Die durchgeführten Arbeiten in diesem Forschungsbereich zielen auf das Verständnis verschiedener physikalischer Prozesse im Zusammenhang mit den komplexen stellar-planetare Wechselwirkungsprozesse ab, die die kontinuierliche Evolution von Planeten vorantreiben. Das Verständnis der stellar-planetaren Wechselwirkungen, einschließlich der Auswirkungen von stellarer Strahlung und Plasmawinde auf planetarische Umgebungen und die Entwicklung von Planetensystemen, gehört zu den größten Herausforderungen der modernen Weltraumphysik.

Die optischen und spektralen Phänomene, die während Transits von Exoplaneten gemessen werden, sowie In-situ-Daten von Weltraummissionen im Sonnensystem liefern wertvolle Informationen für die Untersuchung und Charakterisierung von Planetensystemen und ihrer dynamischen Umgebung. Wir nutzen die verfügbaren Beobachtungsdaten für eine konsistente Interpretation und überführen die empirischen Fakten in wissenschaftliche Erkenntnisse.

Wechselwirkungsprozesse zwischen Sternen und Planeten manifestieren sich in ihren dynamischen atmosphärischen und nahen Plasmaumgebungen, die unter dem Einfluss ihrer Sterne und Faktoren wie Sternwinde, Strahlung und Teilchenströme entstehen, die zusammen als exoplanetares Weltraumwetter bezeichnet werden.

Dabei konzentrieren wir uns auf folgende Themen:

  • Sternaktivitäts- und Sternfleckendiagnostik mit hochpräziser Photometrie;
  • Die Sonne als Stellvertreter eines Sterns: Untersuchung von Sonnenaktivitätsphänomene und Windmuster;
  • Globale selbstkonsistente 3D (M)HD-Modellierung von Exoplaneten, die in stellare Windströmungen eingetaucht sind, und Ferndiagnose ihrer dynamischen Umgebungen durch Beobachtung;
  • Photometrische In-Transit-Erfassung von exoplanetaren staubigen Umgebungen, Exoringe, Exomonde;
  • (Exo)planetare Magnetosphären und Radioemissionen in MHD- und plasmakinetischen Ansätzen.

Missionen:

Außerdem werden neben den oben genannten Missionen, an denen das IWF beteiligt war/ist, auch Daten von Kepler und Solar Dynamic Orbiter verwendet.

Für weitere Informationen kontaktieren Sie:
Dr. Maxim Khodachenko