Urbanisierung in Chinas südwestlicher Peripherie

Antonella Diana, Sozialanthropologin an der Ca’ Foscari Universität in Venedig, hat sich im Rahmen eines Marie Curie-Projekts mit der Urbanisierung in der südwestlichen Peripherie Chinas befasst. Ihre nun abgeschlossene Analyse nahm insbesondere Aspekte der staatlichen Stadtentwicklung im Gegensatz zum Gestalten von Orten und Plätzen durch die lokalen Gemeinschaften in den Blick. Auf Einladung des Instituts für Sozialanthropologie der ÖAW stellt sie bei einer ISA Online Guest Lecture ihren konzeptuellen Zugang sowie ihre Ergebnisse vor.
In „‘Sauté’ Urbanisation: The Dialectics of Space and Place in China’s South-Western Periphery“ beschreibt sie die Effekte der aktuellen Urbanisierung auf die ethnische Minderheit der Tai in der aufstrebenden Grenzstadt Junghong. Auf Basis dieser Beobachtungen schlägt sie vor, Urbanisierung eher in dialektischen als in dichotomen Begriffen zu konzeptualisieren. Zu beobachten seien nämlich sich gegenseitig informierende Praktiken einer staatlichen Raum-Konstruktion und einer ethnischen Raumgestaltung.
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