Mag. Dr.
Idrit Idrizi
MA
Idrit Idrizi ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungsbereich Balkanforschung und leitet seit März 2024 das vom FWF geförderte Forschungsprojekt „Außenpolitisches Denken: Kommunistisches Albanien & Rumänien“.
Kurzbiografie
Idrit Idrizi (geb. 1986 in Shkodra, Albanien) studierte 2005–2010 Geschichte und Politikwissenschaften an der Universität Wien und an der FU Berlin sowie 2012–2014 Menschenrechte in Wien. Seine Doktorarbeit „Herrschaft und Alltag im albanischen Spätsozialismus (1976-1985)“ erschien 2018 bei De Gruyter Oldenbourg Verlag und wurde mehrfach auszeichnet. 2012–2017 war er Stipendiat der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (DOC-Stipendium und Post-Doc-Track Stipendium) und der Universität Wien, 2017–2021 Post-Doc Universitätsassistent am Institut für Osteuropäische Geschichte der Universität Wien, 2019/2020 für ein Semester Stipendiat am New Europe College, Institute for Advanced Study in Bukarest, Rumänien (UEFISCDI Award Fellowship Program) und von September 2021 bis Mai 2022 Stipendiat des Davis Center for Russian and Eurasian Studies an der Harvard University. Seit Juni 2018 ist Idrizi Mitglied des akademischen Beirats des Instituts für die Erforschung der Verbrechen und Folgen des Kommunismus in Albanien. Auszeichnungen: Richard G. Plaschka-Preis der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (2016), Grete Mostny-Dissertationspreis der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien (2017), Michael Mitterauer-Förderungspreis für Gesellschafts-, Kultur und Wirtschaftsgeschichte in Wien (2017), UNIVIE International Award (2019), Sieger des „International communism-themed research competition for young scholars“ des „Estonian Institute of Historical Memory“ in der Kategorie „Veröffentlichte Aufsätze“ (2021).
Forschungsschwerpunkte
Zeit: 20. und 21. Jahrhundert
Raum: Südosteuropa mit besonderem Schwerpunkt auf Albanien und Rumänien.
Themen: Kommunismus (Herrschaft, Eliten, Repression, Alltag, Emotionen), Kommunismuserinnerung (Oral History, Aufarbeitung), Kalter Krieg (Ideentransfers, globale Beziehungen und regionaler Austausch der kommunistischen Regime Südosteuropas), vergleichende, transnationale und Globalgeschichte.
Wichtigste Publikationen
- Herrschaft und Alltag im albanischen Spätsozialismus (1976–1985). Berlin/Boston: De Gruyter Oldenbourg, 2018 (Südosteuropäische Arbeiten, 161).
- Enver Hoxha’s Last Purge: Inside the Ruling Circle of Communist Albania (1981–1983), East European Politics and Societies: and Cultures 36/4 (2022), 1091–1110.
- Stalinistische Machtspiele unter albanischen Kommunisten: Enver Hoxha und die Demontage Kadri Hazbius, Südost-Forschungen 80/1 (2021), 261–288.
- Between Subordination and Symbiosis: Historians’ Relationship with Political Power in Communist Albania, European History Quarterly 50/1 (2020), 66–87.