Ein Kooperationsprojekt von: Institut für Politikwissenschaft, Universität Wien / IKW Institut für Kulturwissenschaften, ACDH Austrian Centre for Digital Humanities

Das Forschungsprojekt interessiert sich für diese öffentlichen und politischen Bezugnahmen sowie für die damit verbundenen Botschaften und Deutungsangebote im Rahmen des Gedenkjahres 2018. Ein interdisziplinäres Team aus ForscherInnen der Politikwissenschaft, der Zeitgeschichte und der Digital Humanities (Korpuslinguistik) widmet sich der Analyse politischer und öffentlicher medialer Kommunikationsaktivitäten. Einen methodischen Schwerpunkt der geplanten Analyse bildet der Fokus auf visuelle Methoden und korpuslinguistische Verfahren. Besonders hervorzuheben ist die innovative methodische Zugangsweise einer Verbindung von Diskursanalyse, Visual Studies, Fokusgruppen und quantitativer korpuslinguistischer Medienanalyse. Das Forschungsprojekt verfolgt einerseits das Ziel, die bislang weitgehend voneinander isoliert betrachteten Forschungsbereiche der Gedächtnispolitik sowie der Erinnerungskultur und politischen Kommunikation miteinander zu verbinden. Andererseits werden Strategien politischer AkteurInnen im Rückgriff auf die Vergangenheit beleuchtet und analysiert. Projektergebnisse können auch über das wissenschaftliche Feld hinaus zu einer stärkeren Sensibilisierung in Bezug auf die demokratiepolitische Bedeutung visueller und textlicher Kompetenz in politischer Bildungsarbeit sowie zur Entschlüsselung und zum besseren Verständnis politischer Narrative beitragen.

Die Ergebnisse des Projekts wurden in einem Themenheft der ZEITGESCHICHTE publiziert.

Gedenkjahr 2018. Vergangenheit im Fokus öffentlicher Kommunikation, ZEITGESCHICHTE 46 (2019) 4

 

 


Information

Projektleitung:
Karin Liebhart (Universität Wien), Heidemarie Uhl (ÖAW)

ProjektbearbeiterInnen:
Mag. Patrick Aprent, Mag. Dr. Petra Bernhardt, Mag. Hannes Pirker (ACDH)

Finanzierung:
Bundeskanzleramt der Republik Österreich/Beirat für das Gedenk- und Erinnerungsjahr 2018, Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus, Zukunftsfonds der Republik Österreich, Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien.