Mag. Dr.

Sanda Üllen

war wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungsbereich Balkanforschung.

Kurzbiographie


Sanda Üllen hat am Institut für Kultur- und Sozialanthropologin der Universität Wien studiert und 2017 mit der Dissertation „Zuhause Erinnern? Transnationale Familien und die Ambivalenzen des Erinnerns im bosnisch-herzegowinischen Nachkriegskontext“ promoviert.

Im Fokus der Arbeit steht die Erforschung vom transnationalen Familienleben und die Bedeutung der „critical events“ auf den Alltag und das Erinnern in der Gegenwart, sowie die möglichen Optionen für die Zukunft. Durch die Einbettung der Arbeit in Theorien und Debatten vom kollektiven und offiziellen Erinnerns bis zu den alltäglichen Praktiken und Prozessen des Erinnerns einerseits und der Migrationsforschung andererseits, leistet die Arbeit einen Beitrag zur transnationalen Anthropologie des Erinnerns.
Neben der Lehrtätigkeit am Institut für Kultur- und Sozialanthropologie arbeitete Sanda Üllen an diversen migrationstheoretisch und -praktisch bezogenen Projekten mit („MigrARE - Impacts of refugee flows to territorial development in Europe“ am ICMPD 2018; „Migration(en) im Schulbuch“, Sparkling Science Projekt am Ludwig Boltzmann Institut für europäische Geschichte und Öffentlichkeit“ 2011-2013; „Familiy migration and integration“ am ICMPD 2013). 2016/17 war sie Visiting Fellow am Zentrum für Südosteuropastudien in Graz.

Forschungsschwerpunkte


Raum: Südosteuropa, Balkan, insbesondere Bosnien-Herzegowina
Themen: Migrations- und Erinnerungsforschung, transnationale Studien

Wichtigste Publikationen


  • Ambivalent Sites of Memories: The Meaning of Family Homes for Transnational Families. In Tosic/Palmberger "Memories on the move. Experiencing Mobility, Rethinking the Past". (Basingstoke: Palgrave Macmillan 2016): 75-98
  • Memories of Migration(s) in School, mit Markom, Christa. In: JERO (Journal for Educational Research Online) 2016, Vol. 8, Nr. 3: 122-141
  • Familiengründungsmigration, Heiratsverhalten und Integration von Drittstaatsangehörigen in Österreich, gemeinsam mit Hofmann, Martin und Bilger, Veronika. (Wien: ICMPD 2015),
  • Connecting Past and Future – Negotiating Present: Memories and belongings in post-war Sarajevo. In: Kamal, Noura, Eva Kössner, and Klaudia Rottenschlager (eds.): Past-Present-Fielwork: Anthropological Contributions at the Intersection of Memory, Power, and Culture. Conference Report Vienna Anthropology Days 2013. Austrian Studies in Social Anthropology, Sondernummer KSA-Tage 2013, Bd. 2, 37 p.
  • Involving Pupils in Migration Research: Debating the ‚Other’ in Textbooks and Classrooms, mit C. Hintermann/C. Markom und H. Weinhäupl. In: JEMMS (Journal of Educational Media, Memory and Society), Berghahn. 2014, Vol. 6, Nr. 1: 79-106
  • ’Ich bin von hier und hier muss ich sein’ – Zugehörigkeit, Erinnerung und Gewalt im transnationalen Kontext am Beispiel bosnisch-herzegowinischer Jugendlicher. In: Aufwachsen im Ausnahmezustand. Sozialanthropologische Beiträge über Adoleszenz in Unsicherheit und Gewalt. Maria Six-Hohenbalken (Hg.). (Wien: Wiener Verlag für Sozialforschung 2013): 95-110