In Regionen mit geringer Plasmadichte wird ein dem Sonnenlicht ausgesetzter Satellit durch den Austritt von Elektronen positiv (bis zu mehreren 10 Volt) aufgeladen. Das dadurch entstehende elektrische Feld stört die Messdaten der Elektronen- und Ionensensoren und die angezogenen Photoelektronen reduzieren die Lebensdauer der in Elektronensensoren eingebauten Micro-Channel-Plates. Das entstehende Potenzial kann auch die Genauigkeit der elektrischen Feldmessung erheblich beeinflussen. Das Instrument ASPOC neutralisiert das Satellitenpotenzial durch die Freisetzung von positiv geladenen Indium-Ionen.

ASPOC wurde unter der Leitung des IWF in Kooperation mit RUAG Space Austria und FOTEC Forschungs- und Technologietransfer GmbH gebaut. Jedes ASPOC-Instrument enthält vier Ionenemitter, wobei immer nur ein Emitter zu einem gegebenen Zeitpunkt aktiv ist. Gegenüber früheren Missionen wurde sowohl das Design der Emitter und der Bordelektronik als auch die Kontrollsoftware verbessert.