Vielsprachigkeit in historischen Gesellschaften
Das Leben in vormoderne Gesellschaften war oft von Vielsprachigkeit geprägt. Wie sich diese Tatsache auf den/die Einzelne/n ausgewirkt hat, was sie für Gruppenidentitäten und soziale Mobilität beziehungsweise Elitenbildung und Herrschaftsausübung bedeutet hat, wurde bislang wenig untersucht.
Nun lädt das ÖAW-Institut für Iranistik Expert/innen ein, insbesondere die sozialen Implikationen von Vielsprachigkeit im vormodernen Eurasien zu diskutieren. Neben oben genannten Fragestellungen werden beim internationalen Workshop „Multilingualism, Communication and Social Reality in Pre-Modern Eurasia: Linguistic, Ritual, and Socio-Economic Aspects” auch kognitive Aspekten der Beziehung zwischen Sprache und sozialer Erfahrung in einem vielsprachigen Staat erörtert beziehungsweise die Vielsprachigkeit im Kontext des Religiösen analysiert. Die Keynote Lecture widmet Rüdiger Schmitt der Vielsprachigkeit im Achämenidenreich, dem ersten persischen Großreich zwischen dem 6. und 4. Jahrhundert vor Chr.
Programm folgt