11.01.2024

Plus-Energie – der Weg zu klimasmarten Städten

Bis 2025 soll es in Europa 100 Plusenergie-Quartiere geben. Die Umsetzung ist mit großen Herausforderungen verbunden. ITA-Forscher Michael Ornetzeder hat analysiert, was es für die strategische Stadtplanung braucht, damit mehr nachhaltiges Bauen möglich wird.

Multi-Energie-System, 1170 Wien

Im neuen ITA-Dossier "Der Stadtteil als Kraftwerk" fasst Ornetzeder die wichtigsten Ergebnisse zusammen: "Fast 40 Prozent des Energieverbrauchs in Österreich entfallen auf Gebäude. Der Bausektor spielt daher eine entscheidende Rolle: Um die Klimaschutzziele zu erreichen reicht es nicht, nur den Gebäudebestand zu sanieren. Auch Neubauten müssen selbstverständlich konsequent nach ökologischen Kriterien errichtet werden", so Ornetzeder. Auch sei der Anteil von Öl- und Gasheizungen derzeit nach wie vor sehr hoch.

Plusenergie-Quartiere gelten als wichtiger Bestandteil einer nachhaltigen Stadtentwicklung. Im Projekt TRANS-PED untersuchten Michael Ornetzeder und sein Team solche Stadtviertel in Schweden, Belgien und Österreich, darunter auch das Sonnendorf Schwoich in Tirol. Ziel von Plusenergie-Quartieren ist es, einen Überschuss an erneuerbarer Energieproduktion und Netto-Null-Energieimporte zu schaffen, und so Klimaneutralität zu gewährleisten.

In ITA-Dossier erläutert Ornetzeder, welche Herausforderungen es gibt und durch welche Maßnahmen die jeweiligen Verantwortlichen die Entwicklung fördern können.