von P. Markus von Aviano. Einladung zur Buße und Ausbreitung der Frömmigkeit.
- Broucek, Peter: Kaiser Leopold I. und P. Markus von Aviano. Geschichte einer Freundschaft.
- Criscuolo, Vincenzo: P. Markus von Aviano und seine Beziehungen zu den Herrschern Europas.
- Mikrut, Jan: Österreich in der Zeit Kaiser Leopolds I. Die Problematik der Religionstoleranz.
- Röhrig, Floridus: P. Markus von Aviano und sein Einsatz für die Befreiung Wiens.
- Arzaretti, Walter: Die Schriften P. Markus von Aviano und die Aktualität für das heutige Europa.
- Pasquale, Gianluigi: Das Wesen des Charismas von P. Markus von Aviano. Eine dogmatische Interpretation des Aktes der vollkommenen Reue in seiner bleibenden Gültigkeit.
- Brizi, Giovanna: Die Korrespondenz des P. Markus von Aviano mit den bedeutenden Frauen des Kaiserlichen Hofes dieser Zeit.
- Tessari, Florio: Die Geschichte des Seligsprechungsprozesses des P. Markus von Aviano.
- Pyzdek, Tadeusz : König Jan Sobieski. Ein polnischer Staatsmann.
- Undesser, Gottfried: Die Ruhestätte P. Markus von Aviano in der Kapuzinerkirche in Wien.
- Cavazza, Silvio: P. Markus von Aviano und das politische Szenario im Europa des 17. Jahrhunderts.
„Kein Akt gegen den Islam“
„Kein Akt gegen den Islam“
Sowohl der Wiener Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn als auch der steirische Diözesanbischof Egon Kapellari warnten in Interviews anlässlich der Seligsprechung Marco d’Avianos davor, diese „für heutige politische Zwecke“ zu missbrauchen (hier und im Folgenden: Schönborn, in: Religion.ORF.at 24.04.2003). Wie schon der Papst in Hinblick auf die 300-Jahrfeier 1983 betont hatte, gehe es nicht um „die Feier eines kriegerischen Sieges, sondern die Feier des uns heute geschenkten Friedens“. Marco d’Aviano sei in seiner Einstellung zum Islam bzw. den Osmanen und dem Protestantismus gegenüber als „Kind seiner Zeit“ zu sehen: Die kriegerischen Auseinandersetzungen 1683 seien „Gebot der Stunde und notwendige Voraussetzung für einen dauerhaften Frieden in Freiheit“ gewesen.
Im Vorwort zum Buch „Markus von Aviano. Künder eines geeinten christlichen Europa“, das anlässlich dessen 300. Todestages herausgegeben wurde, wiesen die Autoren Br. Fidelis Krautsack und Br. Erhard Mayerl, beide Kapuziner in Wien, auf folgendes hin:
Heute, in der Zeit der Massenvernichtungswaffen, muß die Einstellung zum Krieg eine kritischere sein als damals. Auch die Einstellung der Kirche zum Islam hat sich nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil gewandelt. Heute Partner der NATO, waren die Türken vor 300 Jahren eine tödliche Gefahr für die abendländische Christenheit, und es ist nicht einzusehen, wie diese grausame kriegerische Bedrohung anders als durch Waffen der Verteidigung hätte gebannt werden können. (Krautsack/ Mayerl 1999: 10f.)
Schließlich wäre es wohl zuviel der ‚correctness’, es einem Marco d’Aviano übel zu nehmen, dass er sich energisch gegen eine gewaltsame Ausrottung des Christentums in Europa zur Wehr setzte. (Mayerl 2003)
D’Aviano selbst sei jedoch fern von allem Fanatismus und jeder Grausamkeit gewesen. Vielmehr habe er die Fähigkeit bewiesen, Brücken zwischen verschiedenen Religionen und Kulturen zu schlagen:
Er spannte den Bogen über den Kreis der Katholiken hinaus zu Protestanten, Juden und Moslems. Dabei war sein Reden gedeckt durch glaubwürdiges Handeln. Für Pater Marco waren Liebe und Wahrheit kein gegensätzliches Paar, sondern zogen einander an: Je tiefer seine Liebe auch zu Fernstehenden und Andersgläubigen war, umso weniger hielt er diesen seine Überzeugung vor, umso mehr führte er sie ein in die Wahrheit, von der er als katholischer Christ und Ordensmann durchdrungen war. [...] [Er war ein] unerschrockener und liebender Christusträger. In den religiösen und kulturellen Unterschieden, die sich in unserer Zeit einem zusammenwachsenden Europa als Herausforderung stellen, richtet P. Markus von Aviano eine ermutigende und zugleich mahnende Botschaft an alle Europäer von heute und morgen. Den Christen schärft er ein: Gebt Europas christlichen Grund nicht auf! Stellt den Kontinent auf dieses feste Fundament! Und gleichzeitig schlägt er die Brücke zu allen, die an Einen Gott glauben: Besinnt Euch auf Gott, Euren Schöpfer, der unser aller Vater und Richter ist! Dann wird der Bau des europäischen Hauses wohl gelingen. (Kardinal Staatssekretär Angelo Sodano 06.08.1999, zit. nach: Mikrut 2003: 8)
Bezüglich der Bedeutung d’Avianos für die heutige Zeit betonten Schönborn und Kapellari, dass seine Seligsprechung nicht als „Akt gegen den Islam“ (Kapellari, in: Religion.ORF.at 25.04.2003) zu interpretieren sei – schließlich seien ‚die Türken‘ „längst nicht mehr unsere Feinde“ (Schönborn, in: Religion.ORF.at 24.04.2003). Vielmehr sei die Seligsprechung ein „‚Akt der Dankbarkeit‘ für das Wirken einer Persönlichkeit in einer für die europäische und christliche Identität schwierigen Phase“ (Kapellari, in: Religion.ORF.at 25.04.2003).
Obwohl die Spannungen zwischen dem Westen und dem Islam nach dem 11. September 2001 stärker seien, ‚lässt sich die Kirche nicht von der aktuellen Phase beeinflussen‘. ‚Der Heilige Vater hat stets jede simple anti-islamische Position abgelehnt. Sein unermüdlicher Einsatz gegen den Irak-Krieg beweist, wie wichtig ihm der Dialog mit anderen Kulturen ist‘, meinte Kapellari. (ebd.)
Der Vergleich zwischen der Situation von 1683 und dem Irak-Krieg unter der Bush-Administration im Jahr 2003 wurde auch von Jan Mikrut aufgegriffen:
Die Situation [1683] war wirklich vielseitig kompliziert und in gewisser Hinsicht erinnert es uns an die gegenwärtigen Schwierigkeiten der Europäischen Union und Nato in Beseitigung der Irak-Krise. Es sind die gleichen Probleme wie damals: wer, wann und wie soll man verhandeln, um den Frieden noch zu retten oder schon die Beute nach dem Krieg aufzuteilen. Auch der Vatikan in Person des Papstes Johannes Paul II. und Kard. Roger Etchegaray, der die Reise in den Irak auf sich nahm, um mit Saddam Hussein noch zu sprechen hatten die Versuche gestartet, um noch einen Friedensprozess zustande zu bringen. Aus den Presseberichten wissen wir, wie unterschiedlich die Interessen in diesem Fall sind. Die Einigung und eine gemeinsame Vorgangsweise der Staaten ist auch diesmal wie damals sehr schwierig, macht den Friedensprozess fast unmöglich. Gerne denken wir heute, auch in diesem Zusammenhang an P. Markus, der ein begabter Friedensvermittler und Organisator war, der sich getraut hatte den damaligen politischen Machthabern in Europa klare Ziele und Gefahren vor Augen zu stellen. (Mikrut 2003: 11)
D‘Avianos Beispiel als einigende Kraft, als „europäische Gestalt“ (Undesser 2003: 9), als „geistlicher Arzt Europas“ (Lazaristen) sei besonders hinsichtlich der ‚Wahrung der Identität eines christlichen Europas‘ von Bedeutung:
Auch wenn es wünschenswert wäre, dass in der Präambel der neuen EU-Verfassung der Bezug auf Gott und Religion erwähnt wird, ist es noch viel wichtiger, dass die Politiker Europas, vor allem die christlichen, sich auf die erwähnten ‚christlichen Wurzeln‘ Europas besinnen und ihre Worte und Handlungen danach ausrichten. P. Marco – ein neuer ‚Patron für christlich gesinnte europäische PolitikerInnen‘?! Warum nicht? (Czernin 2003 )
Vielen ist es wohl bewusst, dass wir es in entscheidendem Ausmaß Marco d’Aviano verdanken, dass der Stephansdom heute keine Moschee ist und dass wir in einer christlich geprägten Kultur leben dürfen. (Mayerl 2003)
Europa eine Seele zu geben, die Seele des gemeinsamen christlichen Erbes, das war das Anliegen seiner Gebete und seines rastlosen Wirkens als Prediger, als charismatischer Heiler und als politischer Inspirator. (Mayerl, in: Vision 2000)
Um dieses ‚christliche Erbe‘ in der heutigen Zeit wahren zu können, wurde teilweise zu einer neuerlichen ‚Rettung‘ des Christentums in Europa und zur Verteidigung der ‚christlichen Werte und Kultur‘ aufgerufen. Walter Brandmüller, Präsident des Päpstlichen Komitees für die historischen Wissenschaften in Rom, wies in einem Artikel in der ‚Tagespost‘ darauf hin:
Dass der Bestand des Christentums in Europa – ganz anders als in Afrika, Asien und Lateinamerika – akut bedroht ist, muss wahrlich nicht mehr bewiesen werden. Der Bedrohung durch Materialismus und andere moderne Ideologien entspricht jene durch die demografische Entwicklung, die, wenn sie im bisher beobachteten Sinne weitergeht, dazu führen wird, dass die noch bestehenden christlichen Mehrheiten in den europäischen Ländern in absehbarer Zeit zu Minderheiten werden.
Da seitens der Politik anscheinend kaum Anstrengungen unternommen werden, dieser Entwicklung entgegenzuwirken, müssen endlich alle Kräfte, denen die christliche Zukunft Europas am Herzen liegt, sich zu gemeinsamem Handeln zusammenfinden: im Geiste des Seligen Marco D’Aviano. Keine ‚political correctness‘ kann und darf daran hindern, das natürliche Menschenrecht auf kulturelle Identität von historisch gewordenen Gesellschaften – wenn wir schon nicht von Nationen sprechen wollen – entschieden und kraftvoll zu verteidigen. (Brandmüller 10.05.2003)
Zu Ehren d’Avianos wurde am 14. September 2004 die erste Niederlassung des Ritterzweigs des Mercedarierordens in Österreich mit dem Namen ‚Die Kommende zum sel. Marco d’Aviano‘ initiiert. In einem Text auf deren Webpage heißt es:
Dass Wien sich aus der osmanisch-islamischen Umklammerung befreien konnte, ist vor allem einem Mann zu verdanken: Dem im Jahre 2003 zur Ehre der Altäre erhobenen Kapuzinerpater Marco d’Aviano. Diesen großen und doch so bescheidenen Diener Gottes hat die Wiener Mercedarierkommende zu ihrem Patron gewählt, weil er gerade für uns Wiener und Österreicher wie kein anderer für die Verteidigung des christlichen Abendlandes und für die Vereinigung der Völker Europas unter dem Kreuz Christi und dem Banner der Allerseligsten Jungfrau Maria und somit für ein wehrhaftes Christentum steht. […]
Nicht nur als wehrhafter Künder eines im Zeichen Christi geeinten Europa sondern auch aufgrund seines heiligen asketischen Lebenswandels in der Nachfolge Christi und seines beständigen Aufrufs zu Umkehr und Buße, Sühne und Opfer, ist uns der sel. Marco d’Aviano ein Vorbild im Leben und ein Fürbitter im Himmel. Daraus leiten die Mercedarierritter in Wien unter anderem Ihren Auftrag ab. (Kommende zum sel. Marco d’Aviano)
Demnach liege die aktuelle Bedeutung d’Avianos also auch besonders darin, „bei der notwendigen Wiederentdeckung des Sakraments der Buße hilfreich“ zu sein (vgl. Schönborn, in: Religion.ORF.at 24.04.2003).
D’Aviano als angeblicher ‚Befreier des christlichen Abendlandes‘
D’Aviano als angeblicher ‚Befreier des christlichen Abendlandes‘
Der ‚Lebendige Rosenkranz‘, eine alljährlich stattfindende Gebetswanderung um Wien, wurde im Jahr 2008 dem Gedenken an Marco d’Aviano gewidmet, „der vom Leopoldsberg aus vor 325 Jahren (anno 1683) die Befreiung des christlichen Abendlandes erbetet hat“ (‚Der Lebendige Rosenkranz‘ 2008).
Auch der 309. Todestag d’Avianos am 13. August 2008 wurde im Zuge des Kongresses ‚Treffpunkt Kirche‘ in Augsburg als Aufhänger für einen Aufruf zur „Angelus-Gebetsaktion für ein christliches Europa“, ein „Schutzgebet für die bedrohte Christenheit“, genutzt.
Die Wiederbelebung des täglichen Angelus-Gebetes ist ein ‚Gebot der Stunde‘, heißt es in einer von uns neu angebotenen Broschüre. Heute soll der Angelus entsprechend seiner geschichtlichen Wurzeln vor allem als Gebet für ein ‚geeintes christliches Europa‘ wiederentdeckt werden. ‚Wenn wir den Angelus nicht beten‘, sagt der Geschäftsführer des deutschen Büros unseres Hilfswerks, Klaus Wundlechner, ‚werden in kurzer Zeit keine Glocken mehr läuten. Mit dem Verstummen der Glocken wird auch unsere christliche Kultur verstummen.‘ Das Wachstum des Islams, der Esoterik und anderer Weltanschauungen sei ‚eine Folge der Schwäche der Christen‘, die ihren Glauben nicht mehr öffentlich bekennen. (Kirche in Not)
D’Aviano wird aktuell aber nicht nur in kirchlichen Kreisen erinnert und instrumentalisiert – auch die Politik hat ihn wieder für sich entdeckt. So plant die italienische rechtspopulistische Regierungspartei Lega Nord, die u.a. für ihre vehemente Ablehnung eines EU-Beitritts der Türkei bekannt ist, in nächster Zeit sogar einen Film über Marco d’Aviano zu finanzieren. Der Regisseur Renzo Martinelli sehe in ihm
eine Figur von ausschlaggebender Bedeutung für die europäische Geschichte, dem bisher viel zu wenig Interesse gewidmet worden sei: ‚Ohne ihn würden die Frauen in Europa heute den Schleier tragen. Damals wie heute geht es um den Zusammenprall zweier verschiedener Welten. Daher ist der Lebensweg Marco d’Avianos heute besonders aktuell.‘ (Wiener Zeitung 16.07.2009)
Nicht nur in Italien, auch in Österreich wurde jüngst die Erinnerung an Marco d’Aviano für politische Zwecke wiederbelebt: Während des EU-Wahlkampfs 2009 wurde jene Darstellung Avianos, die sich über die Jahrhunderte am stärksten tradiert hat, kopiert und mit Slogans wie „Abendland in Christenhand“ hantiert.
Literatur
Literatur
Brandmüller, Walter (10.05.2003): Spiritualität und Politik im Geist barocker Ganzheitsschau. Der jetzt selig gesprochene Marco D’Aviano als Beispiel eines Menschen, bei dem auch alles Irdische und Profane ganz mit dem Religiösen verwoben ist. In: Die Tagespost, www.die-tagespost.de/archiv/titel_anzeige.asp, 02.09.2009 (Link nicht mehr online verfügbar).
Czernin, P. W. (2003): P. Marco d’Aviano. Eine gewachsene Beziehung. In: Wiener Provinzbote der Kapuziner. Juli 2003/2, 161–165.
‚Der lebendige Rosenkranz‘ 2008, 21.07.2009.
Die Furche (02.09.1999): Marco d’Aviano, Prediger aus dem 17. Jh., bewegt noch heute: Seliger oder Protestantenfresser?
Die Furche (12.09.2002): Eine selbstbewusste Kirche.
Die Furche (10. 04. 2003): Ein Kämpfer wird selig.
Grauer, Karl Johannes/ Winter, Ernst Karl/ Zessner-Spitzenberg, Hans Karl von (Hg.) (1933): Marco d’Aviano. Sein Werk und seine Zeit. Eine Festschrift zum 250. Jahrestag der Türkenbefreiung. Wien.
Hemberger, Joseph (1896): Das Entsatz-Denkmal auf dem Kahlenberge Wien XIX. Wien.
Feigl, Erich (1993): Halbmond und Kreuz. Marco d’Aviano und die Rettung Europas. Wien.
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