PEP (Particle Environment Package) ist ein Teilchenspektrometer zur Messung von neutralen und geladenen Teilchen. Es kann die Dichte, Geschwindigkeiten und Teilchenflüsse von positiven und negativen Ionen und Elektronen messen. Ebenso kann es die Ionen-Zusammensetzung eines Plasmas bestimmen. PEP beobachtet, misst und untersucht die Atmosphären, die Plasmaumgebungen und die magnetosphärischen Wechselwirkungen zwischen Jupiter und seinen Monden. Dabei werden auch die globale Oberflächenzusammensetzung der Eismonde und ablaufende chemische Prozesse bestimmt. Die gewonnenen Daten werden insbesondere in Bezug auf hypothetische Lebensräume für simple exotische Organismen untersucht.

PEP besteht aus sechs Instrumenten, die neutrales Gas, thermisches Plasma, positive und negative Ionen, Elektronen und energetische neutrale Atome im Energiebereich von 1 eV bis 5 MeV messen können. Die Instrumente sind in einen nieder- (PEP-Lo) und einen hochenergetischen Bereich (PEP-Hi) unterteilt, wobei die Universität Bern für die PEP-Lo-Instrumente und das Swedish Institute of Space Physics (IRF) in Schweden, das Max-Planck-Institut for Sonnensystemforschung in Deutschland und das Johns Hopkins University Applied Physics Laboratory in den USA für die PEP-Hi-Instrumente zuständig sind.

PEP wurde unter der Leitung des Swedish Institute of Space Physics in Kiruna gebaut. Das IWF ist Mitglied im wissenschaftlichen Team und wird sich an Studien zur Untersuchung der Exosphären der Eismonde beteiligen.